USA: Neuer Mitarbeiter defibrilliert Kollegin "aus Scherz"

  • Der 25-jährige Joshua Philip Martin, seit 4 Tagen im Dienst eines privaten Ambulance-Service in Russell County, Virginia, defibrillierte aus Scherz seine 23-jährige Kollegin Courtney Hilton Rhoton, Mutter zweier Kinder.


    Martin war als 3. Mann auf einer Ambulance, zusammen mit seiner Kollegin Rhoton und seinem Kollegen Michael Coleman. Dem EMT war der Einsatz eines Defibrillators aufgrund seiner Ausbildung noch nicht erlaubt, dennoch hantierte er damit aus Spaß und drückte dabei die Elektroden auf den Körper seiner Kollegin. Obwohl diese sich wehrte, wurde plötzlich ein Schock ausgelöst; kurz darauf sackte die 23-jährige zusammen und verstarb 3 Tage später in einem Krankenhaus.


    Martin droht nun eine 10-jährige Haftstrafe.



    Quelle: http://www.timesdispatch.com/s…ID=49073&CFTOKEN=81051903

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • amiland eben, heute bei den simpsons (kommt ja immer ne doppelfolge) hat homer erst mr. burns defibrilliert nachdem er beim flirten keinen puls mehr hatte; zweite folge hat sich homer selbst geschockt, als er nach anstrengung brustschmerzen bekam.


    Ich weiß, das ist nur ne comicserie,trotzem wird ein gefährliches/wirkungsvolles medizinisches gerät verharmlost dargestellt.


    bei uns wurden die zivis die im rs kurs ne katze defibrilliert haben auch aus dem lehrgang geworfen... soweit war das schon.. :rolleyes:

  • Auch wenn die Meldung aus den USA stammt, so ist die Möglichkeit der versehentlichen u./o. absichtlichen Defibrillation doch überall dort gegeben wo manuelle Defis im Einsatz sind. Also weltweit.


    Liest man derartige Meldungen, so kann man jeden verstehen, der sich vehement für den reinen Einsatz von AEDs durch nichtärztliches Personal einsetzt.


    Es stellt sich aber auch die Frage nach der persönlichen Eignung dieses "Kollegen".
    Solche verspielten Idioten gibt es leider auch weltweit.
    Und ich möchte nicht wissen, was alleine hier in Deutschland in vielen Bereitschaften schon Defis passiert oder beinahe passiert ist, ohne das dieses öffentlich bekannt wurde.



    Ein weiterer Artikel zu diesem Fall befindet sich hier

  • Weiss man denn, warum sie erst 3 Tage später verstorben ist ?


    Ich dachte immer, wenn die initiale "Rhythmusstörung" beiseitigt wäre, wäre alles wieder gut ... ?


    Soviel Gewebe kann doch dann bei einem Schock auch nicht untergehen, oder ?

    Einmal editiert, zuletzt von ThorstenH ()

  • Sorry, aber solche Leute haben echt nichts im RD zu suchen!
    Wusste der Kerl nicht um die Gefahr, die von einem Defi ausgeht?
    10 Jahre Haft sind dafür viel zu wenig, wenn das Ganze wirklich als Scherz gemeint war!

  • Vieleicht sollte man sich überlegen ob die Dinger nich eine Art Kindersicherung eingebaut bekommen.


    Um die Kollegin tut es mir leid.


    Ihm sollte man die Paddes unter die Füße kleben und dann nach jedem Schuß die energie hoch schrauben.


    Sven

  • Zitat

    Original von Sven:)
    Vieleicht sollte man sich überlegen ob die Dinger nich eine Art Kindersicherung eingebaut bekommen.


    Gibt es doch schon.
    Nennt sich AED und darf daher auch von RettAss bedient werden... :D


    Wie bereits gesagt, sehe ich diesen Vorgang als ein weltweites Problem an.
    Fragt sich wirklich, wie reif solche Mitarbeiter sind. Und wo vielleicht in der Ausbildung Verbesserungsbedarf besteht.

  • bei der Todesursache haben vllt.verklumpfte Eiweißteilchen ne Rolle gespielt die bei "heißen" Stromstößen entstehen können.

  • Der defibrillierende EMT hat sich während seiner Haft stark der Bibel und den Gebeten hingegeben, und sich auch verändert.
    Aufgrund seiner positiven Wandlung, und auch positiver Prognose und Beurteilungen wird er bereits im Januar 2007 aus der Haft entlassen werden.
    Mehr dazu hier