Beiträge von sebihu

    Das meinte ich nicht, sondern vielmehr die Aussage, dass bereits die Warnblinker extrem weit wahrgenommen werden können. Mich hat ein REGA-Pilot angefunkt, dass sie gestartet wären und Sichtkontakt haben. Geschätzt 35 km. Entfernung, wir standen auf einem Hügel.

    ok, das ist so. Gerade im offenen Gelände ist oftmals bereits sehr früh Sichtkontakt vorhanden. Trotzdem finde ich es immer wieder irritierend, wenn es heisst, Blau- oder sonstige Lichter stören einen Landeanflug oder blenden sogar.

    Dies ist jedoch nur bei direkter Anstrahlung der Fall, Fahrzeugbeleuchtung strahlt aber immer horizontal oder gegen den Boden.

    Da kann auch mal die Warnblinker des RTW genügen, sogar auf grosse Entfernung.

    Dagegen spricht allerdings die mir gegenüber von mehreren Rega-Piloten getätigte Aussage, dass sie gerade in der Nacht sehr gerne sämtliche Lichter am RTW/NEF blinken sehen, was ihnen die Navigation/den Endanflug scheinbar erheblich erleichtert.

    Dass blaues und/oder gelbes Blinklicht mit NVG störe, sei scheinbar mit den modernen Geräten nicht mehr der Fall.

    Wofür steht die Abkürzung "CKCU"?

    https://einstellungstest-feuer…euerwehr-test/sporttest/:
    "Hinter der komplizierten Abkürzung verbirgt sich der sogenannte Closed Kinetic Chain Upper Extremity-Test, der wie folgt abläuft. Du begibst dich in den Stütz und musst nun innerhalb von 15 Sekunden mindestens 23 Mal deine Hände kreuzend übereinander setzen. Natürlich nicht nur irgendwie, sondern mit einem zusätzlichen Kniff. Du musst Markierungen erreichen, die in einem Abstand von 90 cm liegen. Dies stellt nicht nur besonders hohe Anforderungen an deine Ausdauer, sondern auch an die gesamte Muskulatur Deines Oberkörpers und die Armkoordination unter Zeitdruck."

    Es ist ungefähr so, als würde die Zeitung "Schwerer Autounfall" titeln, wenn ein Kind vom Bobby-Car fällt und sich das Knie aufschrammt...

    Ich schliesse mich hier deinem Kommentar an. Leider wird in letzter Zeit in diversen Medien richtiggehend Panik gemacht.



    Trotzdem ist und bleibt es ein Angriff mit einer (Schuss-)Waffe auf RD-Personal. Ob bewusst oder nicht, ist eine andere Sache und wird hoffentlich ermittelt und entsprechend geahnt, unabhängig davon, ob Passanten oder RD-Personal in den Vorfall involviert war.

    Wir haben vor ein paar Wochen inhouse einen eintägigen Kurs durchgeführt, bei welchem einige MA, welche regelmässig an Sportveranstaltungen eingesetzt werden, in die Welt des Taping (Kinesiotape, sowie das starre Tape) eingeführt wurden.


    Es handelte sich hierbei um einen Kurs, welcher von einer Physiotherapeutin für dipl. RS HF durchgeführt wurde, aber ich denke, wenn die Anatomie einigermassen sitzt, kann dies mit jeglichem Personal durchgeführt werden, welches an Sportveranstaltungen eingesetzt wird.


    Der Kurs selber war gut mit Theorie und Praxis durchmischt (kurze Theorie, dann sofortiges praktisches Arbeiten, usw.) und fand sehr grossen Anklang.


    Ich denke, etwas in der Art könnte gut ankommen und einen konkreten Benefit bieten.

    Eben, das proaktive Angebot, gerade durch Leitstellendisponenten, die ja nach solchen Einsätzen oft die ersten Kommunikationspartner nach dem Ende sind, ist ein guter Weg. Ob das dann die Kolleg*innen annehmen ist eine andere Frage, aber die die sich unsicher sind und es nicht von sich aus tun würden erreicht man damit.

    Genau das ist in unseren Gefilden der Gedanke dahinter, dass die Disponenten bei solchen Einsätzen das Angebot unterbreiten.


    Momentan wird sogar abgeklärt, ob z.B. ab NACA 5 oder 6 automatisch durch die Disponenten das Thema Peer angesprochen werden soll. Dies soll keinesfalls zu einem Zwang für solche Gespräche führen, sonder das vorhandene Peer-System noch tiefer in den Köpfen verankern und den Mitarbeitern somit immer wieder bewusst gemacht werden, dass das System existiert.


    Ich persönlich begrüsse das grundsätzlich, da somit eine gewisse Sensibilität bezüglich dem Thema Psychohygiene geschaffen und das Thema "salonfähig" wird.


    Bisher habe ich auch erst selten erlebt, dass Peers "verteufelt" wurden, vielmehr wird das Angebot immer mehr genutzt und wer einen Peer braucht, gilt keineswegs mehr als "weich" oder für den Job ungeeignet.


    Aus meiner Sicht definitiv der richtige Weg...

    Das selbe hier in der Ostschweiz im Bereich der IG NORD (Interessengemeinschaft nordostschweizerische Rettungsdienste).
    Von der IG NORD aus besteht ein Peer-System, welches 24/7 für sämtliche Mitarbeiter der teilnehmenden Rettungsdienste bereitsteht.


    Auch eine Auslösung aus dem Dienst wird nach belastenden Einsätzen nicht diskutiert, sondern gelebt.
    Das geht sogar soweit, dass die Disponenten aktiv nachfragen, ob Vorgesetzte informiert werden sollen, damit diese eine Auslösung organisieren, sowie Peers aufgeboten werden können.


    Das ganze wird nicht sehr oft (aber immer mehr) genutzt, aber ich finde es durchaus beruhigend zu wissen, dass wir nach belastenden Einsätzen ohne Diskussion ausgelöst werden können und uns das bestehende System auch in der weiteren Begleitung und Verarbeitung unterstützt.

    hier übrigens noch der direkte Link zur Broschüre: https://www.bbk.bund.de/Shared…df?__blob=publicationFile


    Ist nicht schlecht gemacht, mir hat sich aber bezüglich dem gelben, resp. "teilsicheren Bereich" eine Frage aufgedrängt: Gibt es in DE taktisch-medizinische Einheiten, welche für polizeiliche Sonderlagen ausgebildet sind? Hiermit meine ich speziell ausgebildetes RD-Personal, welches auch im Alltag bei Einsätzen mit Sondereinheiten (Geiselnahmen, Festnahmen durch Sondereinheiten, etc.) zum Einsatz kommt und mit der SE und deren Schutzausrüstung (exkl. Bewaffnung) mitläuft und im gelben Bereich und durch einen Polizisten geschützt Stellung bezieht?
    Diese wären ja genau für die medizinische Evakuierung, resp. Erstbeurteilung von allfälligen Verletzten in der gelben Zone prädestiniert.


    Ich freue mich auf eure Rückmeldung und bitte jetzt schon mal um Entschuldigung, dass ich die Gepflogenheiten diesbezüglich bei euch in DE nicht kenne...

    Aber vielleicht könnte man zu viert ja deutlich öfter den RS und NA beim Pat zusammen abwinchen?

    Dieses Argument mag in der Theorie wohl stimmen, allerdings kommen (zumindest bei der REGA) im unwegsamen Gelände, resp. bei absehbarem Windeneinsatz automatisch Mitglieder der Alpinen Rettung mit an Board, welche zusammen mit dem NA abgewincht werden. Somit kann dieses Argument schon mal abgehakt werden.


    Der Sicherheitsaspekt mit zwei Piloten erschliesst sich mir tatsächlich noch nicht, ich stelle mir hier, übertrieben gesagt, immer zwei Piloten vor, welche beide etwas anderes wollen und den Knüppel in die andere Richtung ziehen... :flag_of_truce:

    24/7 Ops mit Winde - und mit "nur" 3 Man Besatzung: HEMS-TC, Pilot, Notarzt.

    Persönlich sehe ich Night-Ops und dann insbesondere im sehr anspruchsvollen Umfeld der Berge. Dies mit NUR einem Piloten sehr kritisch-auch wenn es -leider- öfters so gemacht wird.

    Sorry, aber ich sehe momentan das Problem nicht, dass Night-Ops nur mit einem Piloten geflogen werden. Wo liegt denn da das Problem?



    Dies ist hier in der Schweiz völlig normal und die Piloten sind genau für solche Einsätze ausgebildet.
    Ich kann mich nicht erinnern, hier jemals einen RTH mit 2 Piloten gesehen zu haben. Die einzige Ausnahme bilden natürlich Begleitungen durch Supervisor.