Beiträge von Tio

    Im Ernst, die Vorschläge sind auch nicht besser, als das, was wir haben. Mein Favorit wäre der "Rettungsmeister" vor ein paar Jahren gewesen. Heute habe ich andere Probleme (Blumengiessen, Wäsche aufhängen, etc.)


    Das ist in meinen Augen nur Kosmetik. Und DAS erwarte ich nicht von einem Berufsverband.


    Grüsse, Tio

    Bitte entschuldigt meine OT-Frage


    Zitat

    Original von SeLa
    Dabei handelt es sich um den ASB-NAW in Hamburg, der irgendwann im Laufe dieses Monats stillgelegt wird. Dadurch kommt es zum Wegfall von 19 Stellen beim ASB.


    Wie sind denn die 19 Stellen auf einen NAW verteilt? Erscheint mir hoch, wenn ich es mit der Anzahl unserer Mitarbeiter und unserer Fahrzeugvorhaltung vergleiche.
    Zählt da der Arzt mit dazu? Ist es ein 3-Schicht-System?


    Grüsse, Tio

    Zitat

    Original von rubi


    man muss nicht unbedingt medis verabreichen, aber ich finde man sollte schon wissen, was man auf seinem rtw dabei hat.


    Da würde ich ne ecke weitergehen und behaupten, es ist sogar die Pflicht des RD-Personal, zu wissen, was es an Arbeitsmaterial dabei hat!


    Grüsse, Tio

    Zitat

    Original von MariaBLN



    1. Nimm alles mit was du kriegen kannst und genieße es. Der RD ist einfach etwas wunderbares. Nicht nur das "Leben retten" , sondern auch die Menschen(auch die die dort arbeiten) die man trifft sind wunderbar. Man kann viel von ihnen lernen, nicht nur für den RD, sondern auch fürs Leben.


    Schön, dass es noch Menschen gibt, die so wie Du denken. Leider rette ich viel zu selten wirklich Leben, um es geniessen zu können. Oft sind die Patienten eklig voll Blut oder anderem Sabber. Oder haben Schmerzen. Das kann ich nicht wirklich geniessen.


    Die Menschen sind tatsächlich wunderbar. In meinem Umfeld läuft es meistens so:


    - man wird höflich begrüsst, auch nach 2 Stunden Wartezeit.
    - die Betrunkenen sind freundlich und kotzen BEVOR sie in den RTW steigen
    - alle Gehfähigen laufen von selber und keiner erwartet, dass man sein Gepäck mitschleift.
    - Protokolle sind überflüssig. Kein einziger Patient sagt vor Ort etwas, an das er sich später nicht hält oder erinnern kann
    - Trinkgelder sind die Regel
    - Wenn die Leute Nachts anrufen, dann ist auch wirklich brisant!
    - Aggressive Patienten hatte ich noch nie.


    Ein Traum! Ist es bei Euch nicht allen so? Falls nicht, lernt Ihr tatsächlich was für´s Leben. So oder so, ich liebe meinen Beruf!


    Grüsse, Tio

    Zitat

    Original von Ani
    Nach derzeitigem Stand der Dinge werden Hirnödeme medikamentös nicht mehr prophylaktisch behandelt, sondern erst nach radiologischer Diagnosestellung...



    Sind dann "draussen" auch so Dinge wir Trometamol (TRIS) nicht mehr notwendig?
    Wo kann ich denn das mit dem SHT nachlesen?


    Grüsse, Tio

    Zitat

    Original von Bär
    Mit einem Kurs in Bayern ist man für die Tätigkeit als Notarzt in einem anderen Bundesland nicht gut vorbereitet, da Strukturen und RD Gesetze von Bundesland zu Bundesland doch sehr stark differieren.


    Dem kann ich nur zustimmen.


    Ein gewisser Dr. D. aus Ulm und ein allerseits gut bekannter Prof. S. aus Würzburg machten dies in einer Zeitschrift des Springer Verlags mehr als deutlich.



    Bär... Der Kreisel is Schrott und es war tatsächlich eine Funkstörung :(




    Grüsse, Tio

    Da stimme ich zu. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch grösstenteils daran liegt, dass die Ausbildung einfach viel zu kurz ist. Nehmen wir einfach mal einen Aspiranten, der baut auf seinen RS auf. In dem Jahr Praktikum hat er gar nicht die Möglichkeit solch weitergehende Entscheidungen treffen zu lernen.
    Wir dürfen nicht nur an die "alten" und hoffentlich Erfahrenen "Hasen" denken, sondern vor allem auch an die jungen und Neuen.
    Ein Arzt hat ein langes Studium und auch 2 Jahre Klinikpraktikum hinter sich. In dieser Zeit reift man auch (hoffentlich) menschlich und wird verantwortungsvoll. Dies dauert einfach ein paar Jährchen.
    Ein RA kann z.B. nach der Realschule (wie alt ist man da? 17?) schonmal anfangen und hat mit 18 den Schein zum therapieren. Man kann da durchaus mal einen Blick über den Tellerrand wagen: KFZ-Versicherungen geben Rabatte ab 25Jahren, da darunter aus irgendeinem Grund eine höhere Unfallquote besteht. Oder: Ich komme aus Ingolstadt und bei der Fa. Audi darf man nicht mal ohne 3Jährige Ausbildung eine Schraube in ein Auto drehen.


    Wieder zurück:


    Wenn diese Petition Erfolg hat, dann MUSS die Ausbildung angepasst werden. Auch auf den Rettungswachen. Ich will dann entsprechend versichert sein, denn heute kann ich mir in gewisser Weise noch aussuchen, was ich machen will, bzw mir zutraue. Das geht dann nicht mehr. Dann muss ich diese Medikamente und vor allem auch die Indikationen/Kontraindikationen im Halbschlaf Nachts um halb 3 perfekt draufhaben. Das geht sicher nicht von heute auf morgen. Ausserdem: Wie ist es, wenn ein Patient mal allergisch reagiert? Darf ich dann H1/H2 Blocker und Cortikoide verabreichen? Selbstverständlich muss ich demzufolge auch in der Intubation geübt sein. Der Witz ist, dass auch nur ein einziges "freigegebenes" Medikament saubere unerwünschte Resultate erzielen kann, die ich nur mit einem ellenlangen Rattenschwanz wieder auf die Reihe bekomme.
    Sind wir üner unsere Arbeitgeber dann versichert? Wahrscheinlich ja, aber wieweit? Muss ich mir überlegen, mich selbst dann zusätzlich zu versichern? Ärgerlich: mehr Verantwortung, aber durch Beiträge weniger Geld.



    Auf den Punkt gebracht: Ich bin nicht per Gesetz auf einmal Kompetent, Maßnahmen durchzuführen. Ich will Ausbildung, welche dann auch entsprechend meiner neuen Aufgaben honoriert werden soll. Ich mache den Job zwar erst seid 10 Jahren als RA, jedoch ist mein Helfersysndrom schon weit gesunken :). Und wer denkt, ich bin frustriert, der liegt falsch.


    Ich unterstütze weiterhin diese Petition, da irgendwie seit Jahren nix in dieser Richtung vorwärts geht. Vielleicht ist es ja tatsächlich besser, dieses Pferd von hinten aufzuzäumen.



    Grüsse, Tio

    Ich erwarte eine einheitliche Ausbildung. Noch unterrichtet jede Schule, was sie für richtig hält. Es gibt leider nur diesen Grundkatalog, mehr aber auch nicht.
    Wir haben in der BRD nicht mal alle denselben Grundstock. Wie wollen wir darauf aufbauen? Daran sollte gedreht werden. Nichtsdestotrotz finde ich die Petition nicht übel.


    Grüsse, Tio

    Zitat

    Original von Oliver


    ....
    Für die Akademiker unter uns: nein, ich möchte niemanden Abwerten und auch das Medizinstudium nicht kleinreden. Wir reden hier über eine rechtliche Problematik, nicht über medizinisches Wissen ;)


    Gruß, Oli


    Das sind sowieso zwei völlig verschiedene BERUFSBILDER. Der RettAss hat ganz anderen organisatorischen Hintergrund. Und das ist seine Aufgabe. Organisieren und ein bischen Notfallrettung. Um als Arzt als RA zu fahren, gibts eine Grundvoraussetzung, die ist sogar Bundesgesetz: Eine Ausbildung zum Rettungsassistenten.


    Grüsse, Tio

    Diese 3 Jährige Ausbildung versuchen diverse HiOrgs schon seit mehreren Jahren. Dabei Arbeitest Du als Praktikant eben ein Jahr mehr für Praktikantenkohlen. Inhaltlich machst halt gleich am Anfag genau die Scheine, die wahrscheinlich so ziemlich jeder RA in seiner Laufbahn irgendwann macht. Im Prinzip nix weiter als zusammengeschustertes Flickwerk.
    Im Ansatz ja ganz brauchbar, aber hintenraus - ich weiss nicht.
    Grüsse, Tio