Okay, für die eigene Verfassung am darauffolgenden Montagmorgen isses vielleicht vergleichbar, aber ich denke wir wären uns einig, wenn ich jetzt behaupte, dass es einen Unteschied macht, ob mir beim Patientenversorgen, beim Marathonlaufen oder beim Saufen ein Fehler unterläuft?
Beiträge von Alrik
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Ich sag's mal so:
Ich seh so ne RTW- oder NEF-Nachtschicht samstags auch immer noch als eine willkommene Abwechslung an. Aber ich hab dann teilweise schon 50h + x vom normalen Brötchenerwerb auf'm Buckel, und wenn in so ner Nachtschicht einiges geboten wird, dann reicht mir der Sonntag allein definitiv nicht mehr, um montags wieder fit und ausgeruht von vorne anzufangen.
Aufgeben möcht ich's nicht, aber so ehrlich muss man doch sein und zugeben, dass das kaum gut sein kann, wenn man zur regulären Arbeitszeit nochmal 14 Stunden (und dann auch noch nachts) oben drauf packt.Die Äußerungen der zur Diskussion stehenden Notärztin sind ansonsten selbsterklärend.
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Geht mir auch so. Irgendwie ist da scheinbar doch eine gewissen Grundanspannung vorhanden.
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Wenn man davon ausgeht, dass da nicht gelogen wurde, fängt es schon insofern saudumm an, als dass sich einer an der EInsatzstelle ne Kippe ansteckt.
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Warum manchen Menschen hohe Belastung im Job einfach nichts auszumachen scheint.
Frag sie mit 47 nochmal.
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Die hätten wahrscheinlich den Koffer samt LIeferantin in den Müllwagen aus dem anderen Beitrag gesteckt.
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Nüchtern hält man die Selbstverständlichkeit, mit der jeder meint, mit einem Schießeisen hantieren zu müssen, auch kaum aus.
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Ich glaub ich hätte da sehr eindeutig meine Meinung kundgetan und den Scheißkoffer auf der Straße stehen lassen.
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Die Argumentation der Süddeutschen ist gut, gerade der Punkt mit den Staatsschulden.
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Ziel sollte es sein, ja.
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und was mich viel mehr stört, ist der manchmal rauszuhörende Anspruch darauf (sehr polemisch: "Schließlich zahle ich dafür Krankenkasse").
Und wie gesagt: wer selbst nicht ein bisschen vorsorgt (= seine EH-Kenntnisse zumindest halbwegs regelmäßig auffrischt) braucht auch im Ernstfall nicht erwarten, dass schon alle anderen es richten werden (= Vollkasko-Mentalität) und er nichts anderes tun braucht als zu schreien...
Ich weiß zwar was Du meinst, kann das aber in dem Zusammenhang überhaupt nicht erkennen.
MIr isses auch einigermaßen wurscht, mit welchem Anspruchsdenken da evtl. jemand anruft (wie gesagt: Ich seh keinen Grund zu der Annahme), ich denke stattdessen dass eine Anleitung zur Reanimation (und wenn's nur die HDM ist) ein Qualitätsmerkmal für die Arbeit des Disponenten ist. -
Man sollte aber auch nicht ganz die Eigenverantwortung der Bevölkerung vergessen!
Das eine schließt ja das andere nicht aus. Und ich seh da auch die Garantenpflicht: Wenn ein Laie die 112 wählt, sollte er in aller Regel mit jemandem sprechen können, der Profi ist (zumindest im Vergleich zu Lieschen Müller). Es gibt gen au überhaupt keinen Grund, da nicht entsprechend Hilfestellunz zu geben. Und selbst wenn es sich statistisch nicht rausfiltern lässt, ob das überhaupt was bringt, seh ich's auch als moralische Verpflichtung einem Menschen gegenüber, der sich in einer Ausnahmesituation befindet. -
Über die Frage wird man schnell stolpern, wenn man am EInsatzort einen leblosen Mittvierziger findet, bei dem die Angehörigen keine Anleitung zur Hilfeleistung am Telefon bekommen haben.
Die Kollegen vor Ort waren _sehr_ sauer.Man sollte das auch nicht dem Willen des einzelnen Disponenten überlassen.
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Zitat
Ein guter Einwand, der im ersten Augenblick auch sehr plausibel erscheint
Allerdings bedeuten mehr Einsätze auch oftmals mehr Personal, (...)
Sorry, aber das ist nun wirklich Bullshit. Mehr Einsätze bedeuten zunächst einmal einfach nur mehr Einsätze. Also mehr Arbeit(sbelastung) für den Einzelnen. Und wenn dann auch noch eine gestiegene, gleichgebliebene oder meinetwegen auch leicht gesunkene Gewaltquote dazukommt, fühlt sich das sicherlich nicht wie eine Entlastung an.
Dein Argument zieht nur, wenn die Planung im jeweiligen Bereich sowieso schon auf Kante genäht war und eine Zunahme an Einsätzen zwangsläufig zu einer kurzfristigen Erhöhung der Rettungsmittelvorhaltung führen muss.
Siehe Darlegung von Johannes D. -
Da gibt es aktuell Untersuchungen, nach denen man sich da nicht mehr so sicher ist: das hypoxische Ausatemgasgemisch wurde nachgemischt und man ließ es Menschen inhalieren. Denen wurde schon nach kurzer Zeit schlecht, der Puls fing an zu rasen und schon nach wenigen Minuten rissen sie sich die Maske vom Gesicht.
Ja, das taugt einfach nix. Hab ich schon im Biologieunterricht gelernt: Die Atemspende ist nur deshalb sinnvoll, weil eben durch die Zusammensetzung der Ausatemluft mit vermindertem Sauerstoffanteil der Atemangtrieb beim Bewusstlosen stark ansteigt.Und nein, das ist keine Ironie, das hat man uns wirklich "damals" in der Schule so erzählt.
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Also dann bitte einen Zahnarzt an den Beckenrand, der weiss was er tut und nicht zu verbissen auf seinem vermeintlichen Wissen herum kaut.:positiv:
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... ohne was gescheites gelernt zu haben.
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Ich hab den Sinn dahinter auch nie verstanden, aber gemacht wird das doch an jeder Ecke.
Das haben wir unserer Tochter auch "angetan", ist ihr gut bekommen. -
Ich kann's heute nicht beurteilen, ich sitz ja nicht mit meiner Tochter im Unterricht. Aber ich vermute mal, dass G8 da seinen Teil zur Auslese beiträgt.
Aber "damals": Ja, definitiv. Da wurden zu viele durchgeschleppt. Anwesende natürlich ausgenommen.... -
Mehr Gewalt bei gleichbleibender Einsatzzahl: relative und absolute Verschlechteurung.
Gleichbleibende Gewaltquote bei steigender Einsatzzahl: nur absolute Verschlechterrung.Jetzt deutlicher?
Und rettunsgdienstlicher dargestellt: Wenn nach 20 % aller Einsatzfahrten im RTW wg. MRSA desinfiziert werden muss, möchtest Du in einer Schicht lieber 10 oder lieber 20 Einsätze fahren? Was geht Dir mehr auf den Sack: Die 20 Einsätze an sich oder zusätzlich die Tatsache, dass Du 4mal in der Schicht desinfizieren musst?