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    Es handelte sich wohlgemerkt um die Autogrammstunde eines völlig unbedeutenden Youtubers in einem Einkaufszentrum.


    Ich befürchte, genau diese Art "Arroganz" hat zu dem Ereignis geführt. Na klar werden die meisten von uns (=Ü20) diesen Typ nicht kennen. Aber allein schon im Kontext "Youtube" hat sich eine Fanszene herausgebildet, die z.T. stark an die Hysterie der Kelly Family oder Backstreet Bosy Anfang der 90er Jahre erinnert.
    Gutes Beispiel für diese Entwicklung sind die Youtube Videodays, bei denen man das Phänomen gut beobachten kann.


    Letztlich liegt eine Entscheidung, ob unbedeutend oder nicht, nicht in der persönlichen Meinung eines Einzelnen. 255.609 Follower auf Facebook, 1,3 Millionen Follower auf Instagram, wahrscheinlich kaum weniger auf Youtube. Ich denke schon, dass das Wort "unbedeutend" hier nicht so ganz passt. Und letztlich muss man hier auch die Zielgruppe des Künstlers im Hinterkopf haben, zumindest würden bei mir die Alarmglocken angehen. In einer solchen Konstellation...

    Und selbst wenn ein Sanitätsdienst vor Ort gewesen wäre, hätte der angesichts der Lage nur bei der Leitstelle laut um Hilfe geschrien.


    Nein. Wenn man im Vorfeld eine vernünftige Gefährdungsanalyse durchführt und in gemeinsamer Abstimmung mit Veranstalter, Ordnungsamt und Management des Künstlers ein valides Sicherheitskonzept erstellt, sowie Reservekräfte intern vorhält, dann hätte die Leitstelle womöglich es nicht mal mitgekriegt, dass da überhaupt was stattfindet.


    Der Nachteil des Ganzen: Das kostet den Auftraggeber natürlich auch ein bisschen was. Allerdings sind grad im Management der Künstler die Ohren nicht ganz verschlossen, wenn es um eine solche Planung geht. Irgendwo ist man ja auch dort um den Star, und natürlich auch um das Bild in der Öffentlichkeit besorgt.

    In Nordrhein-Westfalen wird der Rettungsdienst im Submissionsmodell betrieben. Eine eigene Rechnungsstellung durch den Leistungserbringer dürfte hier ja nicht erfolgen, sondern wird über den Träger RD gemacht.
    Da Notfallrettung und Krankentransport als Bestandteil des RD benannt werden, kann die Profitmaximierung im KTP ja dann nur in Form einer gelungen und gewonnenen Auschreibung stattfinden. Allein auf Grund der Durchführung der Transporte aber nicht.


    Oder lieg ich da falsch?

    Hier wurde eine Frage gestellt, und ich habe versucht, diese so sachlich wie möglich unter zu Hilfenahme eines Punktes zu beantworten. Das man dies als Schwanzvergleich interpretiert... Das kann ja dann wohl nur daran liegen, dass man selbst den Kürzeren hat. Herrje... :pfeif:


    Vielleicht sollte man mal die emotionale Schiene aus dem Ganzen nehmen. Und es ist auch wenig hilfreich, damit zu argumentieren, dass man ja

    Zitat

    Lasix, Ebrantil oder einen Liter Volumen gebe, die Beatmung verstelle oder eine neuen Zugang lege

    . Denn Fakt ist eins: das machst auf Grund einer ärztlichen Anweisung im Vorfeld, mit Anweisungen eines Arztes, der den Patienten vorher im Idealfall gesehen oder zumindest mal in die Akte geschaut hat. Ein eigenständiges Durchführen von heilkundlichen Maßnahmen, im Sinne des NotSanG, ist das nämlich nicht.
    Mir ist aber auch klar, dass die Realität im Krankenhaus eine andere ist, als es der Gesetzgeber vielleicht gern hätte.


    Es ist aber meines Erachtens nach schon ein Unterschied, ob ich berufstäglich auf Grund einer eigenen Diagnosestellung Medikamente verabreiche, ohne einen Arzt im Rücken oder aber mich als GuK so weit aus dem Fenster lehne und rechtlichen Anweisungen zuwider selbstständig Medis spritze. Hier steht es ja durchaus jedem GuK frei, dies nicht zu tun.
    Das ist der einzige Punkt, den ich oben angesprochen hab.


    Und wenn es hier so interpretiert wird, dass ich nun alle Krankenschwestern und Krankenpfleger schlecht mache... Nein. Der Gesetzgeber ist hier die treibende Kraft:



    So. Gibt es denn ähnliche Formulierungen in Bereich des GuK?


    Und vielleicht als OffTopic zur Beruhigung der Gemüter: Meine Frau ist Krankenschwester. Wir möchten aber beide nicht miteinander tauschen.

    Die Frage ist u.a., inwiefern ein(e) Gesundheits- und Krankenpfleger(in) wegen einer erlaubten selbstständigen Medikamentengabe rechtlich belangt werden kann?


    Meines bescheidenen Wissens nach gibt es keinen pflegerischen Bereich, in dem es standardmäßig eine selbstständige und auf eigenen Entscheidungen beruhende Medikamentengabe durch Pfelgepersonal gibt.
    Anästhesie: nein
    ZNA: nein
    Intenisvstation: nein
    Wachstation: nein


    Ich denke schon, dass ein NotSan hier mehr gefordert ist. Gerade auch im Bezug auf die zeitnahe "Nichtverfügbarkeit" eines Arztes, wenn es zu Komplikationen kommt. Im KH sieht das ja schon eine bisschen anders aus. Normalerweise.


    Insofern seh ich, zumindest in diesem Bereich, eine höhere Anforderung an den NotSan, als an die/den GuK.

    Rettungsassistenten werden offenbar in der EG 6+ bezahlt. Damit beträgt die Differenz zum NotSan brutto nur noch um die 130,- bis 140,- Euro. Nicht viel, in Anbetracht der Stellung des NotSan. Ich finde, die EG8 könnte genauso angewendet werden, wollte man der Stellenbeschreibung folgen:


    Oder?

    Ich verzichte hier auf Veröffentlichung.


    Doch. Mach mal bitte. Ich hab bis jetzt die Homepage des PP Offenburg von vorn bis hinten durchsucht. Auch die Meldungen des PP Offenburg auf dem dazugehörigen Presseportal. Und selbst mit der Stcihwortsuche findet sich nix. Gar nix.
    Entweder bin ich zu doof (was ich grundsätzlich nicht ausschliessen will) oder aber blind. Aber ich find nix...

    Ich habe das Schreiben auch erhalten, bin aber der Meinung, dass es ein Hoax ist. Zumindest konnte ich von keiner der genannten Quellen eine Pressemitteilung finden, welche die Existenz eines solchen Falls bestätigt.
    Oder hat jemand einen offiziellen Link, der diese Meldung verifiziert?


    Anbei das angebliche Schreiben der Landesapothekenkammer Brandenburg. Im Rahmen der heutigen technischen Möglichkeiten pdf etc. zu erstellen ist allein schon die Aufmachung des Schreibens verdächtig...

    Huiih... Das hätte ich jetzt nicht erwartet.


    Mal davon ab, dass ich glaube, dass die wenigsten Menschen auf dem Land leben, weil die Häuser hier so günstig sind... Da gibts es ja durchaus andere, gewichtige Punkte, die einem das Leben auf dem Dorf nahe legen.
    Die Frage, ob das Leben eines Dorfbewohners weniger wert ist, war ja eigentlich auch eher theoretischer Natur. ;-)


    Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass wir es begrüßen würden, wenn alle Dorfbewohner zukünftig in der Stadt leben, weil das Gesundheitssystem hier so toll ist...


    Harris NRÜ:
    Grundsätzlich ist eine sinnvolle Invstition in die von Dir benannten Bereiche zu begrüssen. Allerdings vermute ich, dass gerade Gesundheitskonzerne alá Sana, Helios und Co. die Marklage bzgl. lohnenswerter Investitionen abgecheckt haben und hier keinen weiteren Investitionsbedarf sehen. Sonst wäre das alles schon da...


    Ich seh den STEMO Truck immer noch ein bisschen, wie das Clinomobil oder den ersten RTH. Es werden erste Erfahrungen gesammelt, die langfristig in ein etabliertes System münden. Auch wenn es heute vielleicht absurd und teuer klingt. Wer weiß, was in 15 Jahren Standard ist. (STEMO Hubschrauber vielleicht...)
    Und das Forschungsprojekt STEMO wird ja sicher nicht nur ausschliesslich für die Hauptstadt gedacht gewesen sein. Erfahrungen im Großstadtbereich liegen ja nun vor. Zeit, das System aufs Land zu bringen.


    Und das umlagern... Herrje. Wenn der Hubi transportiert, am Besten noch in eine Klinik ohne eigenen Landeplatz, wie oft wird denn da umgelagert. Das ist ja nun wirklich kein Argument. Aber vielleicht folgen im Sog der STEMO Trucks eben auch nichtmagnetische Tragen... Wer weiß, was alles möglich ist, wenn Bedarf besteht.


    Nils:
    Für sich allein betrachtet, da magst Du Recht haben. (Gibt es da auch belastbare Zahlen zu?). Allerdings wird es sicher andere Punkte geben, die den Kostenvorteil wieder umkehren.

    Das ist soweit richtig. Jedoch wie viele STEMOs möchtest Du auf dem platten Land stationieren, damit die Eintreffzeiten akzeptabel bleiben? Macht auch kein Sinn, oder?


    Ist das Leben eines Menschen, der auf dem Land lebt, denn weniger wert? ;-)



    Aber ich würde den STEMO Truck nicht in die Hilfsfristen pressen, die ein normaler RTW hat. Strategisch günstig positioniert, kann man mit einem solchen Fahrzeug sicher positive Ergebnisse in Bereichen erzielen, die fernab jeglicher Stroke sind. Rendezvous-System, Treffen auf dem Weg in die Stroke... Da brauchts halt eine fähige Disposition um gute Ergebnisse mit einem solchen Fahrzeug zu erhalten.

    Gerade der Einsatz in der Uckermark scheint mir sinnvoller und dringlicher. In Berlin, wo gefühlt in fast jeder Strasse ein Krankenhaus zu finden ist (Achtung! Diese Aussage ist in großen Teilen ironisch gemeint) , sind die Anfahrtwege für das Zielpublikum doch deutlich kürzer, als auf dem Land.

    Eine Option wäre möglicherweise der Punkt, via Rettungsdienstprotokolle aus der Vergangenheit die Tätigkeit des Rettungsassistenten nachzuweisen. Das setzt natürlich auch voraus, dass auf der Beifahrerseite gesessen hast.
    Allerdings wird das sicher nicht einfach, hier Einblick zu bekommen, könnte ich mir vorstellen. Zudem läuft der Arbeitgeber hier womöglich Gefahr, mit einer Lohnnachzahlung konfrontiert zu werden. Das dürfte zusätzlich hemmend wirken...

    Erstaunlich, dass in einem solchen Artikel sogar zwischen Rettungsassistent und Lehrrettungsassistent differenziert wird. Hier scheint jemand mit Bezug zum Rettungsdienst geschrieben zu haben, oder aber man hat ihm klar gesagt, was zu schreiben ist. Schön.