Beiträge von crazyandy

    Es geht schon damit los dass viele Kollegen eine Platz-ode Risswunde ins Krankenhaus bringen und nicht zu einem niedergelassen Chirurgen. Denn dann müsste man ja eine eigene Entscheidung treffen. Ebenso verfährt man bei einer Hypoglykämie bei bekannten Diabetikern. Und dann sollen diese leute, die nicht mal eine solche Entscheidung zu treffen willig sind plötzlich auf häusliche Versorung umstellen? Und wenn z. B. ein Hausnotrufteilnehmer hingefallen ist werden ihn die Meisten mitnehmen, einfach nur zur Kontrolle, auch wenn er nicht verletzt ist. man muss dann eben keine Fehlfahrt schreiben und bekommt nicht den Spruch: Wie soll mit Fehlfahrten dein Gehalt gezahlt werden. Den Spruch hab ich schon oft gehört.

    Okay, war vieleicht etwas zu voreilig. Aber ehrlich, wenn ich das Wort "Einmalzahlung" höre wird mir schlecht. Seit wieviel Jahren hört man es schon? Und vieleicht wäre Verdi ja auch stärker, wenn die Gewerkschaftsekretäte mal in die Wachen kämen. Aber manchen kommt es so vor als gäbe es da Berührungsängste. Und wenn ich von einem Mitarbeiter von verdi auf eine Anfrage bezüglich meiner nicht erfolgten Höhergruppierung die Antwort
    "ihre Anfrage wurde an mich weitergeleitet, leider komme ich im Moment nicht dazu ihre Anfrage zu beantworten, da ich ... . Desweiteren komme ich zur Zeit aus techn. Gründen nicht an den aktuellen Tarifvertrag Überleitung. "
    bekomme muss ich davon ausgehen dass dem Mitarbeiter meine Probleme sch....egal sind. einen Anwalt interessiert es wohl mehr, denn der verdient daran!

    Über die Annahme des Schlichtungsspruches bin ich sehr entäuscht und frage mich warum es überhaupt noch Verhandlungen gibt. Warum stimmt Verdi nicht gleich zu, dass es anstatt Gehalt nur noch Gutscheine für Lebensmittel und Bekleidung gibt. Ich werde wohl wieder aus der Gewerkschaft austreten.

    Um beim DRK eine größere Anzahl Gewerkschaftsmitglieder zu bekommen müßte ein Punkt aus den Arbeitsverträgen geklagt werden: Nämlich der Absatz, in dem steht, dass der jeweilige Tarifvertrag zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem DRK für dieses Arbeitsverhältnis gilt.

    Da sich die Richter während meiner Verhandlung kein Urteil bilden wollten weiss ich das Ergebnis nicht, es wurden vom Arbeitgeber Kündigungen bzw. Aufgabe des Rettungsdienstes angekündigt, falls ich das Verfahren gewinne. Sogar mit der längst vom Regierungspräsidium Karlsruhe abgelehnten Schliessung der Rettungswache Schopfloch wurde gesprochen. Jedoch erzählte unser KGF einen Tag nach der Verhandliúng, dass meine Klage abgewiesen sei und uns die Kosten der verhandlung auferlegt wären. Woher er dies weiss ist mir schleierhaft, weder ich noch mein Anwalt weiss Bescheid. Aber auf diese Art komme ich auch mal nach Freiburg und sicherlich auch mal nach Erfurt.

    Solange sich die Arbeitgeber die Tarifverträge so zusammenstellen können, wie sie wollen, ist es eine Unmöglichkeit Verbesserungen zu erreichen. Stellt euch doch mal vor, die Arbeitgeber in der Industrie würden ihren Betriebshandwerkern nur einen Teil des Gehalts zahlen, weil sie nicht den ganzen Tag mit Reparaturen beschäftigt sind und sozusagen Im Bereitschaftsdienst in der Werkstatt sitzen, was da für ein Aufschrei durch das Land ginge. Und da viele dort Beschäftigte in der Gewerkschaft sind wäre der Streik sicher. Man sollte sich daran ein Beispiel nehmen.

    Entschuldigung, ich lese da was von Osteuropäern, die in Deutschland im medizinischen bereich oder im RD arbeiten sollen ..... glaubt ihr wirklich dass sich bei den Gehältern auch nur einer findet der dazu bereit ist? Die osteuropäischen Ärzte gehen doch eh schon nach Skandinavien oder nach irland, dort verdienen sie besser. Und sollten sich wirklich polnische Sanitäter in Deutschland bewerben sagen die Arbeitgeber eh "nein danke", die sind doch alle gewerkschaftlich organisiert ... oder denkt ihr dass wir noch arbeiten würden wenn die AG Leute aus dem Osten bekämen?

    Zitat

    Original von Daniel Grein
    Die "Lösung" des Problems scheint doch eigentlich ganz einfach, wenn ich mir so manchen Beitrag hier im Forum durchlese: ziehe um und/oder such dir einfach etwas Anderes. Dann kann man sich nämlich auch die Gewerkschaftsbeiträge sparen ;)


    Ich such ja schon Arbeit und Wohnung in der Zivilisation, also im schönsten Bundesland von allen, in der Pfalz. Ich habe feststellen müssen dass die Ostbadenser hier in badisch-württembergischen Grenzgebiet lernresistent sind und sehe keine Chance meine Tätigkeit als Entwicklungshelfer positiv zu Ende zu führen.

    Diese ganze Problematik errinnert mich an die Zeit vor etwa 20 Jahren, als ein Häuflein rebellischer nichtmedizinischer Hilfskräfte ein eigenes anerkanntes Berufsbild forderten, lediglich von einigen weitsichtigen Medizinern unterstützt. Man"machte" damals eben und hatte Erfolg. Vieleicht wäre es in der heutigen Zeit tatsächlich richtig und wichtig in der Gewerkschaft zu sein-sorry - aber der BDSM äääh BDRS und wie sie alle heissen reicht da nicht aus - um, auch durch Streiks, die Arbeitgeber zu zwingen, uns Verbesserungen und menschenwürdiges Dasein einzuräumen.
    Deswegen leute, vergesst Eure Unterwürfigkeit und die Vereinsmeierei und kämpft. Oder wollt ihr als Rentner zum Sozialamt gehen und Zuschüsse holen weil eure Rente so klein ist? Bei den Meisten von uns ist sowie die Frührente vorrausschaubar. Überlegt mal ob die derzeitigen Arbeitsbedingungen dies fördern und wo man ansetzen muss.