Arbeitsrechtlich muss man einem 24 h-Dienst individuell aufgrund einer Opt-Out-Regel zustimmen (Opt-Out heißt in diesem Fall, dass man auf die übliche kürzere tägliche Arbeitszeit verzichtet).
Oder täusche ich mich?
Ja du täuschst Dich. Das "opt out" bezieht sich auf die Überziehung der wöchentlichen Arbeitszeit ( unter der Voraussetzung, dass diese Arbeitszeitüberziehung z.B. in einem 6 Monatigen Zeitraum wieder ausgeglichen wurde :rofl: )
Mike hat das schön dargestellt: in den Köpfen vieler (auch ärztlicher) Kollegen ist ein Problembewusstsein aus verschiedenen Gründen noch nicht angekommen. Die übliche Mischung aus Angst vor Einkommenseinbußen, der Sorge, noch öfter in die Klinik kommen zu müssen und dem Gefühl, durch Vorgesetze im Weiterkommen gebremst zu werden, wenn man auf eine ordentliche, zumindest gesetzeskonforme Planung pocht, tun dann ihr Übriges.
Einen Unterschied zwischen NEF, RTH oder Intensivstation sehe ich nicht. Allerdings erscheint mir persönlich die körperliche Belastung auf dem Luftfahrzeug am höchsten.
Im Vergleich auf dem Heli sieht man dann die Unterschiede recht gut. Und über den Move, den Arzt lediglich als medizinischer PAX zu betrachten, ist dies auch legal. Ob es sinnig ist, ist die andere Frage)
Ich für meinen Teil bin froh, dass wir als Maschine abgeflogen sind, wenn die Flugdienstzeit der Beiden Im Cockpit erreicht wurde.