Die "Dreijährige"

  • Muss mal wieder nen Thread eröffnen...


    Wie schaut´s aus - kommt die dreijährige Berufsausbildung?
    Was glaubt ihr wann?
    Nach dem Regierungswechsel?


    Wer kann sich das leisten?
    Sieht jemand eine Finanzierungsidee?


    Bin mal gespannt...

  • Bisher war ich wirklich sehr zuversichtlich, was eine baldige Umsetzung der geplanten, dreijährigen Ausbildung betrifft.
    Inzwischen muss ich aber gestehen, daß ich eine Umsetzung unter einer neuen Regierung in naher Zukunft nicht sehe. Zu sehr ist man bemüht (und dazu gedrängt), Gelder einzusparen. Wieso also sollte man ein System, das bisher relativ reibungslos (aus der Sicht des Staates) läuft, ändern, zumal es unweigerlich zu vermehrten Kosten führen würde ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ich halt mich mal mit Postings zurück, mag erst noch ein paar andere Meinungen lesen, bevor ich meine schreib, aber mit Dir, Daniel, schein ich echt oft auf einer Wellenlänge zu liegen...

  • Gegenfragen:


    Wann werden aus den bisherigen 3jährigen Berufsausbildungen (Bürokaufmann, Metzger, Krankenpfleger, etc,...) 2jährige, vom Azubi selbst zu finanzierende Ausbildungen?


    Mit dem Regierungswechsel?


    Wer will jetzt sparen?
    Sieht jemand weitere Ausbeutungsmöglichkeiten?



    Ich weiss, dass sind mal wieder meine von allen geliebten provokanten Fragen.
    Aber ich habe seit Beginn der ersten RA-Ausbildung im Jahr 1990 nicht verstanden, warum wir für unsere Ausbildung selbst "aus der Tasche" kommen müssen, und sich die (zumindest damals noch) reichen Leistungserbringer vor einem geregelten Ausbildungsgang, wie er ansonsten überall üblich und finanzierbar ist (s.o. 1. Frage), drücken.


    Von daher ist meine Hoffnung die, das sehr bald eine geregelte 3jährige RA-Ausbildung gemäss BBiG kommt.
    Und die Azubis vernünftige Ausbildungsverträge und eine angemessene Ausbildungsvergütung erhalten.


    Die bisher angebotenen "3jährigen Ausbildungen" mit Abarbeitung der Ausbildungsvergütung als "zwischendurch" ausgebildeter RS sind m.E. absoluter Etikettenschwindel, die dem Anspruch einer vernünftigen Berufsausbildung nicht gerecht werden.

  • Da ja nun die Wahl vorbei ist, wird man ja sehen, was sich da ergibt. Ich denke mal, dass der Trend eher dahin gehen wird, das Ehrenamt, die First Responder, und die Niedergelassenen Ärzte mehr in den Rettungsdienst mit einzubinden um dem geliebten Motto der Politik zu folgen.Sparen und ab und zu die Diäten dauerhaft erhöhen:mauer:. Von daher wird der Staat davon absehen, ein stabil laufendes, sich selbst finanzierendes System (auch wenn es Microsoft teilweise leider zum verwechseln ähnlich ist:ironie: ) zu durchbrechen. Eine utopische Meinung wäre es vielleicht, wenn man sagt, dass es so besser ist. Bei dem Schwachsinn, der in anderen Ausbildungsberufen verzapft wird möchte ich gar nicht wissen, was mit unserer Ausbildung evtl. angestellt wird...Und ganz nebenbei...es gibt inzwischen auch Leute, die den Lehrgang für die berufsfeuerwehr selber zahlen. Allerdings ist das kein Ausbildungsberuf. Als Fazit sage ich für mich: Tröstet euch - wir sind bald nicht mehr die einzigen die ihre Ausbidlung bezahlen:negativ: