Beiträge von klakon

    Unterscheidet ein solches System wie zB. IVENA auch nach dem Grund der Abmeldung?


    Für die abgemeldete Klinik (weil einfach alle abgemeldet sind und eine dann den Patienten nehmen muss) macht es je nach Größe schon einen Unterschied, ob man "nur" keine Bettenkapazität mehr hat oder man abmeldet, weil für die Versorgung eines Notfallpatienten vorübergehend kein oder zu wenig Personal verfügbar ist (weil stundenlange Notfall-OP läuft o.ä.).

    Hat sie sich bei der Analyse der Atemgeräusche des Copiloten, die ja für die Theorie eines bewussten Absturzes so zentral sind, von Medizinern beraten lassen?
    Hat der Staatsanwaltschaft gereicht, dass man überhaupt etwas hört?


    Ich gehe ja mal davon auss, dass sich das Band/die Bänder jemand angesehen/angehört hat, der das nicht zum allerersten Mal in seinem Leben macht.

    Ich kenne mich mit dem französischen Recht nicht aus. In den USA ist die Nennung von Namen Alltag, möglicherweise ist die Kultur in Frankreich ähnlich. Das weiß ich nicht und möchte ich daher nicht bewerten.


    In vielen französischen Zeitungen ist es üblich, bei entsprechenden Meldungen über Unfälle oder Verbrechen die kompletten Namen der Opfer und Täter sowie deren Wohnorte. In Regionalausgaben sogar immer mal wieder mit Angabe der kompletten Adresse.

    Theoretisch sollen die vorhandenen BaWü-ITW ja das ganze Bundesland abdecken. Theoretisch. :pardon:


    Praktisch wurde mir vor einiger Zeit auch schon mal der konstanzer ITW als zeitlich nächstmögliche Option vorgeschlagen, als wir eine Patientin relativ dringlich verlegen mussten. Ging dann aber doch noch anders .... und gab einige Diskussionen danach ....

    So lese ich es auch aus dem Niedersächsischen Krankenhausgesetz heraus:


    Zitat
    § 13
    Notfallversorgung


    Krankenhäuser, deren Teilnahme an der Notfallversorgung sozialversicherungsrechtlich vereinbart ist, haben sicherzustellen, dass sie zur Notfallversorgung von lebensbedrohlich Verletzten und Erkrankten in der Lage sind.


    Vielleicht ist es ja nur Spitzfindigkeit meinerseits, aber fehlt im § nicht das Wort "immer", um eine rund-um-die-Uhr-Versorgungspflicht draus zu machen?
    "Dazu in der Lage sein" und es auch "immer zu können" sind doch 2 verschiedene Dinge.

    Es sitzt ja keine Schwester rum, um auf einen Schockraum-Alarm zu warten.


    Ich meintes damit nicht, dass es eine extra Schockraum-Schwester gibt, die sonst nichts anderes macht. Vielmehr fällt es mir dann immer auf, wenn ich eine ZNA einer maximal mittelgroßen Klinik sehe, die eine Pflegeperson für internistische, eine für chirurgische Patienten, eine für die PC-Eingabe und zusätzlich noch mind. eine Leitung tagsüber zur Verfügung hat. Da ist dann angeblich die Schockraum-Versorgung schon mit eingeplant.

    @Ani:
    Da fallen mir spontan etliche Leute ein, von denen Du auch diese Antwort bekommen würdest.
    Mit human factors usw hast du sicher recht, das wird aber auch im Intensivbereich nicht so schnell passieren. Immerhin ist die durchschnittliche Intensivpflegekraft, die es 20, 30 oder noch mehr Jahre in dem Bereich "aushält" aus einem besonderen Holz geschnitzt (was jede Leitung fast täglich mehr oder weniger schmerzhaft erfahren darf :scare3: )


    Sicherlich hat das ZNA-Personal oftmals auch noch weitere Patienten zu versorgen. Und doch sind viele ZNAs personell besser auf solche Patienten eingerichtet, da es dort einfach zum Arbeitsprofil dazugehört. Und, wie mein früherer Kollege (Leitung einer ZNA einer Klinik mit Traumazentrum und 2 Schockräumen) mal so schön sagte, als sich die Versorgung eines Zugangs im Schockraum ewig hinzog und mir schon die Zeit unter den Nägeln brannte: So lange die Ärzte hier drin sind, brauchen sie uns schon bei den anderen Patienten nicht.

    Intensivpersonal hat mit dieser Verfahrensweise noch Probleme, aber das kann man vor der Übergabe kurz absprechen.


    Was halt nach meinen Erfahrungen oftmals daran liegt, dass man eben nicht nur diesen einen Patienten zu versorgen hat, sondern eben noch andere versorgt werden müssen, denen es zeitgleich nicht gerade besser geht. Da kommt einem das "erstmal-rumstehen-und-nichtstun-ausser-zuhören" dann doch gleich ewig vor. Zumal wenn es sich um mehrere Zugänge pro Tag handelt und nicht jeder Zugang aus der Sicht des Intensivpersonals ein wirklich hochkritischer Patient ist (was nicht heisst dass die Intensivindikation infrage gestellt wird). Wenn sich die hands-off-Übergaben nämlich nur auf die hochkritischen beschränken würden, dann wäre auch die Akzeptanz des Intensivpersonals etwas größer.

    Und nun kommen Ärzte die sich gegen einen Bereitschaftsdienst(!) drücken wollen in dem es zu 90% oder mehr um Husten, Schnupfen, Heiserkeit geht.


    Diese Verallgemeinerung wird den Anforderungen an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst in keinster Weise gerecht.



    Das ist auch eine völlig ernstgemeinte Frage. In den Bereichen in denen ich gerettet habe fahren regelmäßig "unerfahrene" Ärzte im Bereitschaftsdienst rum und die Diagnosen oder Maßnahmen waren aus meiner Sicht nie besser oder schlechter als bei anderen Ärzten.


    Da kann ich mich aber an einige Posts hier erinnern, in denen ganz ordentlich gegen "unerfahrene" oder "unwissende" Ärzte und deren fragwürdige Heilversuche gewettert wurde.
    Und nur weil es Bereiche gibt, in denen Ärzte aus für den Ärztlichen Bereitschaftdienst ungeeignete Fachrichtungen den Dienst versehen (müssen), macht es das jetzt wirklich nicht besser. Ich habe in meinen jetzt etlichen Jahren MItarbeit im ÄBD auch schon sehr viele neue und in dem Feld unerfahrene Ärzte erlebt. Da können sie in ihrem "richtigen Job" gut und sogar sehr gut sein (Klinik, Praxis, ...), die Arbeit samstags nachts um drei mit minimalem Equipment bei unbekanntem Patienten in dessen Haus ist etwas komplett anderes.

    Schön klakhon das Du dir darüber mal Gedanken gemacht hast. Dann weißte ja nun, was Dir möglicherweise auch mal wiederfahren kann und wie Deine Forumskollegen damit wohl umgehen werden.


    Es ist ja doch fast schon irgendwie schmeichelnd, dass Du mir fehlende persönliche Erfahrungen unterstellst. Aber da ich mich in der etwa gleichen Altersklasse wie Du befinde kann ich schon auf das eine oder andere Erlebte zurückblicken.
    Aber ich möchte das jetzt ungern vertiefen. Lass Du mich bedanken wofür ich will und ich lass Dich reden was Du willst (solange es mich nicht persönlich betrifft bzw. ich was sinnvolles beizutragen habe).

    Und alle Kollegen die sich bedanken, sollten sich über so einen Post mal wirklich Gedanken machen, was sie da betreiben, wo sie doch immer so erhaben tun und hach so schlau sind.



    Da ich auch zu diesen "Kollegen" (??) zähle möchte ich hiermit nur mitteilen, dass Du mich sicher nicht persönlich kennst und von daher nicht beurteilen kannst. Und ob ich schlau bin oder nicht werde ich Dir sicher nicht verraten.
    Und ja, ich hab mir drüber Gedanken gemacht.

    Dabei hast Du aber einen kleinen Nebenabschnitt weggelassen, der das ganze zwar nicht wirklich gut macht, aber doch etwas relativiert.


    Zitat

    An Bord war neben dem Piloten auch ein Notarzt, der einen kranken Deutschen aus Ägypten abholen sollte. Die Jungen saßen auf Notsitzen, die im Flieger für Angehörige von Verunglückten vorgesehen sind.


    Quelle: http://www.bild.de/geld/wirtsc…urlaub-34438380.bild.html

    Ah ok, dann ist mein Wissen noch aktuell.


    Anlage 1 = Einweisung nur durch MPG-Beauftragten


    Anlage 2 = Einweisung durch schon Eingewiesene (Schneeballsystem)

    Wie üblich ist das denn das Konzerne für ihre Diensthubschrauber aussen-lande-Genehmigungen kriegen?


    Das kann und muss beantragt und genehmigt werden.
    Ein in KA wohnhafter ehemaliger Geschäftsmann hatte einen privat/beuflich genutzten Hubschrauber und ihm wurde eine bestimmte Anzahl an Starts und Landungen auf dem Gelände seines Wohnsitzes pro Jahr genehmigt. In der Presse genannter Grund für die Einschränkung der Zahl war immer die Lärmbelastung der Anwohner.