Beiträge von San Holo

    Und ich habe das Gefühl, nein, ich bin mir sicher, dass einige Leute die Aufgabe des Praxisanleiters verkennen. Denn dieser muss nicht unbedingt das Wissen eines Notfallsanitäters haben, sondern seine Lra /Mentoren /Ausbilder als Team anleiten und diesen sagen, was er wann, wie, wo sie ausbilden sollen, welche Abläufe wann für die Ausbildung wichtig sind und eine Schnittstelle zwischen Schule, Wache und KH sein und entscheiden wer ausgebildet wird, wie lernen kann und soll, welche Hilfestellungen bekommen muss etc.
    Das ist ein bisschen wie die Diskussion, ob ein RS Wachleiter sein kann. Natürlich ja, denn das sind verschiedene Voraussetzungen und Ziele.


    Das sieht der Gesetzgeber aber anders und hat deshalb für Praxisanleiter ganz konkrete Anforderungen festgelegt, unter anderem gerade den NotSan bzw noch RettAss.

    Nun ja, ich gebe zu dass ich darauf nicht geachtet habe, wobei aber trotzdem die Maxime für gewöhnlich lautet "weniger staatliche Einmischung". Aber hier soll es ja wohl für mehr Wettbewerb zugunsten des freien Marktes sorgen, dann dient das ja trotzdem der eigenen Sache.


    Egal, ich bin für alles, was zu einer Verschiebung von Marktanteilen führt, dann muss ich womöglich damit leben einer Meinung mit der FDP zu sein.

    Ausdrücklich gefordert wird es nicht (ursprünglich sagte ich auch nur "befürworten", die "Forderung" hat sich nur in der weiteren Antwort eingeschlichen. Wenns denn überhaupt einen großen Unterschied macht).


    Aber die Frage "Welche Vor- und Nachteile hat aus ihrer und der Sicht von Fachleuten die Übertragung der Trägerschaft des Rettungsdienstes auf Stadt- und Landkreise?" bzw. das gleiche für die Trägerschaft der Leitstellen, klingt für mich wie eine neutralere Fassung von "Wäre es nicht eigentlich besser..." . Jedenfalls wäre es mir neu, dass die Regierung das Ziel einer Übertragung auf die Kommunen verfolgt, also warum wieder mal auf den Tisch bringen, wenn man es nicht selbst will?
    Nicht, dass ich was dagegen hätte, das liegt aber im krassen Gegensatz zu meiner bisherigen Schnittmenge mit der FDP. Vielleicht sollte ich meine Meinung in dieser Angelegenheit dann nochmal überdenken. :nea:

    2.

    (Hervorhebungen durch mich)
    Seit dem 31.12.2014 können keine RA-Ausbildungen mehr begonnen werden. Alle Ausbildungen die noch laufen, müssen zwingend davor begonnen haben.


    War es nicht so dass man sich in NRW alle möglichen Konstrukte ausgedacht hat, um irgendwie unter diese Regelung zu fallen? Ich erinnere mich gehört bzw. hier gelesen zu haben, dass schon die Anmeldung oder sogar nur Interessensbekundung zu einer RA-Ausbildung bis 31.12.2013 schon gereicht haben soll, um das als Beginn einer Ausbildung zu deklarieren. Gab es nicht auch Versuche, die RS-Ausbildung als Beginn der Ausbildung zum RA zu werten? Selbst wenn glaube ich aber nicht, dass irgendwo nochmal ein Lehrgang gestartet wird.

    Auf die trifft das sicher auch zu aber die meinte ich nicht und kenne auch niemandem. Ich dachte eher in die linksalternative Richtung, da ich dort genug kenne, die genau diese Haltung zum Impfen haben und ihre Kinder am liebsten nicht dem staatlichen Schulsystem anvertrauen wollen.


    Aber nicht aus religiösen Gründen, sondern Argumenten wie Schule verdirbt die Freude am Lernen, Kinder sollen selbst nach ihren Neigungen entscheiden, Leistungsdruck etc. Ziel ist eher so was http://www.andrestern.com/de/startseite.html


    Solche Ansichten werden hier wahrscheinlich weniger Anklang finden, jedenfalls habe ich den Eindruck, dass der Anteil derer die eine Impfung aktiv ablehnen im entsprechenden Umfeld deutlich höher ist.

    Ganz so meinte ich das nicht. Diese Personen nehmen die Risiken in Kauf weil sie der Meinung sind dass die Gefahren der Impfungen sehr viel größer sind als behauptet wird, sei es aufgrund fehlender Erkenntnisse oder bewussten Verschweigens etc. Und je mehr Kampagne, desto größer die Überzeugung dass was faul ist. Ich will hier diese Überzeugungen nicht aktiv verteidigen, aber auch nicht alles als völlig abwegig abtun. Glauben hier etwa alle alles was in der Zeitung steht oder von der Politik und Interessengruppen vertreten wird? Klar gibt es Untersuchungen, aber noch viel mehr ist eben nicht untersucht.


    Aus meiner Sicht wäre es viel wichtiger, dass man mit staatlichen Geldern entsprechende Kommunikationsexperten bezahlt, welche die Argumente der Impfgegner zerpflücken und die Sinnhaftigkeit von Impfungen in den Vordergrund stellen.


    Klar sind Impfungen sinnhaft. Das ist Atomkraft auch. Trotzdem kann man mit der entsprechenden Überzeugung in beiden Fällen mehr oder weniger echte oder eingebildete Nachteile sehen. Hat das KKW nebenan vielleicht nicht erkennbare Auswirkungen auf den Körper? Selbst wenn alle möglichen Fachleute nein sagen, wird es Menschen geben die einfach nicht glauben, dass der Mensch tatsächlich alle negativen Auswirkungen ausschließen kann, und seien sie noch so minimal. Dann kommt noch der Funkmast dazu und alle möglichen echten und eingebildeten Stoffe (Feinstaub, Glyphosat, PFC, Nanopartikel, Aluminium, diverse Zusätze in Impfstoffen...) in "völlig unbedenklichen Dosen" dazu, und schon werden manche zur Schlussfolgerung kommen, dass die zunehmenden Fälle von Demenz und Krebs keine unausweichlich dem steigenden Alter geschuldeten Erscheinung sind, sondern vielleicht doch mit dem zusammenhängen, was der Mensch sich über verschiedene Wege unfreiwillig, vorsätzlich oder gar erzwungenermaßen zuführt. Wisst ihr denn ganz sicher, was in den Impfstoffen so alles drin ist und dass das alles völlig unbedenklich ist?


    Selbst wenn angeblich nachgewiesen wird, dass die Vorteile deutlich überwiegen, wird es genug Leute mit diffusen Ängsten geben, die das anzweifeln und lieber eine ja nur eventuell mögliche Erkrankung mit einer geringen Wahrscheinlichkeit von Folgeschäden in Kauf nehmen als die Impfung mit zwar noch geringeren Wahrscheinlichkeit von direkten Schäden, zusätzlich aber sicher eintretenden Einflussnahme auf den Körper mit nicht abschätzbaren (in Extremfällen sogar "bewusst nicht untersuchten oder gar verheimlichten") Langzeitauswirkungen. Wenn jemand überzeugt ist, dass Papa bestimmt auch deshalb einen Hirntumor hatte, weil er vor 40 Jahren bei der Impfung mit allem möglichen Zeug vollgepumpt wurde, von dem keiner so ganz genau weiß was es eigentlich macht (oder dass es überhaupt drin ist), dann hilft da auch der beste Kommunikationsexperte nicht.


    Die einen halten das für Unfug, anderen ist das real genug. Jeder hat seine eigene Risikobewertung. Ich bin inzwischen etwas zurückhaltender im Abtun von angeblichen Spinnereien und Verschwörungstheorien. Ich hab zB keine Ahnung was "die Pharmalobby" so treibt, aber nach den Erfahrungen hier sollte doch etwa das Stichwort "Rettungsdienst BW" reichen. Und das hier ist ja nochmal eine ganz andere Hausnummer.