Wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen würde?
1. Eine Woche Willkommen; Wo ist welche Wache? was finde ich auf der Wache wo? Ansprechpartner! Vorgesetzte, Betriebsrat! Wichtige Telefonnummern! Welche Fahrzeuge und Technik haben wir --> MPG-Einweisung! Wie fülle ich Betriebsmittel beim Fahrzeug auf, wie funktioniert tanken (Tankkarte, welche Tankstellen etc.) Anlegen von Schneeketten?
2. Ein bis zwei Wochen Einführungslehrgang für alle neuen Mitarbeiter im Landkreis zu den Themen SOP, Landkreisregelungen, Besonderheiten, Allgemeines, der Trager des RD stellt sich vor etc.
3. Eine Woche jährliche Blockfortbildung (Ich weiß, bräuchte man erst nach einem Jahr, aber schadet nicht).
4. Ein bis zwei Wochen Ortskunde; mit einem PKW alle Hauptstraße, KH, besonderen Einsatzobjekte, besondere Anfahrten für Ortschaften (gibt ja gerne mal Schleichwege durch den Wald, die Anfahrten um mehrere Minuten verkürzen) im Versorgungsbereich abfahren. Ohne Navi, nur mit Karte.
5. Fahrsicherheitstraining und Unterweisung Alarmfahrten. Freigabe Alarmfahrten erst nach 500km Fahrpraxis mit RTW ohne Alarm und erfahrenem Beifahrer (kann auch verlängert werden), ohne Patient, Rückfahrten zur Wache bzw. extra mit Reserve-RTW.
6. Ein bis x Monate mitfahren als Dritter auf dem Fahrzeug. Kennenlernen der Abläufe. Sammeln der 500km Fahrpraxis (Rückfahrten zur Wache).
7. Erste Schichten als RS, Alarmfahrten bei "nicht so dramatisch klingenden" Alarmierungsstichworten, dritte Person als Back-Up/Supervisor.
8. Gespräch und Beurteilung, ob alle Ziele erfüllt wurden und wo ggf. noch weiterer Schulungsbedarf besteht, bevor eigenständig in Funktion tätig.
Das Traurige ist. Vieles wurde mit mir genau so vor über 15 Jahren gemacht. Dann startete bei den Ausschreibungen das Thema Lohndumping und alles muss billig sein. Einarbeitung war das erste Opfer.