Beiträge von Rampart

    Das Problem ist eben, dass die AG gerne eine Vollkaskolösung zum Low-Budget-Tarif wollen.
    Rund um die Uhr eine AUsfallreserve, in 15 Minuten am Arbeitsplatz sein müssen, und das ganze am besten umsonst.
    Rufdienste sind nicht dazu da, um ganze Schichgten kurzfristig zu ersetzen. Sie sollen höchstens zum Abfedern von Spitzen gebraucht werden. Aber auch das hat man noch nicht verstanden.


    Ich bin gespannt, wie lange man auf AG Seite braucht, um in Zeiten von Personalnotstand zu einem Umdenken zu kommen. Schließlich kann man sich den Arbeitsplatz als NotSan aktuell ja aussuchen.


    Wie du dir sicher denken kannst sehe ich das nicht genauso wie du, bei den AG ist durchaus angekommen dass etwas unternommen werden muss nur sind wir im RD leider von den externen Rahmenbedingungen abhängig und bisher konnten noch nicht einmal die BF eine Bezahlung des Rufdienstes für den kurzfristigen Ausfall hinbekommen. Wenn ich die verschiedenen Lösungen hier lese, glaube ich wir können uns auf einen guten Weg begeben eine Lösung zu finden.

    Ich denke es ist wichtig, dass man dienstplanerisch eine Ausfallreserve nachweisen kann sollte es zu einem Ausfall eines Rettungsmittel kommen, ansonsten dürfte es Probleme mit der Rechtsaufsicht geben. Sind tatsächlich die MA im RD noch so motiviert, dass sie bei einem Anruf sofort aufspringen und in der Freizeit arbeiten ? Ebenso sind 2h Vergütung für 24h Rufbereitschaft nicht gerade viel.

    Hallo zusammen,


    mich würde interessieren ob und wie es bei euch bei kurzfrisitgen Personalausfällen aussieht, habt ihr einen Rufdienst oder löst ihr das auf anderem Weg ?

    habe mal nachgefragt, hier die Antwort des IM:


    herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserem Infodienst.


    Aktuell schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass sich Interessierte direkt für die automatisierte Zustellung unseres Infodienstes eintragen können. Es sind noch wenige technische Details zu lösen. Bis es soweit ist, werden wir unsere Nachrichten aus Feuerwehr, Bevölkerungsschutz, Rettungsdienst und Krisenmanagement noch per E-Mail versenden. Wir werden im Infodienst informieren, ab wann Sie sich für die automatisierte Zustellung eintragen können. Den Infodienst finden Sie auch unter http://www.lfs-bw.de auf der Seite der Landesfeuerwehrschule BW.


    Ich bitte um Ihr Verständnis, dass uns derzeit keine Aufnahme von Einzeladressen in unseren Verteiler möglich ist.

    Die GKV ist da schon wesentlich weiter:


    https://www.gkv-kliniksimulator.de/


    Man kann sicherlich keinen Vergleich 1:1 mit Dänemark machen aber eine Reform wäre schon sehr nötig, in unserem Gebiet werden die Fachgebiete auf 2 Kliniken verteilt und es gibt immer ein rumgezanke bei der Anmeldung, wer denn nun zuständig ist, verschärft wird das gabze dann noch bei psychiatrischen Patienten, (wie alt, wieviel Alkohol, organische Ursache etc.) Eine Bündelung dieser Kliniken in einem Standort wäre bei uns ein absoluter Fortschritt. Wichtiger ist für mich jedoch, dass die Patienten gefiltert werden und es eine präklinische Anlaufstelle gibt, die Husten Schnupfen Heiserkeit abfängt und die Bevölkerung muss aufgeklärt werden dass nicht jedes Zipperlein einer ärztlichen Behandlung bedarf.

    achso und nur weil mehr Personal benötigt würde lässt man es sein ? Man stelle sich mal vor, die DB muss Züge streichen weil sie kein Personal mehr hat, da wäre der Aufschrei groß aber im Rettungsdienst stellt das kein Problem dar, hier wird einfach die Arbeitszeit erhöht und schon klappt alles. Man hätte Übergangslösungen verhandeln können (ja ich weiss dies ist der Mantel aber wenn man schon etwas daran macht dann richtig) zb. die Mehrarbeit vergüten bis ausreichend Personal vorhanden ist. Übermüdete, überlastete Retter nützen den Patienten wenig, im Gegenteil, man stelle sich vor es kommt aufgrund eines Sekundenschlafs zu einem Unfall wie im Emsland.....

    diese Antwort verstehe ich leider nicht ......was willst du uns damit sagen ? Eine Erhöhung der Stellen ???? Was würde wohl der Arbeiter in der Industrie / Handwerk dazu sagen dass nur 80% seiner Arbeitsleistung auch bezahlt werden? Wo lebst du denn ? Ich habe 100% Auslastung und die hätte ich gerne bezahlt, sonst nx.

    Somit ist bereits alles gesagt wie taubenzüchter und schwarzwaldretter es sagen 12 Stunden vollarbeitszeit das geht nicht mehr, die Arbeitszeit muss runter und das nicht in 5 Jahren sondern jetzt, :stop: wir müssen mindestens auf 43h/ Woche damit dieser Job wieder attraktiv wird, selbst wenn man keine nebentätigkeiten auf einer Rettungswache hat ist es bei der derzeitigen Auslastung einfach nicht mehr machbar. Aber vermutlich gibt es einfach zuviele junge und motivierte RA die auch 60h/Woche arbeiten würden......



    Hubschraubereinsätze fallen nicht aus der Hilfsfrist in BW :stop: diese Behauptung stimmt nicht. Da ich zumindest bei einer der genannten Organisationen schon Tätig war (über 10 Jahre) kann ich zumindest für diese Organisation im Vergleich zum DRK auch die zweite Behauptung nicht uneingeschränkt bestätigen.
    Der letzte Abschnitt da stimme ich voll und ganz zu.

    Ich sage nicht das es keine Indikationsstellung für dieses wirklich gute Rettungsmittel gibt nur werden die RTH immer mehr verheizt um zumindest hier in BW ganz gezielt die Hilfsfristen zu "schönen" was dies mit Polemik zu tun hat muss der Schreiber sich selbst beantworten. Ich arbeite schon lange genug in diesem Geschäft um zu wissen, dass eine SOndersignalfahrt ein höheres Risiko darstellt, auch diese Fahrten insbesondere die mit Patient müssen sehr kritisch hinterfragt werden. Ich kann nicht belegen, dass die Unfallzahlen sich nicht unterscheiden, mir ist ein tödlicher VU mit RTW bekannt, beim RTH fallen mir 3 tödliche Unfälle ein ohne zu recherchieren.


    Alle jammern über den Monopolisten DRK in BW, bei der Luftrettung gibt es für ganz Deutschland 2 große Organisationen und den Bund (der sich immer mehr zurückzieht) aber das sind jetzt vermutlich zu "flache, polemische" Argumente.