Lohndumping im Rettungsdienst - Notärzte befürchten Qualitätsverlust

  • Fassen wir es doch einmal aus der Sicht eines Stadtkämmerers zusammen. Er muss dem Landesrettungsgesetz entsprechend für meine Stadt 10 RTW's im 24 h Dienst haben. Jedes dieser Fahrzeuge muss mit einem RettAss und einem RS besetzt sein.
    Jetzt rechne er einfach nur noch was kosten die an Gehalt, die Fahrzeuge , das Gerät usw. Wenn er jetzt ausschreibt soll das ganze natürlich für ihn billiger werden und seine Kasse weniger belasten.
    Aber natürlich haben wir jetzt ein Problem, weil der welcher sich auf die Ausschreibung bewirbt will auch Gewinn machen. Nur die Stadt will weniger zahlen und gleichzeitig soll der Gewinn maximiert werden. Wo sind jetzt die Stellschrauben des Bestbieters:
    A. Beim Fuhrpark denn er muss nur die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen
    B. Gerät wie gesagt was im Gesetz steht muss sein mehr nicht
    C. an den Liegenschaften, denn warum sollte er investieren wenn er nicht weiß ob er in 5 Jahren noch da ist
    D. am Personal es müssen die Mindestanforderungen erfüllt sein mehr nicht, denn wird wohl jemand weil seine Firma nicht den Zuschlag erhält von Ba-Wü nach SH gehen und somit hätte er für die Konkurrenz ausgebildet.
    Für den Arbeitnehmer gilt eigentlich wie komme ich schnellstens aus dem Hamsterrad Rettungsdienst heraus, da wer sagt mir das mich der nächste übernimmt.
    Ich persönlich bin eher für einen staatlichen Rettungsdienst wie es ihn z.B. in Slowenien gibt, aber auch da ist die Frage, was will und kann der Staat investieren.