Beiträge von DocJojo

    Wobei-je länger ich darüber nachdenke: wie wäre es denn wenn man BOS-Fahrzeuge mit Dashcams ausrüsten würde und diese Daten nach der Einsatzfahrt bei Behinderungen auswerten und zur Anzeige bringen würde? Das wäre dann ein Anlassbezug und man könnte sich auf Einsatzgeschehen konzentrieren... wäre zumindest ein Ansatz, zu dem die vorhandenen Regelungen bezüglich der Rettungsgasse übrigens auch ausreichen würden.

    Und imho schwer zu verfolgen- es sei denn, man schickt jedem Löschzug , RTW oder was auch immer gleich noch ne Streife hinterher, um die "Behinderer" anzuzeigen. Da man die Streife aber in der Situation am Unfallort nötiger braucht, wird das Problem weiterbestehen.


    Dem ist so wahrscheinlich auch nicht beizukommen.


    Vielleicht muss ich mir das mit der Bodycam an Der Schutzweste im nächsten NEF-Dienst doch nochmal überlegen. Oder wir machen Fotos beim Überflug der Unfallstelle... :bye2:

    So ist es... Und bei allem Scheiss, den man sich aufs Handy laden kann, kann das ja durchaus unter bestimmten Voraussetzungen Sinn machen. Warum denn auch nicht?


    Es ersetzt ja keinen RTW oder Notarzt. Wenn dafür das therapiefreie Intervall verkürzt wird-gerne.
    Ich habe gestern zufällig wieder mal gesehen, wie ungünstig es ist, wenn zwar 10 besorgte Bürger die Rettung rufen, aber dann weiterhin die 10-15 min hilflos um die bewusstlose Person rumgestanden wären. Wenn das was zum drücken gewesen wäre und zufällig dann ein solcher Ersthelfer, der zufällig ums Eck gestanden hätte, wäre das doch ganz gut gewesen, oder?


    Im Nachbarlandkreis kann man seit 4 Wochen auch mitmachen- ich bin mal gespannt was ich davon höre.

    Auf die gute Infrastruktur seitens der Luftrettung und Maximalversorger in und um Oberbayern hatte ich ja bereits hingewiesen. Auch wenn hier der G-RTH nicht nötig war: Es ging mir darum, dass bei einer ähnlichen Einsatzlage woanders in Deutschland diese Kapazität durchaus ihren Nutzen hätte.


    Diese mögliche Ressource kann aber auch bei einem anderen Unfallgeschehen (z.B. mit vielen Brandverletzten die bundesweit verteilt werden müssen) durchaus gefragt sein.


    Ja, das ist auch ein Beispiel. Vermitteln wollte ich, dass ich durchaus den Sinn einer solchen Vorhaltung sehe. Von daher :drinks:

    Der GRTH kann halt Sachen, die die normalen RTH oft nicht können. Das fängt beim Nachtflug an, geht über die Bereitstellung von Personal vor Ort weiter und reicht neben der Transportkapazität auch bis zur Bereitstellung von Material , um bis zu 12(? Ich habs nimmer ganz parat) Schwerverletzte versorgen zu können.


    Z.B. Kann er so auch eine Sammelstelle mit entsprechend vorversorgten Patienten zügig leeren.
    Gedacht ist das aber eher für die richtig große Katastrophe oder bei noch schwerer zugänglichem Areal.


    In dem Fall des Zugunglücks gestern aber hätte er sicher keine besondere Relevanz gehabt, da gebe ich euch Recht.

    Was heißt hier "super unbürokratisch"?
    Die Maschinen stehen (zum größten Teil) sonst eh nur rum - Das kostet nur einen Anruf beim RCC Münster.
    Das die Bundeswehr da nicht diskutiert setze ich stillschweigend voraus!


    Trotzdem kann man es ja durchaus positiv erwähnen, auch wenn ich immer davon ausgehe, dass sich die entsprechenden Kommandeure auch ihrer Verantwortung der Bevölkerung gegenüber klar sind. Ich finde es nämlich in solchen Lagen sehr hilfreich, wenn auf Material der BW zurückgegriffen werden kann.

    Dennoch besteht auch in meinem Verständnis keine Notwendigkeit, in einem ländlichen Bereich die Führungsdienste OrgL oder LNA ausschließlich hauptamtlich abzuwickeln. Darum geht es ja hier eigentlich. Das macht in einer großen Stadt Sinn, wo die Einsatzhäufigkeit deutlich größer ist.


    Davon abzugrenzen sind jedoch imho die oft missbrauchten Reservetransportkapazitäten- wie auch immer sie heißen mögen, wenn sie eigentlich schon regulär eingeplant sind. In meiner rettungsdienstlichen Anfangszeit war ich selbst Teil dieses Systems und kann so über manchen Mißstand berichten.


    Was monkeyface meint, sind aber Situationen wie sie eben nicht regelhaft vorkommen. Und auch in Ballungsräumen sind echte MANV selten. Und bei diesen finde ich auch, dass man als Angehöriger der beteiligten Berufsgruppen tatsächlich auch aus dem Frei kommen sollte -außer man kann halt wirklich nicht. Man muss es ja nicht für lau machen.

    Dann muss ich folgendes feststellen:


    1. Bis heute war ich der Meinung, dass die preislichen Unterschiede größer seien und sich daher schon -neben einem Vorteil der
    Versorgung- ein 24h- RTH in BW lohnen würde. Ich war da auch bezüglich der Infos möglicherweise zu unkritisch.
    2. macht, wenn es sein soll, nur eine 24hMaschine dann deutlich weiter nördlich Sinn.
    Eine solche Maschine ist auch politisch gewollt, von daher rechne ich generell schon damit.
    3. die (Minuten-)Preise der Luftrettung noch weiter divergieren, als ich ohnehin dachte.
    4. ich bin weiterhin gespannt, was da jetzt in Waldshut Tiengen rauskommt. Ein Björn-Steiger-Heli hätte da sicher eine gewisse Sprengkraft
    im Ländle.


    Ich danke allen für die Infos ! :thumbup:

    Auch am Tage spielen Freiburg und Villingen kaum wirklich mit. Und die Kosten für schweizerische Maschinen hat 30 Jahre lang keinen interessiert (Ob die wirklich anders abrechnen, weiss ich allerdings gar nicht).


    Soweit ich weiß rechnet die REGA die gleichen Minutenpreise wie in der Schweiz ab. Diese sind aber eben -gerade im Hinblick auf den unverschämten Kurs des Franken- auch bei Tag deutlich höher als die Tarife der deutschen Anbieter.


    Das müssten bei Tag so um die 85 Franken und pro Nachtminute dann ca. 105 Franken sein- weiß die aktuellen Tarife jemand ?

    Dann brauch der Notarzt aber doch ein NEF und keinen Rotor...oder kapier ich nicht was du sagen willst?


    Ich dachte da ist sogar ein direkt ein NAW Standort (von der Notarztbörse- jedenfalls bekomm ich da immer Mails für :rolleyes2: )
    vor ein paar Jahren wurde da doch extra eine Gebietsreform mit mehreren neuen Standorten durchgeführt.
    von daher war mir sowieso nicht so klar, dass da noch so Bedarf ist.


    Oder will ein Landrat/sonst. Würdenträger unbedingt ein "eigenes" Luftrettungsmittel dort?

    Definitiv nicht, Freiburg oder wer auch immer in Baden-Würstchenberg haben im Landkreis Waldshut jemals eine echte Rolle gespielt. Da gibt es jemand anderes, der Beta-Blocker schlucken muss.


    Naja -wenns um die Nachtfliegerei geht- fallen mir da nur die Schweizer ein. Aber da bei denen ja das Taxameter immer ordentlich zu arbeiten hat, wenn die über die Grenze fliegen, will man da ja ansetzen... Oder wen hast du im Sinn?