UK: Paramedic stand mit Händen in den Taschen neben Reanimationspatient

  • Wegen Fehlverhalten in zwei Fällen muss sich ein weiblicher Paramedic aus Norwich (County Norfolk / England) verantworten.
    Im Juni 2007 wurde sie zusammen mit einem auszubildenden Ambulance Technician zu einer kollabierten Person auf einer Straße in Cambridgeshire alarmiert. Ein vier Minuten später eingetroffener Paramedic gab nun in einer Anhörung vor dem Health Professions Council zu Protokoll, dass zu seiner Verwunderung bei seinem Eintreffen am Einsatzort die Kollegin mit den Händen in den Hosentaschen neben dem Patienten stand, das für einen solchen Notfall benötigte Equipment hatte sie nicht aus dem Rettungswagen mitgenommen. Der bewusstlose Patient befand sich nicht einmal in der stabilen Seitenlage.
    Über Funk hatte der Auszubildende zuvor gemeldet, dass es sich bei dem Patienten nicht um eine Reanimation, sondern lediglich um eine betrunkene Person handeln würde.


    Erst die später eingetroffenen Paramedics erkannten den Zustand des Patienten und führten Reanimationsmaßnahmen durch, bevor sie den Mann in ein Krankenhaus einlieferten, wo er allerdings verstarb.
    Einen Tag zuvor hatte der weibliche Paramedic bereits einen Patienten mit Brustschmerzen ohne die erforderliche Monitorüberwachung in ein Krankenhaus eingeliefert; auch für diesen Fall muss sie sich nun verantworten.


    Quelle: http://www.emsresponder.com/ar…sp?id=11278&siteSection=1