Mich würde interessieren, wie da wo die fünfjährige Ausbildung angeboten wird die Refinanzierung durch die Kostenträger geregelt ist. Hat da jemand Informationen?
Ich frage mal nach.
Mich würde interessieren, wie da wo die fünfjährige Ausbildung angeboten wird die Refinanzierung durch die Kostenträger geregelt ist. Hat da jemand Informationen?
Ich frage mal nach.
Das halte ich für einen Mythos! Ich kenne keinen Arbeitgeber der die 5jährige Ausbildung bei vollem(!) Rett.San.-Gehalt anbietet.
Ich kenne zwei.
Hat meine damalige Ausbildung zum Rettungshelfer heute überhaupt noch einen Wert bzw. könnte ich mein Wissen und Fertigkeiten auf den neuesten Stand bringen und dann als Nebenjob einsteigen?
Die Prüfungsberechtigung läuft in der Regel nach drei Jahren ab. Wenn man nach mehr als drei Jahren den RettSan machen will, muss man (sinnvollerweise) den Rettungshelfer-Lehrgang wiederholen.
Wie seht ihr das, als Quereinsteiger in meinem Alter eine neue Ausbildung zu machen.
Ich wüsste nichts, was dagegen spricht, würde aber ein Schnupper-Praktikum empfehlen, damit Du Dir ein Bild darüber machen kannst, wie sich Rettungsdienst im Jahr 2021 anfühlt. Das hat sich nämlich deutlich verändert. Wie willst Du die Ausbildung finanzieren?
Weil es manche Tätigkeiten der Feuerwehr erfordern bzw. sinnvoll machen, dass der Rettungsdienst bereitsteht?
Ich beoachte aber auch hin und wieder, dass ein RTW bereitsteht, wenn die Feuerwehr arbeitet - nicht, weil es sinnvoll ist, sondern weil man es halt so macht. Ist aber ein anderes Thema.
Das ja n halbes Lehrbuch... Ich dachte, SAA wenden sich an ausgebildetes Personal.
Das stimmt. Die kann jeder antreten, der RettAss ist.
Es kann ja eigentlich nur definierte Voraussetzungen und Anforderungen geben. Wer diese dann erfüllt, bekommt den Schein.
Aber für die Ergänzungsprüfung ist vorausgesetzt, dass man 5 Jahre Einsatzerfahrung hat, und zwar hauptamtlich, und das sind min. 50% in Ba-Wü.
Die der vier-Länder-Arbeitsgruppe die jetzt ja "fünf" sind.
Liegen die Dir schon vor? Wenn ja, wäre ich dankbar, mal einen Blick darauf werfen zu können.
Gott. Ich finde die Dinger ja furchtbar.
Handlungsempfehlungen im Allgemeinen oder bestimmte?
Wäre eine interessante Frage, in wie weit Handlungsempfehlungen vor dem Hintergrund des § 2a NotSanG überhaupt noch bindend wären. Aber es ist natürlich schön, dass das Land Ba-Wü schon nach nur 7 Jahren nach Einführung des NotSanG den Bedarf erkannt und hat und ankündigt, tätig werden zu wollen.
60% der Buchstaben identisch
Das KANN kein Zufall sein!
Alles anzeigen3. Du musst nicht aus dem Stand den Erwartungen als RS gerecht werden
In einem FSJ hast du die Möglichkeit dich langsam an deine Aufgaben heranzutasten und alles bereits in dem Bereich zulernen auf der du eingesetzt wirst. Jeder auf der Wache kennt dich und den Stand den man von dir erwarten kann. Als hauptamtlicher RS erwarten die Kollegen die selbe Leistung wie von anderen frischen HA RS. Diese haben hier alle ca. 1 Jahr Erfahrung und das wäre auch der Standard an dem du gemessen würdest.
Warum sollte ich denn an frische RettSan unterschiedliche Erwartungen richten, nur weil sie unterschiedliche Beschäftigungsverhältnisse haben? Jeder hat das Recht, Anfänger*In zu sein., und auch ein FSJ muss im Rettungsdienst die Mindestanforderungen erfüllen.
4. KostenDie Ausbildung zum RS mit Fahrtkosten und Unterkunft kosten den Träger ca. 2.000 €. Weiter wird der C1 Führerscheinerwerb mit 1.400€ unterstützt.
Wie unterschiedlich die regionalen Gegenheiten doch sein können. Hier in der Gegend bekommt kein FSJler einen Führerschein bezahlt. Deshalb erfolgt der Einsatz auch hauptsächlich bzw. ausschließlich auf KTW.
6. Probearbeiten
Du kannst deine Praktikums und Einarbeitungszeit als langes Probearbeiten sehen. Wenn man ein FSJ wegen Nichtgefallen abbricht wird das von Personalern nicht negativ bewertet. Eine HA Tätigkeit nach wenigen Monaten zu unterbrechen muss, nach meiner Erfahrung auf beiden Seiten des Vorstellungsgespräches, immer begründet werden.
Warum? Ich finde es vollkommen schlüssig, eine Ausbildung zum RettSan zu machen, ein paar Monate als solche(r) zu arbeiten und dann etwas anderes zu machen. Ein FSJ ist ja auch eine vorübergehende Erscheinung.
Fazit:
Ich würde dir zu einer Annahme einer FSJ Stelle raten. Die Voraussetzungen für dich sind klar: RS und RTW. Ich denke das kann man gut schaffen. Nachdem du die Möglichkeit hast dein FSJ nach 6 Monaten zu beenden (und kündigen jederzeit) und der BreakEven Point in den Monaten 11 und 12 liegt gibt es aus meiner Sicht keine triftigen Gründe dagegen.
Du hast ein paar interessante Aspekte erläuert, die ich so nicht gesehen habe und die sich von den hiesigen Gegebenheiten stark unterscheiden. Ich komme aber umso mehr zu dem Schluss, dass man die örtlichen Gegebenheiten einer eingehenden Prüfung unterziehen sollte, bevor man sich für oder gegen ein FSJ im Rettungsdienst entscheidet. Nach dem, was man so liest, scheinen die sehr unterschiedlich konzipiert zu sein.
Dabei habe allerdings die Sorge, dass ich als FSJler vielleicht nur auf dem KTW verheizt werde und gar nicht richtig in den Rettungsdienst einsteige.
Die Organisationen setzen FSJ ja deswegen hauptsächlich auf dem KTW ein, weil moderne RTW nicht mit einem normalen PKW-Führerschein bewegt werden dürfen. Da Du Dich ja aber zum C1-Führerschein angemeldet hast, sehe ich keinen Grund, warum Du nicht auch RTW fahren könntest in einem FSJ. Das würde ich mit der jeweiligen Dienststelle einfach vorab klären. Ein FSJ hätte auch den Vorteil, dass Du als Teil einer FSJ-Generation einsteigst und auf diesem Weg leicht mit Kolleg*Innen in Kontakt kommst.
Ein FSJ ist aber natürlich eine moderne Form der Ausbeutung. Ich würde das heute nicht mehr nicht tun. Außerdem würde Dir die finanzielle Unabhängigkeit ein neues Lebensgefühl bescheren, was nicht zu verachten ist. Und als RettSan verdient man ja, wenn man die Ausbildungszeit betrachtet, recht gut. Deine Investitionen hätten sich schnell wieder amortisiert, zumal Du die Lehrgangskosten ja von der Steuer absetzen kannst.
Mein Tipp an Dich wäre noch, mit aktuellen FSJler*Innen der fraglichen Organisationen Kontakt aufzuehmen und sie zu interviewen dahingehend, wie FSJ an der jeweiligen Wache behandelt werden. Werden sie ernstgenommen und als Teil des Teams betrachtet, oder sind es eher Mitarbeiter*Innen zweiter Klasse? Nehmen sie an den Rettungsdienst-Fortbildungen teil? Fallen auch "niedere" Tätigkeiten wie Lagerei-Tätigkeiten an? Letztlich wird Dir die Entscheidung niemand abnehmen können. ich wünsche aber jetzt schon viel Spaß.
Wie löst ihr das?
Bei mir übernehmen die Auszubildenen (im Normalfall) im dritten Lehrjahr meinen Arbeitsplatz und zwar vollständig. Dazu gehört auch die Dokumentation mit NIDA, Rescuetrack und so weiter. Das heißt unter Anderem, dass ich hinten sitze auf der Anfahrt und mich aus der Patientenversorgung vollkommen herausnehme. Bis zum dritten Lehrjahr sehen sich die Auszubildenden an, wie ich die Einsätze dokumentiere. Das nehme ich teilweise auch in die Einsatznachbesprechung auf.
Die Verzögerungen, die sich durch die Ausbildungssituation ergeben, sind der Normalfall. Ausbildung kostet Zeit, und die nimmt man sich.
Das ist halt nicht im Sinne des CRM.
Denn zu gutem CRM gehört auch die Absprache und ggf. die Vorbereitung von Hilfsmitteln.
Dafür würde mir persönlich eine recht grobe Kategorisierung reichen. Vergiftet, erkrankt oder verletzt? Wie alt? Bewusstlos? Und welche Örtlichkeit? Club, Wohnung, Autobahn, Baustelle? Und natürlich Hinweise auf Gefahren für das Team.
Betreiben die denn so viele Wettbüros, Handyläden, Imbisse und Shisha-Bars?
Der Internetversandhandel stellt diese vier Sparten schon ganz allein in den Schatten. Dann kommen noch Banken, Versicherungen und ein paar Großkonzerne dazu.
Kaffeeklatsch in 3, 2, 1...
es ist durchaus auch möglich, dass sich diese Vorurteile mindestens in Teilmengen auch mal mit den Fakten decken
Da fällt mir ein Zitat von Kübra Gümüsay ein:
"Wenn ich, eine sichtbare Muslimin, bei Rot über die Straße gehe, gehen mit mir 1,9 Milliarden Muslim*Innen bei Rot über die Straße." (K. Gümüsay, Sprache und Sein, Hanser-Verlag Berlin, 5. Auflage 2020)
Gewalt ist durch nichts zu erklären
Das ist doch Unsinn. Wenn das so wäre, könnte man sämtliche Lehrstühle für Kriminalistik abschaffen. Kriminalpsychologie wäre sinnlos.