Marcumarisiert im Rettungsdienst arbeiten???

  • Hallo, ich würde gerne die Ausbildung zum Notfallsanitäter machen. Auf Grund einer Thrombophilie muss ich Marcumar nehmen. Gibt es hier vielleicht jemanden der ebf. Marcumar nimmt und im Rettungsdienst arbeitet? Oder ist dies ein Einstellungshinderniss?


    Vielen Dank schonmal
    Juka

  • Ich kenne welche und würde das nicht als Problem sehen. Man muß es ja nicht an die große Glocke hängen.

  • Ja, aber spätestestens in der betriebsmedizinischen Untersuchung muss man es ja sagen. Kann der Betriebsmediziner aus dem Grund einem die Einstellung verweigern?
    :fool:

  • Sehe keinen Grund. Du trägst ja PSA inkl. Helm, falls es Gefahrensituationen gibt.


    Und falls Du Dich verletzen solltest bist Du ja nirgends besser aufgehoben als in einem RTW. Verbandsmaterial in rauen Mengen.

  • Der Betriebsmediziner verweigert keine Einstellung und er unterliegt prinzipiell auch der Schweigepflicht, wenn die Erkrankungen keinen direkten Bezug zur Arbeit haben. Es geht ja im Wesentlichen darum, einen Status quo zu erstellen, um später schädigende Einflüsse auf den Arbeitnehmer feststellen zu können und nicht um jemanden auszuschließen. Und eine Antikoagulation ist keine Ausschlußgrund für eine solche Tätigkeit.


    Antikuagulationen sind häufiger als man denkt. Man denke an die ganzen Vorhofflimmerer oder kurzfristige Antikuagulationen bei Venenthrombosen. Die werden ja auch nicht ein ganzes Leben oder für ein Jahr krankgeschrieben.

  • Kenne selber Kollegen, die seit langen Jahren unter Marcumar Therapie im Rettungsdienst arbeiten und damit auch recht offen umgehen.


    Viel Erfolg.

  • Ob das der Betriebsarzt als Problem ansieht, wird wohl auch ein wenig an ihm liegen.


    Mir sind mehrere RD-MA mit Marcumar bekannt, wenigstens einer davon auch mit Wissen des zuständigen Arbeitsmediziners, der keine Bedenken hatte.