Mein Traum wäre es, diese Serviceleistung direkt über die Nummer abzudecken, über die auch die Anrufe kommen. Also der klassische Calltaker übernimmt die Ersteinschätzung/ Einstufung und leitet dann an Kassenärztlichen Notdienst, Krankentransport, Rettung oder wasauchimmer weiter. Wozu eine zusätzliche Nummer, wenn die eh in der selben Leitstelle sitzen?
Wenn man dann auch noch garantieren könnte (KÖNNTE!), dass der Kassenärztliche Notdienst innerhalb von zwei bis vier Stunden beim Schnupfen vor Ort ist, dann wäre das Rettungsdienstleben einem Himmelreich gleich :congratulate:
Aus meiner Sicht ist die Kombination beider Ansätze interessant.
Auf der einen Seite hat man eine "Beratungsnummer" und auf der anderen eine Möglichkeit, eine spezielle Ressource, welche für eine detailliertere Triage qualifiziert ist, der Erst-Triage durch einen Call Taker nachzuschalten.
Je nach Ergebnis dieser erweiterten Triage kann dann eine entsprechende mobile Ressource (z.B. der ABD) entsendet oder ein anderer "Behandlungspfad" eingeleitet werden.
Insgesamt ist ein deutlich integrierterer Ansatz nötig, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu meistern.
Mit der derzeit vorherrschenden Silomentalität wird die Belastung der Systeme weiter eskalieren.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis auch im deutschsprachigen Raum, die Notfallrettungsmittel zwei Stunden vor der Notaufnahme warten müssen, bis sie einen Patienten übergeben können.