erweiterte Maßnahmen für den RettAss? konträre Vorstellungen (Ursprung:Nitro-Spray bei Nierenkolik?)

    Ja, aber du darfst ja ohnehin, auch als Arzt alle Maßnahmen nur mit Einwilligung oder mutmaßlicher Einwilligung durchführen.


    Ich hab da noch was im Ohr: "Operation und Transfusion" dürfen auf keinen Fall deligiert werden.

    Vielleicht kann einfach mal ein Jurist hierzu etwas sagen.



    Ich kenne zu dem Thema jetzt drei oder vier Verschieden Aussagen.
    Und weiß mittlerweile nicht mehr was ich Glauben soll oder kann.
    Oder was nun Wirklich Richitg ist.


    Auf jeder Fortbildung zu dem Thema wird etwas anderes Erzählt so das man nicht mehr weiß was nun Wirklich fakt ist.


    ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(



    Ich habe mir zu Religion gemacht einfach das zu tun was ich für Richtig halte.
    Und das mache ich an ganz verschiedenen Sachen fest.
    Welcher NA kommt.
    Welchen Patient habe ich vor mir.
    Welchen Kollegen habe ich dabei.
    Wer ist in der RLST.
    Ist es Tag oder Nacht.
    usw....



    Aber die Richtige Rechtliche Grundlage kenne ich leider nicht.
    Muß ich ganz ehrlich gestehen.

    Einmal editiert, zuletzt von R.A. Pioneer ()

    @Ani ich denke es gibt einfach auch Grenzen für RD Personal und deshalb brauchen wir dringen gut Ausgebildete Ärzt im RD.
    Ich glaube nur das die Grenzen für RettAss im Moment durch bestimmte Lobbygruppen zu eng gesteckt werden und damit dem Berufsbild schaden.


    Gruss Alex

    @ R.A. Pioneer
    find ich persönlich ne sehr gesunde Einstellung.
    Mir geht es bezüglich der Fortbildung übrigens ähnlich.

    Zitat

    Original von WolF
    @Ani ich denke es gibt einfach auch Grenzen für RD Personal und deshalb brauchen wir dringen gut Ausgebildete Ärzt im RD.


    Was für ärztliches Personal meinst Du? Notärzte, oder eher medizinische Verantwortliche in Form von ärztlichen Leitern? Sind die denn nicht schon "genug" ausgebildet? Tut mir leid, ich verstehe Deinen Post nicht.

    Zitat

    Original von Smart
    ["Operation und Transfusion" dürfen auf keinen Fall deligiert werden.


    Gilt nicht für den Notfall...



    Gruß,


    Ani

    Smart:
    Ich meinte das die Ausbildung zum Notarzt mit dem jetztigen Fachkundenachweis ist es meiner Meinung nach nicht getan. Vielleicht sollte es einen Facharzt Notfallmedizin geben.
    Sehe ich leider auch immer wieder auf den NEF's bei uns im Kreis wenn am WE irgendwelche Allgemeinmediziner fahren.
    Vielleicht sollte es auch ne Fortbildung zum ÄLRD geben.


    Gruss Alex

    Zitat

    Original von WolF
    Vielleicht sollte es einen Facharzt Notfallmedizin geben.


    Ein altes Thema, daß von den Ärztekammern zur Zeit noch abgelehnt wird. Ein FA für Notfallmedizin würde die Zahl der praktizierenden Notärzte zu sehr reduzieren. Außerdem wird es auch ein Facharzt schwer haben, seltene Maßnahmen in ausreichendem Maße zu trainieren, weil die klinische Einbindung schwer ist. Außerdem ist das Gebiet "Notfallmedizin" zu klein, als daß es einen eigenen Facharzt rechtfertigt. Außerdem: was soll ein der Facharzt während seiner einsatzfreien Zeit machen. In anderen Bereichen eigenverantwortlich zu arbeiten ist aufgrund des aktuell geforderten Facharztstandards schwierig...



    Gruß,


    Ani

    Ich seh schon, wird wohl wunschdenken von mir bleiben. Oder alle Krankenhäuser führen integrierte Notaufnahmen ein in denen die Notfallmediziner einen Job finden.


    Aber trotzdem ist der Fachkundenachweis einfach nicht genug.



    Gruss Alex

    Zitat

    Original von WolF
    Oder alle Krankenhäuser führen integrierte Notaufnahmen ein in denen die Notfallmediziner einen Job finden.


    Dasselbe Problem. Aufgrund des geforderten Facharztstandards hat ein Patient mit einem chirurgischen Problem in Deutschland das Recht, von einem ausgebildeten Chirurgen behandelt zu werden. Integrierte Aufnahmestation hin oder her...



    Gruß,


    Ani

    Nun ja, in einigen Bundesländern Pflicht und ansonsten für jeden Arzt zu erlangen ist die Zusatzbezeichnung "Notfallmedizin", die deutlich umfangreicher als die Fachkunde ist. Allerdings soll diese wiederum nicht dadurch ersetzt werden...


    Ansonsten würde ich aber mal nicht so schwarz sehen. Soooo schlecht ist unser Berufsstand auf der Straße im Allgemeinen auch nicht... =)



    Gruß,


    Ani

    [/QUOTE]


    Da könnte ich mir sehr gut die Ausbildung und medizinische Fachwissensüberprüfungen des nichtärztlichen Personals vorstellen.


    Der Not, bzw. Rettungsarzt (so hieß er in Grevenbroich) wäre vollkommen im Rettungsdienst integriert.

    du solltest ab und zu mal als RettAss durch die Lande fahren. Da würdest du als Arzt einige deiner Kollegen würgen und mit einem Tritt aus dem Auto befördern.
    Vielleicht mag es aber auch daran liegen das man negative Ereignisse besser erinnert werden und es mir deshalb so oft negativ aufgefallen ist.
    Andererseits der Berufsstand der Anästhesisten zeigt immer wieder positiven Kontrast. Bei den Negativbeispielen führen die Allgemeinmediziner ganz knapp vor den Chirurgen.


    Gruss Alex

    Lieber Alex,


    unser Ani ist keine "Sie" sondern ein "Er". Neben gewissen andere Sachen (Analgetikagabe von nichtärztlichen Personal) mag er auch nicht verweiblicht werden, zumindest hat er mir das mal in einem anderen Forum gesagt. Hatte damals auch geglaubt das er nicht in der Lage ist Anne oder Anni richtig zu schreiben, aber nein, in Wirklichkeit hat er sich als Anästhesiest nur ein bissl verkleinert.





    Zitat

    Da würdest du als Ärztin......


    Gruss Alex[/quote]

    @Mütom


    Das Problem ist, daß solche Kontrollprüfungen einen nicht bezahlbaren Verwaltungsapparat mit sich bringen würde. Überleg' mal, wieviele Ärzte es gibt. Und wir Ärzte müssen eh schon unsere Prüfungsgebühren selber tragen (Facharztprüfung: 135 ?). Das würde keiner mitmachen. Außerdem müsste das dann konsequenteweise für alle Fachkunden oder Zusatzbezeichnungen gelten. Und das würde sich niemand freiwillig antun. Dürfte schwierig sein, das in einem System mit einer eh schon hohen Kostenbelastung zu realisieren. Desweiteren gilt unser Gesundheitssystem qualitativ bereits als weltweit eines der besten...



    WolF


    Das würde ich auch gerne mal gelegentlich mit einigen Rettungsassistenten tun... *g*
    Nein, prinzipiell sind mir diese Probleme durchaus geläufig und aus dem Alltag bekannt. Ich bin auch oft sauer, wenn mir ein Chirurg einen Patienten quasi unbehandelt auf der Intensiv abkippt. Aber dann schluck' ich kurz und mache meinen Job. Und dann sag' ich mir: es sind ja nicht alle so! Es gibt ganze Luftrettungsstützpunkte, die ärztlich allein chirurgisch geführt werden (z.B. Duisburg). Und neulich kam ein Chirurg mit einer intubierten Patientin, einer Viggo in der linken Externa und angeschlossen ein Dobutaminperfusor. "Ich hab's einfach mal gemacht..." hat er zu mir gesagt. "Na also, geht doch!" hab' ich für mich gedacht. Ich denke, entscheidend ist das Mittelmaß. Und da würde ich für Deutschland wie bereits gesagt, nicht so schwarz sehen.


    Und danke für das Kompliment... ;)



    Gruß,


    Ani

    Sicherlich ebenfalls eine interessante Diskussion über dir Frage "Ist Ani ein Mann oder eine Frau?"
    [SIZE=7](Lösung: Weder noch - er ist ein überirdisches, multisexuelles Wesen)[/SIZE]


    Aber in der laufenden Diskussion doch eher hinderlich 1,5 Seiten zu diesem Thema überblättern zu müssen.
    Im Zuge des ungehinderten Redeflusses hab ich mir daher erlaubt - nachdem das Missverständnis ja geklärt ist - diese Beiträge zu löschen.
    Ich hoffe auf Euer Verständnis!


    Modellierende Grüsse

    Zitat

    Original von Ani
    Dasselbe Problem. Aufgrund des geforderten Facharztstandards hat ein Patient mit einem chirurgischen Problem in Deutschland das Recht, von einem ausgebildeten Chirurgen behandelt zu werden. Integrierte Aufnahmestation hin oder her...


    Wobei sich das Problem bei Einführung eines FA Notfallmedizin insofern reduzierte, als der Facharztstandard bei der Behandlung von Notfallpatienten auf die Behandlung durch den FA für Notfallmedizin richtete (der natürlich zur Weiterbehandlung an den Kollegen der entsprechenden Fachrichtung überweisen müsste).