Beiträge von fori

    Wenn es durch ärztliches Fehlverhalten zu einem "Patientenschaden" kommt, sollte dies immer angegeben werden, im Sinne davon, dass dem Patienten eine Entschädigung zusteht und weitere Vorfälle verhindert werden.


    Diese aktuelle Form ist sicherlich nicht die korrekte, da es ja scheinbar keinen Zusammenhang mit dem Outcome gab.


    Manche Menschen sollten sich immer vergegenwertigen, dass immer Fehler gemacht werden, dass es aber gerade gilt aus diesen zum lernen - im Sinne eines vernüftigen Fehlermanagements und nicht eines einfachen Nachtretens.

    E11 ist übrigens schon die Eingruppierung für Grund- SEK1 Lehrer.


    Dafür muss man Abi haben (2Jahre), studieren (5 Jahre) und Referendariat (1,5 Jahre), zusammen 8,5 Jahre!



    Wenn also bald NFS E10 bekommen, nach 3 Jahren Ausbildung im Alter von 19 Jahren, dann passen da irgendwann auch nicht mehr die Verhältnisse zwischen den Tarifgruppen und die nächste Berufsgruppe wird mehr fordern... usw. usw.

    Meinetwegen kann man das als Verhandlungsbasis noch nachvollziehen, denn alles andere ist vollkommen absurd.
    Bei der Berufsfeuerwehr ist im mD A9z mWn das Maximum des Möglichen. Hierfür hat ein Brandmeister drei Ausbildungen durch gemacht; Handwerk, B1 und RettAss. Bei meinem letzten Gespräch mit Komba-Mitgliedern, wo auch ein ehemaliger Wehrleiter einer BF und Betriebsräte. Ihren Erzählungen nach, und das deckt sich mit dem was ich auch so kenne, ist die Eingruppierung im mD nur deshalb so zu halten gewesen, da es sich bei dem B1 um eine Art Aufbaulehrgang und bei dem RettAss um einen Hilfsarbeiter handelt. Belastbare Quellen habe ich dafür jedoch nicht. Daher waren sich hier alleeinig, dass es eine Trennung von "weißem DIenst" und "blauem Dienst" unweigerlich geben wird. Es gibt sogar schon Gedankenkonstrukte hier eine Verbeamtung im medizinisch-technischen Dienst draus abzuleiten. Zukunftsmusik, aber durchaus nachvollziehbar wie ich finde, schon allein um die Gehaltsgruppen so belassen zu können.
    Wer solche Forderungen wie oben erwähnt tatsächlich meint durchbringen zu können vergisst hierbei eklatant den BF-Sektor und die daraus resultierende Lohnsteigerung für diesen Berufszweig. Und die müssten dann alle in den gehobenen Dienst geschoben werden. Halte ich für nicht machbar. Daher: Wunschdenken und unseriös (oder anders: Typisch Ver.di ;-) ).

    Dabei sollte man aber auch nicht außer acht lassen, wie sich dann weitere Relationen verschieben, irgendwann ists dann auch einfach für den Staat nicht mehr zahlbar.


    Als Vergleich, ein angestellter Lehrer an Grund-, Haupt-, Realschule, Klasse 1-10 also, wird auch nur nach E11 bezahlt.
    Hierfür muss man aber 3 Jahre Abi machen, 10 Semester studieren, 18 Monate Referendariat absolvieren = 9,5 Jahre Ausbildung.
    Ein Notfallsanitäter startet mit 16 und ist nach 3 Jahren fertig. D.h. für 6,5 Jahre mehr Ausbildung gibts für Akademiker nach diesem Modell nur 2 Stunfen mehr, was schlichtweg ein Witz wäre!


    Ein verbeamteter Lehrer an Grund-, Haupt-, Realschule, Klasse 1-10 also, wird nach A12 besoldet. Wenns irgendwann mal A11 für einfache Feuerwehrbeamte geben sollte, ohne akademische Ausbildung, dann hänge ich meinen Beruf an den Nagel :)


    PS:
    Eine Arbeitsbelastungsdiskussion möchte ich nicht anzetteln, Fakt ist aber, dass in Deutschland nach Ausbildungsstand bezahlt wird, gerade auch im öffentlichen Dienst.

    Die Idee vor dem Studium den NFS zu machen ist aber auch keine schlechte, davon abgesehen, ob man vorher das ABI nachmacht.


    Mit dem NFS vorweg solltest du jedenwells Anspruch auf elternunabhängiges BAFÖG haben, was für so manchen eine reizvolle Variante darstellen sollte.

    Der Rezeptionist war wohl auch gerade in einem anderen Krankenhaus im Einsatz. Vielleicht hätte die Ersthelferin auch hier schon die ersten Formalitäten erledigen kkönnen. :-D


    Offtopic: Mein minderjähriger Nachbar (17) wurde am Freitag gegen 23 Uhr vom Rezeptionist des Krankenhaus abgewiesen. Er sei nicht volljährig und dürfe daher nicht ohne das Einverständnis der Eltern behandelt werden.


    Die zunehmende Luftnot aufgrund eines Spontanpneu hat daher auch nicht interessiert.

    Wie viele Patientenkontakte gibt es täglich in Deutschland?
    Irgendwas passiert immer! Natürlich kann man sich fragen wieso der RD nicht nett Danke sagt und gut ist. Andererseits muss man auch nicht so eine Welle schieben, weil man sich in seiner Ehre gekränkt fühlt!
    Andererseits weiß ich auch nicht, was für eine Übergabe man bei einer Koplawu macht, Pat. wach und ansprechbar und ne Wunde. Da kann ich das meiste ja selbst erheben. Ggf. die Rückfrage, ob der Pat. bewussstlos war und los gehts.



    Ich habe auch mal auf der Autobahn bei nem VU erste Hilfe geleistet. Der erkundende Feuerwehrmann ging auch nur an mir vorbei und ignorierte meine Ansprache. Aber was solls? Da habe ich auch keine Welle geschoben ;)

    Medizinisch gesehen ist das natürlich Quatsch, auch wenn oft so argumentiert wird. Krankentransporte sind nicht immer disponibel und können natürlich auch akut nötig sein (z.B. Fruchtwasserabgang bei Risikoschwangerschaft, Konsiliartransport zur urologischen Versorgung etc.). Der Unterschied zum Rettungstransport liegt beim Patientengutund und den sich daraus ergebenden Notwendigkeiten, und nicht an der Uhrzeit oder dem Dienstplan.

    Ich glaube die Meldung "Fruchtwasserabgang bei xy" würden 90% auch noch fahren. Aber "Krankenhaus XY -> Hautarzt YX, Arzttermin 15:45 Hin+Rückfahrt" bei Schichtende um 15:30 eben nicht. Oder die Dialyserückfahrt die jeden Tag um 15:15 Uhr aufläuft ins 40km entfernte Nachbardorf.


    Man kann es wohl nicht pauschal sagen und auch nicht alles ablehnen, aber verarschen lasse ich mich auch nicht :)


    In meinen Gebieten gibt es 24h KTW und zur Unterstützung Tagdienste. Es ist ja nicht so, dass es dann keine KTWs mehr gibt.

    Das Thema polarisiert momentan auch in meinem RD-Bereich.


    Hier ist die Deutung aber auch eher wie folgt: Der KTP ist eine planbare Disposition mit nicht zeitkritischen Patienten. Der Arbeitgeber hat kein Recht über meine Freizeit zu entscheiden (Fraglich ist ja auch, ob mit Überstunden ggf. die gesetzliche Freizeit zur nächsten Schritt unterlaufen wird!).


    Folglich fahren wir keine Krankentransporte, welche über unsere Arbeitszeit hinausgehen würden.


    In der Notfallrettung wird alles gefahren, falls die Ablösung noch nicht da ist.

    Und in wie vielen deutschen KH wird eine strukturierte Triage/Sichtung tatsächlich durchgeführt?

    Nur ein kleiner Erfahrungsbericht dazu. Mir bekannte Kliniken in Deutschland: An der Pforte der Notaufnahme sitzt eine Verwaltungskraft und nimmt die Patientendaten auf. Sollte man nicht wirklich "Bein ab" haben, wird nach Nummer vorgegangen.


    Während eines Australienaufenthalts kennengelernt: Triage durch eine Nurse an der Pforte, Schilderung der Symptome (Nackenschmerzen, Schwindel, Übelkeit), sofortige Aufnahme in der NA. Kein Umweg übers Wartezimmer.
    In der deutschen Klinik hätte man sicherlich erstmal warten müssen.

    Bist du in einer Hiorg?
    Falls nein, Kooperationen bieten sich hier immer sicherlich an. Auf diesem Wege solltet ihr wesentlich einfacher ans Material kommen.


    In der Umsetzung gibt es verschiedene Modelle. Oftmals gibt es glaube ich einfach eine Erste-Hilfe-AG.


    Du solltest dir mal den aktuellen Stern kaufen. Diese Woche gibts dort die Story über eine Schulsanitäterin, welche in der großen Pause erfolgreich einen Mitschüler reanimieren konnte.
    Diesen Artikel könntest du im Lehrerzimmer deiner Schule aushängen, um erstmal alle Lehrer mit ins Boot zu bekommen.

    Mal von Krankenhäusern abgesehen. Diese Entscheidung wird uns bald in allen Lebenslagen treffen.
    Immer mehr Menschen wandern in Deutschland in die großen Ballungsräume. Wenig attraktive Gebiete, gerade in Ostdeutschland, bluten aus.


    Ich denke nicht das in 30 Jahren für jeden kleinen Weiler eine Kanalisation, Straßen, öffentliche Einrichtungen (Krankenhäuser, Schulen), Banken, Supermärkte usw. erhalten werden können.


    Für persönlich betroffene ist dies natürlich immer eine besondere Härte.


    (Gut das ich in einem Zuzugsgebiet wohne ;))

    Wie zuvor schon gesagt, im RettSan werden Grundlagen gelegt und auch viel praktisch geübt.


    Insgesamt ist das nötige Wissen um eine RettAss. Prüfung zu bestehen stark umrissen, d.h. wer in seinem Lehrgang aufpasst und mitschreibt weiß genau, was er denn lernen sollte.


    Insgesamt ist das nötige Wissen um mit "ausreichend" zu bestehen meiner Meinung nach eher gering.


    Wie in vielen anderen Berufen hängt es hier auch von deiner persönlichen Motivation ab.
    Wenn du das Handeln des NA, seltene Notfallbilder usw. nachvollziehen willst/adäquat reagieren willst, dann musst du dir wesentlich mehr aneignen, als in der Prüfung verlangt wird.

    Zwar nicht der Funkverkehr, aber alle laufenden Einsätze der Feuerwehr kann man in Australien (ich kenne es zumindest aus dem Staat Tasmanien) online verfogen.


    Die von Tasmanien z.B. hier :
    http://www.fire.tas.gov.au/Show?pageId=colCurrentBushfires


    Hintergrund ist eigentlich die bushfire season. U.a. werden verschiedene Warnlevel ausgesprochen und man kann sich live über Gefährdungspotentiale informieren.


    Nebenher werden halt noch alle anderen Feuerwehreinsätze gelistet.

    Hat mir überrascht, dass dieser Thread zwei Seiten alt werden durfte, bevor sich jemand an diesem irrelevanten Satz aufhängt. Entspannung bitte, das hat die Frau vermutlich nicht böse gemeint.

    Die Frau kann das ja auch ruhig dürfen.
    Mich nervt nur, dass der Spiegel diesen Satz einfach so übernimmt. Wenn sie schon an dieser Stelle ungenau sind, wie sieht es dann mit Bereichen aus, von denen wir keine weiterführenden Kenntnisse haben?


    Werden alle Artikel so oberflächlich recherchiert? Bevor man falsche Behautungen aufstellt, sollte man diese entweder besser recherchieren, oder wenn sie nichts zur Sache tun, nicht abdrucken!


    Und zum Thema:
    Irgendwie sind Hausgeburten doch heute In, was in der einen Richtung der Wunschkaiserschnitt nach Termin ist, geht in der anderen Richtung zur Hausgeburt über!


    Geburtskomplikationen lassen sich nie ausschließen und ich würde mir an ihrer Stelle auch Vorwürfe machen, nicht die vermeintlich sicherere, aber unpersönliche Krankenhausgeburt, gewählt zu haben.


    Allgemein lässt sich doch aber ein Trend erkennen: Hausgeburt, Babytauchen, Ablehnung von Schutzimpfungen usw.

    Zitiat:
    "Das war kein Schicksalsschlag", sagten die Ärzte in der Klinik. Der
    Satz klang wie eine Anklage. Wenn es keine höhere Macht war, die Kiran
    hatte sterben lassen - wer dann? Die Hebamme? Die Sanitäter, die in die
    Wohnung hetzten und die Trage im Wagen vergaßen?


    Ops, ich glaube ich bin auch ein schlechtes Sanitäter, irgendwie habe ich bis jetzt bei jedem Patienten die Trage vergessen und bin lediglich mit Defi, Medumat, Koffer und AccuVac in die Wohnung "gehetzt"


    Nagut, beim nächsten mal schleppe ich auch sofort die Trage mit in den vierten Stock!!


    Schließlich transportieren wir ja nur, Erstversorgung und Transportfähigkeit müssen wir nicht herstellen :mauer: