Grundsätzlich empfinde ich es ein seltsames Vorgehen (für mich als Notarzt). Ich bin da äußerst strikt (von Palliativpatienten abgesehen).
Ich behandle nur, die Patientin, die sich auch transportieren lassen möchten.
Das bedeutet, der Patient hätte von mir keine VEL erhalten ohne Transport in die Klinik, da ich keine ambulanten Behandlungen durchführen (mit Ausnahme von Palliativpatienten, bei denen das Outcome versterben auch aus deren Sicht sekundär ist, da es nicht meinen Qualitätsansprüchen an die Patientensicherheit in der Notfallmedizin genügt).
Was würdest du denn (als Notarzt) machen, wenn einen Patienten nach begonnener Behandlung ein Sinneswandel überkommt und er doch noch verweigert (redliche Versuche des Bemühens deinerseits mal unterstellt, ihn doch noch zu bekehren)?
Meiner Überlegung kommen technisch (nicht gerechtfertigt, nur überhaupt möglich) folgende Optionen in Betracht :
-Abbruch /Ambulante Beendigung der Therapie
-Transport unter Anwendung von Gewalt (durch dich), zum Beispiel mittels Sedativa
-Für Gaga erklären (kannst du als NA) und Zwangsunterbringung durch Polizei
Sag an, was ist der deiner Meinung nach beste Weg? Oder gibt es einen weiteren??