Nun, weder in Pflegeheimen noch im Krankenhaus und schon gar nicht in der Notaufnahme findet rund um die Uhr eine Betreuung und Aufsicht über demente, verwirrte und ängstliche Patienten statt, im Gegenteil, einige rufen stundenlang "Hilfe" oder "Hallo", bis jemand kommt, und bis auf die Klingel reagiert vergehen zumeist mindestens 15 Minuten.
Mal ganz ketzerisch: Auf den 15 Minuten Fahrt vom Krankenhaus ins Altenheim, bei denen die Patienten auch noch auf der Trage fixiert sind, ist das auf einmal ein großes Problem?
Mir ist völlig klar, dass das kein schöner Zustand ist und auch nicht erstrebenswert ist, aber bevor Patienten stundenlang auf irgendwelchen harten Liegen in Fluren rumliegen und der Notaufnahmenbetrieb zusammenbricht...
Wenn der Patient natürlich völlig unzurechnungsfähig ist und laufend versucht, aufzustehen etc., dann muss er durch eine Begleitperson beaufsichtigt werden.
Aber zwischen wach und kooperativ und völlig panisch mit Fluchttendenz gibt es ja viele Schattierungen.
Auch bezüglich der Infektionstransporte: Ich bin der Meinung, dass Patienten mit harmlosen Keimen wie MRSA (die weder besonders aggressiv sind, noch besondere Desinfektionsmaßnahmen erfordern) durchaus auch mit solchen Transportdiensten gefahren werden können, solange eine entsprechende Aufsicht über die Desinfektionsmaßnahmen vorherrscht.
Um mit einem Desinfektionstuch die Kontaktflächen abzuwischen und sich einen Kittel anzuziehen muss man kein Rettungssanitäter sein.
Bei Keimen, die eine zeitaufwändige und gründliche Desinfektion verlangen, wie etwa Norovirus, Influenza, Pertussis etc. steht das für mich natürlich nicht zur Debatte.
So, und jetzt dürft ihr mich steinigen!