Beiträge von IzF

    Selbst in der Pflege wo im Gegensatz zum Rettungsdienst in größeren Kohorten gearbeitet wird, gibt es für Studierte Pflegekräfte "Am Bett" keine Gegenfinanzierung. Weder im KH, noch Pflegeheim oder Ambulante Pflege, D.h. auch dort bleibt für die Studierten die Wahl zwischen Pädagogik und Management oder aber die Arbeit zum Gehalt einer gelernten Pflegekraft. Macht sinn wenn man in die Führung = Management möchte.

    Solange die Kostenträger und der Gesetzgeber da nicht sehr viel ändern braucht man sich über den studierten Notfallsanitäter auf der Straße keine Gedanken zu machen.

    Es könnten (beispielsweise) Rufdienste für Spitzenbedarf-RTW eingeführt werden, Vorlaufzeit 30-45 min.

    Die nützen natürlich nicht wenn der individuelle Notfall nicht bedient zeitnah werden kann. Wie gehen wir in einem ländlichem Bereich damit um dass die nächsten RTW im Einsatz sind? Welche Wartezeiten auf einen Regel-RTW sind noch tolerabel? 20, 25, 30 oder 45 Minuten ? Ab wann ist der ehrenamtliche Notfall-KTW die bessere Alternative für den einzelnen Patienten? Die Fahrzeuge sind für den MANV/ KatS ohnehin meist vorhanden, Ehrenamtliches Personal sollte aus den gleichen Gründen auch vorhanden sein.

    Ich habe den Artikel nicht gelesen. Die Spitzenabdeckung ist sicherlich überall wo es keine BF im RD gibt ein Thema. Ohne Ehrenamt geht es zwar - aber dann wird dem Bürger schlechter geholfen. Der NFS wird im Ehrenamt sicherlich die Ausnahme bleiben, Der RettAss ist ein Auslaufmodell und spielt in Zukunft keine Rolle mehr.

    Ich persönlich halte Ehrenamtliche Fahrzeuge als Ergänzung zur Regelvorhaltung für sinnvoll. Besetzt mit zwei RS (als Quali der Ehrenamtlichen), einer davon mit Erfahrung d.h. mehreren Jahresfortbildungen und einer relevanten Zahl an Notfalleinsätzen. Ob man die Fahrzeuge dann Bereitschafts-RTW, Notfall-KTW oder anders nennt ist egal. Fahrzeuge die mit NA richtig versorgen können sind ein Benefit. Diese Fahrzeuge sollten klar transportieren dürfen ABER sich vom richtigen RD mit NFS unterscheiden. Eine Begrenzung auf ca. 100 Einsätze je Jahr sorgt dafür das der Regel RD sinnvoll dimensioniert wird.

    Aktuell wird das in vielen Ländern nicht oder nur für MANV beachtet, dann auch z.T. mit lausiger Qualifikationsanforderung.

    Hat das DRK Hannover seine Sanitätsstationen auf Wohnwagenbasis nicht mehr?

    Keine Ahnung. Solche Anhänger oder Abrollbehälter haben ja viele Hiorg für Sanitätsdienste beschafft. Die sind aber eben nicht Einsatzmittel des KatS. Das ist in Hamburg anders. Da hat die Stadt für den KatS beschafft


    Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Hamburg 91/98-01 (HH-RK 1859) - BOS-Fahrzeuge - Einsatzfahrzeuge und Wachen weltweit


    Und dazu gibt es dann noch MTW mit der Möglichkeit Rollstühle zu transportieren


    Einsatzfahrzeug: Kater Hamburg 80/92-05 (HH-8224) - BOS-Fahrzeuge - Einsatzfahrzeuge und Wachen weltweit

    In Ahrweiler hat ja das DRK seine Mobilen Praxen aufgestellt.

    In Ahrweiler gibt es aktuell diverse "Unfallhilfsstellen" von JUH und MHD Niedersachsen. Z.T. in bestehenden Gebäuden, z.T in Zelten. Anstelle der Zelte wäre natürlich eine Anhänger- Sanitätsstation netter. Außer in Hamburg gibt es die aber noch meinem Wissen im KatS nicht - und daher werden die dort nicht genutzt (da RLP die bei den Ländern wohl nicht angefragt hat.

    Und was wäre mit einem Telearzt -Service und ein Netzwerk an Fachkräften im Feld die darauf zurück greifen können?

    Der könnte dann kontaktiert werden

    - vom ambulanten Pflegedienst wenn Hausarzt nicht erreichbar

    - von KTW / RTW bei Patienten die eher nicht ins KH Müssten

    - ggf. vom Hausnotruf-Fahrdienst

    - ggf. von einer Gemenide -Pflegekraft / NFS

    Ein integriertes IT System in das auch die Messwerte (z.B. EKG) in Echtzeit kommen ist ja auch Stand der Technik. Je nach lokal verfügbarer Bandbreite tauscht man Fotos oder Videos aus.


    Aber eigentlich reden wir hier doch eben von einer stark alternden Gesellschaft und massiven Problemen in der ambulanten Versorgung.

    Die Zusammenlegung der 116117 mit der 112 hatte das Gesundheitsmeinisterium geplant. das ist an dem Wiederstand der Länder (schon vor der Pandemie) gescheitert.

    Eine große Zahl an Personen kann eben unterscheiden ob sie einen RTW, den ÄBD/ die Notdienstpraxis oder einen Impftermin brauchen. Man muss das nicht zwingend auf eine Nummer legen.

    Im digitalen Zeitalter sollte der Aküfi der Vergangenheit angehören.

    Hier gibt es immer noch keine Digitale Dokumentation. Die Alarmierung erfolgt über DME und da passt nicht so viel drauf. Ich würde das als "aus der Situation das beste rausgeholt" bezeichnen.

    An ABCDE angelehnt wird im Sachverhalt zum Bespiel B- angegeben für eine leichte Atemnot und B- - für eine schwere.

    So ist das bei uns z.B. 82J,m, D+, B?, C?, E- (beliebiger Einsatz vom DME angeschrieben)

    • 300 Millionen Euro für geländegängige KTW
    • Rückbesinnung auf ein Sirenenwarnnetz (88 Millionen für weiteren Ausbau)

    Tolle Sache.

    Leider sind das nur 30 Mio für KTW. IMHO gibt es noch ca. 480 KTW-4 Sprinter aus den Jahren 2000-2003


    Das Soll für die KTW ist 1008 (366 für die MTF, 642 für die Unterstützungskomponente), Bisher wurden 535 KTW B geliefert. Fehlen noch 473, die wird man schon in der einfachsten Ausführung und nicht geländegängig nicht für 30 Mio bekommen.


    Ob Sirenen (die vor 100 Jahren sicherlich dem Stand der Technik entsprochen haben) bei heute deutlich besser gedämmten Gebäuden überhaupt eine Warnwirkung haben glaube ich nicht. In vielen Staaten gibt es da Lösungen auf der Basis von Cell Broadcast - gleich mit einem Link auf ein eigentliche Informationen (und von mir aus mit deutscher KI von deepl auch gerne dann gleich in den 10 wichtigsten Sprachen)


    Das wundert mich eigentlich, denn das ist auch schon zuvor seit "immer schon" möglich gewesen.

    Wenn es hier von dem bekannten einfach 10x so viele Lehrgänge gibt wie bisher wäre das eine tolle Sache. Ich habe dort viel gelernt.

    Ach guck, dann scheint das je nach Bundesland unterschiedlich zu sein. Ist natürlich für die Mitarbeiter ärgerlich gelaufen, wenn die Zentren in Niedersachsen von HiOrgs organisiert werden. Wie sieht es bei euch mit der Personalgewinnung aus?

    IMHO war das kein wirkliches Problem Personal zu bekommen. Aus dem Ehrenamt haben wir den Aufbau (zusammen mit einem Messebauer) gemacht und in der Startphase unterstützt. Die Kreise sind für die Zentren verantwortlich, hier wurde eben eines ans DRK und eines an die JUH vergeben. In anderen Kreisen kann das anders sein.

    Den Umgang mit Trage und Tragestuhl wird man in dem Praktikum sicher erlernen. Schaufeltrage, Spineboard, Vakuummatratze- und Schienen werden sicherlich im Einsatz nicht wie in einer Schulungssituation erklärt. Das lässt sich bei der Vorbildung aber locker an einem Tag machen.

    Die abschließende Prüfung würde es dann diesen Personen ermöglichen als RS ab und zu mal auf dem RTW zu fahren um ein "update Straße" zu bekommen.

    Beispiel:

    RW zweiter/dritter Stock auf der einen Straßenseite, runter, Straße überqueren, dann mit langsamem Fingerscanner die Tür zur Fahrzeughalle entriegeln (dauert alleine schon 20-25sec), durch die ganze Halle, in den RTW, ausfahren, Status 3 drücken. Hab ich noch nie unter 2 Minuten geschafft - tagsüber.


    Alternativ:

    Zweiter Stock, dann einmal raus, über den Hof, Fahrzeughalle aufsperren, die gesamte KatS/KTW Halle durch, dahinter einen halbes Geschoss runter. Geht mit Mühe in 90 sec. tagsüber.

    Wenn man sich die Personalkosten für eine Rettungswache UND durch diese vielen Treppen gegebenen Unfallgefahren ansieht darf so etwas nicht sein - genau so wenig wie 40 sec. warten das Fax kommt. Konsequentes benchmarking der Ausrückzeiten und darauf basierende Verbesserungen sorgen dafür das der Bürger für sein Geld auch eine angemessene Leistung bekommt.