Beiträge von Rene P.

    Auch wenn es das Problem dann nur überdeckt, durch Kolleg:innen welche dauerhaft für gutes Geld einspringen aber am Ende vermutlich häufiger krank werden.


    Das komplette System ist erkrankt, wir haben zu spät mit dem NFS ausbilden angefangen und ich behaupte auch, es sind zu wenige. Neben den Arbeitsbedingungen, Bezahlung etc. Und das neben vielen anderen Faktoren, welche den Rettungsdienst und das Gesundheitssytem als Ganzes zu einem multifaktorellen kranken Patienten selbst machen.

    https://www.ostfalia.de/cms/de…rettungsdienst/index.html


    Kostet auch nur den normalen Semesterbeitrag und wird berufsbegleitend angeboten. Viel mehr kann ich zu dem Studiengang aber auch nicht sagen.



    Diesen Studiengang studiere ich aktuell. Du wählst zwischen Management oder Berufspädagogik. Und es sind aktuell 196€ p. Semester.
    Voraussetzung ist der NFS.


    im Schnitt 3-4 Wochen Präsenz p. Semester. Dank Corona bisher online. Und überwiegend auf den RD bezogen. Die Kohorten werden nun (ab Semester 4) langsam zusammen gelegt, wo es passt. Aber mehr in ein paar Wochen dann 😊

    Naja, ich denke er meint die Studiengänge der Björn Steiger Stiftung, akkon und Co.

    Da sind wir aber eher bei 300-400+ p. Monat.


    Eine Kollegin studiert Medizinpäd., 8 Semester berufsbegleitend, 350€-450€/Monat.

    Das ist für mich eindeutig zu teuer.

    Jeder Fachanwalt für Medizinrecht wird sich die Infos über beide Kollegen auf dem Auto anfordern.

    Ich würde heute selbst bereits jede RA/NFS Urkunde überprüfen lassen. Nachdem ich mehrfach im direkten Umfeld gehört habe, dass es Kollegen gab welche damals keine Urkunde als RA angefordert haben und somit nicht zum NFS gehen konnten ("wie? Das hat mein Dienstherr nicht gemacht??") oder ich selbst gefälschte Zeugnisse und Urkunden vorgelegt bekommen habe, traue ich niemanden mehr wirklich.


    Und spätestens da wird dann herausgefunden, dass das Rettungsmittel nicht adäquat besetzt war.

    Ich rate jedem Kollegen: seid ihr nicht als RTW qualifiziert, fahrt nur als FirstResponder und fordert nach.

    Man liegt damit über 48h Wochenarbeitszeit. Durch das Dienstplanmodell arbeitet man im Schnitt 56 Stunden (3-Wochen-Rhythmus: Mo + Fr + So, Mi + Sa, Di + Do). Die Freischicht soll den Wochenschnitt dann wieder auf die 48 Stunden runterbringen. Bietet man diese regelmäßig an, liegt die regelmäßige Wochenarbeitszeit bei 56+ Stunden.

    Deswegen gibt es TVs, welche per Opt Out bis zu 58 Std. möglich machen.

    Ob man es machen möchte muss jeder selbst entscheiden.

    Ich stand auch vor der Wahl eines neuen AG.


    Die Wahl viel auf eine HiOrg. Flexibilität, besserer Lohn und Fort- und Weiterbildungen sind hier neben ein paar der Gründe pro HiOrg.


    Ich habe keine Lust einem Feuerwehr Beamten zu erklären, warum ich wie wann frei brauche um mein Studium zu absolvieren.

    Wunschdienstplan kenne ich bei keiner Kommune bisher...

    Naja, was anderswo funktioniert und sich bewährt hat, muss ja nicht auf die eigene Situation passen. Da sollte man auf jeden Fall Berater einschalten und auf eine Neuentwicklung setzen.

    Das hat aber auch den Charme von "Das haben wir schon immer so gemacht!".

    Niemand würde in der privaten Wirtschaft an Dingen festhalten, welche seit mehreren Jahrzehnten von anderen im gleichen Sektor ad acta gelegt wurden.

    Können wir einfach festhalten, dass eine 24h Schicht in der durschnittlichen Arbeitsbelastung von unter 50% liegen sollte?


    Es bringt nichts sich mit den verschiedensten Tarifen, Betriebsvereinbarungen und Co. um die Ohren zu hauen. Natürlich muss die rechtliche Seite geklärt werden.

    Ich kenne auch mindestens eine Gewerkschaft, welche den Arbeitgebern entsprechende Hilfestellungen geleistet hat, um dies rechtlich zu ermöglichen.


    Ja, in den Großstädten kann man keine 24h im RD fahren. Deswegen werden auch bei den Beamten die verschiedensten Systeme praktiziert.


    Aber eine persönliche Unzufriedenheit mit dem System oder dem eigenen Arbeitsplatz sollte aus der Diskussion einfach heraus genommen werden. Man kann es ändern, einfach kündigen!

    Im Moment ist sogar für einen RS vieles möglich. Und damit meine ich, dass es sonst immer genug RS gab, bevor es wer falsch versteht.


    Man kann was ändern, so wie man es möchte. Sogar aus dem RD raus 😉

    Ja, ist aber sinnfrei.

    Denn die Arbeitsbelastung darf dadurch nicht gefährdet sein.

    Sinngemäß ist dies anders zu verstehen:

    Der AG hat im Rahmen des Mitarbeiterschutz dafür Sorge zu tragen, dass die Arbeitszeitbelastung unter 50% liegt. Nur durch diesen Faktor an Bereitschaftszeit ist ein 24h machbar.

    Wenn der AG aber die Bereitschaftszeit freiwillig voll bezahlt, ist es okay. Solange es eine Betriebsvereinbarung gibt. Und es ein Opt In ist.


    Fakt ist, wenn die Zahlen passen ist alles okay.

    In den Großstädten wird keiner 24h für 24h machen wenn er wirkliche 24h fahren muss...