Beiträge von olleHoop

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    Der Streit zwischen Eltern und der Stadt Landsberg um die Gabe von Notfallmedikamenten hatte bundesweit Schlagzeilen gemacht. Nun ist er offenbar entschieden. Eine Mutter hatte geklagt, nachdem sich Erzieher geweigert hatten, ihrer an einer Allergie erkrankten Tochter im Notfall Medikamente zu geben.


    Doch nun hat das Oberverwaltungsgericht Magdeburg einen unanfechtbaren Beschluss gefasst und der Mutter in weiten Teilen Recht gegeben.


    Quelle


    Schön zu sehen, dass wenigstens die Gerichte noch vernünftig denken und die zunehmende Verantwortungsverweigerung im Bereich der Kinderbetreuung etwas eindämmen.

    Viele NEF stehen an Krankenhäusern, und es findet sich sicher Personal, was zur Verfügung stehen würde. Bei 2-3 Einsätzen in 24h auch neben der regulären Funktion machbar.
    Wir haben 3 neue Kollegen aus der Pflege übernommen, die auf den letzten Drücker der Aufbau-RA gemacht haben und nun NotSan sind, weil die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus um ein vielfaches schlechter waren.
    Als völligen Stuss will ich das beim besten Willen nicht bezeichnen.


    Aber du hast völlig Recht, es ist schön, dass wir in NDS solche Probleme nicht haben. Aktuell alle Stellen besetzt und 60% des Personals sind NotSan :) Trotzdem muss man im Süden nach Lösungen für die nächsten 5 Jahre suchen.

    Was ist denn daran so verwerflich, sich jetzt der Realität zu stellen?


    Man hat jahrelang gepennt und ist mit der Ausbildung von NotSan überfordert. Dieses Personalloch wird einige Jahre anhalten, also muss man sich überlegen, was man in der Zwischenzeit macht.


    Die Lösungsvorschläge finde ich jetzt nicht völlig abwegig. Wenn ich NEF mit GuK oder RS besetze, dann habe ich mehr RA/NfS um meine RTW-Vorhaltung zu erfüllen.
    Das ist in meinen Augen besser, als in derart dünn besiedelten und rettungsdienstlich abgedeckten Regionen mittels NAW die RTW zu verheizen oder wieder auf Selbstfahrer-NA zu setzen. Oder solche grausamen Konstrukte wie 2 RS auf einem RTW.


    Das Problem wird mit "ihr hättet aber" und "selber Schuld" nicht kleiner oder weniger reell.

    Aktuell müssen die Autos bei uns laufen, damit halbwegs erträgliche Innenraumtemperaturen erreicht werden. Durch das Dachfenster am Koffer werden innerhalb der 20 Minuten an er Einsatzstelle Temperaturen von 46 Grad und mehr erreicht.


    Und selbst wenn die Karren 24/7 365 Tage laufen würde rechtfertigt das nicht, eine Person deswegen zu schlagen.
    Und diesen gewalttätigen Angriff als Grundlage für eine Selbstreflexion zu nutzen finde ich unpassend.

    Wenn es keinen Unterschied zwischen einer BF und einer FF gäbe, dann gibt es auch keinen zwischen hauptamtlichem Rettungsdienst und einer ehrenamtlichen SEG..


    Ein Zugführer FF hat keine 2 Monate Ausbildung, ein Truppführer BF dagegen über ein Jahr.


    Trotzdem leisten viele FFen mit Einsatz und Motivation gute Arbeit, gar keine Frage. Aber einen Qualitätsunterschied in Sachen Ausbildungsstandzu verneinen finde ich unseriös.

    Es stellt leider die absolute Ausnahme da, dass Reanimationsmaßnahmen binnen der ersten 10 Minuten beginnen. Und da sind die Feuerwehren in meinen Augen die einzige sinnvolle Maßnahme, flächendeckend auf professionell geführte Kräfte zurückzugreifen, um effektive Verbesserungen der Zeiten zu schaffen.


    Eine FF gibt es an jeder Milchkanne, Rettungswagen nicht. Die allermeisten Gemeinden werden <5 Einsätze dieser Art bekommen, die zudem unter 30 Minuten dauern werden. Größere, einsatzbelastete Wehren haben ja zudem in der Regel eine Rettungswache im Ort und sind damit kaum betroffen.


    Ich kann mir keinen rationalen Grund vorstellen, sich diesem zu verschließen.


    Vermutlich liegt hier ein Kommunikationsproblem vor, und die Kameraden wurden ordentlich vor den Kopf gestoßen (ab morgen fahrt ihr zur Reanimation mit raus)
    Mit reichlich Vorlauf und Informationen ließe sich sicher eine gute Vorbereitung schaffen (EH-Kurs, Anschaffung von Handschuhe, wo hängt der AED im Ort?) und viel erreichen.


    Aber hier treffen vermutlich behördliches Wunschdenken (wir haben da ja eine gut aufgestellte FF im Ort) auf die Realität (2 Einsätze zur Wasserversorgung und 3 Sturmschäden pro Jahr, dafür laut Website wöchentliche Treffen im Biergarten).
    Das Aufzulösen erfordert sicherlich viel behutsame Arbeit.


    Grundsätzlich finde ich die Idee klasse, und entsprechend abgesicherte FFler als "Drückerkolonne" sagt mit erstmal eher zu als eine Alarmierung per. Zumal in den wenigsten kleinen Orten besonders viel Fachpersonal wohnen dürfte.

    Gerade bei solchen Strecken holt man per Sosi kaum Zeit heraus und produziert nur zahlreiche gefährliche Überholmanöver. Wir fahren auch 40 Minuten zum Maximalversorger, und das NEF ohne SR kommt meistens beim Ausladen an.


    Zudem ergibt sich weder bei 5 noch bei 50 Kilometern bei vital stabilen nicht-ernsthaft erkrankten Patienten eine Indikation für die Alarmfahrt. Das war aber nur ein sarkastischer Seitenhieb und soll keine Diskussion anfachen, das freie Stehen bei voller Fahrt ohne jeden Grund geht natürlich überhaupt nicht.

    Weil das eine Bestrafung ist, die Dich z.B. nicht treffen kann. Und glücklicherweise ist in diesem Land jeder Mensch gleich.
    Des weiteren ändert ja auch eine solche Tat nichts an dem Status, dass der Täter geflüchtet ist und ggf. Asyl bedarf.


    Ohne das jetzt auf die konkrete Tat zu beziehen: Es wäre bei einigen Taten schon schön, wenn sie direkte Auswirkung auf das Asylverfahren hätten, gerade im Bereich Islamismus/Terrorismus. Man könnte sein Recht auf Asyl auch unter Ausschluss von der Öffentlichkeit ausleben, so wie das andere Länder wie etwa Australien leben. Das finde ich als Regelmaßnahme furchtbar, aber für entsprechende Kreise fände ich eine geschlossene Unterbringung unterstützenswert.


    Das ist es nämlich: dass jemand jemanden rotzevoll schwer verletzt ist ja keine Besonderheit. Komischerweise wird ein Skandal draus, weil die Kombination (Täter: Geflüchtete, Opfer: Retter) passt. Die Tat ist schlimm und sie wird zum Glück die entsprechende Strafe nach sich ziehen. Aber man muss das echt mal relativieren, ein Skandal oder eine Ausnahmetat ist das keineswegs.


    Natürlich ist das eine Ausnahmetat, was gibt es da zu relativieren? An wie viele gefährliche Körperverletzungen aus dem Hinterhalt erinnerst du dich in den letzten Jahren? Wann hat das letzte Mal jemand nach einem Einsatz ein halbes Jahr keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen können?


    Und der Skandal ist der Umgang in Deutschland mit hochaggressiven und schwerkriminellen minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen. Der Ansatz mit einer sozialpädagogischen Betreuung ist sicher charmant als Versuch, aber wenn jemand wie der Haupttäter über Jahre vielfach straffällig wird, dann müssen andere Maßnahmen her. Es kann nicht sein, dass bei solchen antisozialen Menschen (aus welchen Ursachen auch immer) über Jahre gepennt wird und die Gemeinschaft nicht geschützt wird.
    In solchen Jugendeinrichtungen können aggressive Straftäter sich frei ausleben, die Betreuung aus irgendwelchen weichgekochten Pädagoginnen jenseits der 40 sagt lieber nichts, sonst gibt es wie in diesem Fall einfach paar auf die Fresse. Und da das ja erst nach 2 Jahren Verhandlung zu 100 Sozialstunden führt geht man Konflikten lieber aus dem Weg, schließlich sieht man sich ja auch weiterhin jeden Tag.
    Wir haben hier mehrere dieser Einrichtungen im Landkreis und ganz massive Probleme mit einzelnen Bewohnern, gegen die der Staat scheinbar machtlos wirkt. Und das ist für mich der Skandal.
    Das war auch vorher schon so, aber die Anzahl der Intensivtäter hat sich einfach erhöht.


    Und ja, das ist vielleicht etwas polemisch zugespitzt, aber eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen in Einrichtungen der Jugendhilfe Südniedersachsen.


    Ja, weil wir in einem Rechtsstaat leben und es das gute Recht der Betroffenen ist. Und wenn man sich die zahlen der von Gerichten kassierten abgelehnten Anträge man ansieht, scheint es ja auch dringend notwendig zu sein.


    Es ist eine grundsätzliche Überarbeitung des Asylsystems notwendig, mehr Entscheidungskompetenz, schnellere Verfahren und eine konsequente Durchsetzung von Beschlüssen.
    Als Akutmaßnahme muss in meinen Augen die aufschiebende Wirkung von sinnlosen Verfahren in der 2. und 3. Instanz weg. Gleiches gilt für den "neuen" Weg sich selbst irgendwelcher Verbrechenstatbestände im Heimatland zu bezeichnen. Man blockiert sich hier in Deutschland einfach selbst, in anderen europäischen Ländern gibt es weniger Optionen für sinnlose Blockaderechtswege.
    Mit Rechtsstaat hat das wenig zu tun, hier ist das System einfach nicht an die Realität angepasst. Und bezahlen tut das auch noch der Staat, dem anders als bei quasi allen anderen Verfahren ist der Verwaltungsgerichtsbarkeit sogar kostenlos.


    Die Menschen möchten sich hier aufhalten, weil sie nicht sterben wollen.
    Wenn ich gegen Regeln verstoße werde ich entsprechend bestraft. Niemand sagt, dass sich irgendwer darauf beruft, dass er es schwer hat o.ä.. Warum bekommt der mit dem syrischen Pass nicht einfach die gleich Strafe wie der mit dem deutschen Pass? Der ?Einheimische? genießt auch die Vorzüge des Rechtsstaates, übertritt er seine Regeln wird er sanktioniert. Dass er irgendwo hingeschickt wird wo ihn möglicherweise schweres Leid zugefügt wird, damit muss er aber nicht rechnen.


    Für jemanden ohne jegliche soziale Bindungen und ohne Perspektive ist vielleicht eine andere Strafe nötig, als für jemanden der entsprechend in der Gesellschaft verwurzelt ist. Wenn man nicht zur Schule geht und auch keine Arbeit/Ausbildung hat, dann trifft der Freiheitsentzug anders.
    Der Rechtsstaat versagt momentan in meinen Augen massiv in die andere Richtung, nämlich die schwarzen Schafe ordentlich anzugehen.
    Jede dieser Taten, die ja oft zu verhindern wären, wenn nicht erst nach Jahren von Straffälligkeit die JVA winken würde, schädigt das Klima in Deutschland gegenüber allen Asylbewerben nachhaltig.



    Das nennt sich Rechtsstaat, auch wenn es dem besorgten Bürger nicht gefällt hat in unserem Land jeder das Recht eine administrative Entscheidung gerichtlich überprüfen zu lassen. Klingt komisch ist aber so.


    Das Problem ist die aufschiebende Wirkung, die bewusste Blockade der Verwaltungsgerichte durch einzelne Anwälte und Gruppierungen und die Inkonsequenz und Inkonkruenz der Rechtsprechung. Das was aktuell an deutschen Verwaltungsgerichten läuft entspricht nicht meinen Ansprüchen an einen Rechtsstaat.

    Was für Verletzungsmuster erwartet man bei einer Schlägerei unter 13-Jährigen?
    Ich finde den Aufwasch lächerlich. Aber scheint ja im Sinne der Zeit zu sein.


    Hier war neulich Land unter weil eine Kindergartengruppe im Wald von Wespen "attackiert" wurden.


    Im Endeffekt waren 4 Stück gestochen worden und es gab 0 Transport.
    Naja, kann man immerhin als scharfe Übung unter der Woche verkaufen.

    Beurteilt sich aus der Ferne immer schwer, aber ich habe wenig Grund an der Schilderung der Leitstelle zu zweifeln.


    Wer mit fertig gepackter Tasche dem Rettungswagen entgegenläuft wird wohl kaum beim Notruf 9 Minuten vorher nicht "kaum noch sprechen" können.
    Eine Appendizitis ist nun auch kein lebensbedrohlicher Notfall. Aber das sieht sie mit ihrer Ersthelferausbildung von 1997 vermutlich anders.


    Ich finde es gut, wenn die Leitstelle auch aktiv zum Selbsttransport auffordert und eine beratende Funktion wahrnimmt. Allerdings muss dann eben der RTW rollen, wenn es keine Alternative gibt oder diese abgelehnt wird.

    wir haben weder die Ausbildung, noch die Befugnisse und schon gar nicht die Möglichkeiten für eine Fixierung. Von daher finde ich es völlig legitim zu fragen, was der Rettungsdienst da nun unbedingt soll?
    Und eine medikamentöse Sedierung ist ein deutlich schwerwiegender Eingriff in die Grundrechte als eine Fixierung. Zudem ist es teilweise echt gefährlich.



    Noch viel mehr stelle ich mir diese Frage bei der 345. Fahrt zum freiwilligen Entzug, weil natürlich kein Geld für eine andere Transportmöglichkeit existiert. Aber ich denke es hat wenig Sinn, sich darüber Gedanken zu machen.