Beiträge von IzF

    Da die Diskussion wieder vom KatS zum "einfachen" MANV der Versorgungsstufe 1-2 abgebogen ist:
    - Wir hatten früher in unserem Kinderkoffer auch noch Erwachsenen RR und Viggo Damit ließ sich bei moderatem Aufwand ein zweiter Patient versorgen. Da die Zahl der RTW am Wochenende sich inzwischen verdoppelt hat braucht man das heute signifikant weniger
    - Hauptamtlich besetzte GW-SAN (bzw. GW- BHP) hat die BF Hamburg vor wenigen Jahren abgeschafft. Ich nehme an das das zu ausbildungsintensiv war. Heute gibt es ein GW MANV der bringt 3 NEF Grundausstattungen (weil das die RTWs in HH nicht mitbringen) und ein Pavillionzelt (weil es in Hamburg ja nie kalr ist, regnet oder windet).
    - Volkswirtschaftlich gesehen sollten wir die GW-SAN auf den Versorgungsstufen 1-4 einsätzen können- dann sind genügend davon da das die Anfahrt durch Ehrenamtliche noch o.k. und durch den vergleichbaren Einsatzwert kann man damit Pateintenablagen aufbauen und aen Anteil an einem BHP. So wird das ja auch überwiegend gemacht.
    - reine Systeme für BHP wie z.B. die AB-MANV sind für Lagen der Stufe 1 und 2 kaum zu gebrauchen und stellen sich daher (außer als Mengenverstärkung in Ballungsgebieten) Volkswirtschaftlich nicht so gut da.
    - Personal ist für uns alle sicherlich das Hauptproblem - und bei uns ist die Qualität ohne Verpflichtete deutlich besser geworden.

    ch glaube, dass ganz viele MA im Rettungsdienst, die aktuell noch als ?Ehrenamtluche? bezeichnet werden, schon ganz lange keine mehr sind. Vermutlich ist der Begriff einfach Tradition, oder er wird genutzt, weil die Übungsleiterpauschale für die Bezahlung genutzt wird. Aber wirklich kostenlos ist doch schon lange vorbei.


    Bei der JUH gab es eine Empfehlung das alles was Geld für Zeit bekommt SFN = Streuerfreie Nebentätigkeit zu benennen. Ehrenamt sollte nur das sein wo es kein Geld für Zeit gibt. Das hat auch bis zur Einführung des Mindestlohngesetzes in meinem Umfeld gut funktioniert. Dann hat irgendwann eine Frau Nahles in ein Gesetz schreiben lassen das für Ehrenamtliche der Mindestlohn nicht gilt ohne den Begriff "Ehrenamt" auch nur irgendwie zu definieren. Seit dem steht auf den SFN Abrechnungen etwas von Vergütung Ehrenamtlicher Tätigkeit. --> Wir haben hier in der JUH einen deutlichen Rückschritt für den Begriff Ehrenamt.


    P.S. wir haben im RD "Aushilfen" und keine "Ehrenamtlichen"

    Das wird im Rettungsdienst sein wie in der Pflege. Da gibt es seit Jahren die kurze Ausbildung für die Hauptschüler und die richtige Ausbildung für die Realschüler und Abiturienten.
    Aus welchem Grund sollte das im RD anders sein? Die Leute sind eben unterschiedlich.
    Der RS wider so bleiben da er als Ausbildung für das Ehrenamt noch gebraucht wird. Sonst wäre das auch schon länger

    Die Aussetzung des Wehrdienstes erfolgte aus wirtschaftlichen Überlegungen.
    ...
    Im Jahr 2017 besteht für mich keinerlei Grund, den Wehrdienst (bzw. einen Ersatzdienst) nur für ein Geschlecht vorzuschreiben.


    Aus meiner Sicht hatten auch die letzten Erkannt das die Wehrgerechtigkeit sicherlich nicht die nächsten 10 Klagen vor dem Verfassungsgericht überlebt hätte. Weder in Bezug Mann/Frau noch unter den Männern.


    Wirtschaftliche Überlegungen haben das höchstens beschleunigt.

    Niemand bestellt sich freiwillig einen Sanitätsdienst, niemand bindet sich die Kosten an den Hals, wenn er sie nicht tragen muss.


    Ich kann dir versichern das wir viele Veranstalter dahingehend beraten keinen oder einen kleineren Sanitätsdienst zu beauftragen. Es ist mitnichten so das alle Dienste durch die Ordnungsbehörten oder (Sport-)Verbände fest vorgegeben sind.


    Bezüglich der Attraktivität einer Hiorg:
    * Rettungshunde und Krisenintervention / NFS sind ein Sonderfall. Hier gibt es kein Geld aber echt reale Hilfsbedürftige die durch das sonstige Staatliche System nicht versorgt werden. Begrenzend für neue Mitstreiter ist hier nicht die Sinnstiftung sondern der zeitliche Aufwand für Aus - und Fortbildung
    * Es gibt Landaud- Landab Ehrenamtliche RTW die dann aber bitte mit einer Hauptamtlichen Qualifikation und sehr kurzen Ausrückzeiten z.B. eine Bereitstellung Feuer übernehmen sollen. Diese Dienste haben kaum eine Überlebebschanche wenn hier NFS gefordert werden.
    * Für den "normalen" Sanitäthelfer ist es nicht erstrebenswert nur Gefahrenabwehr zu machen. So hatte unsere ländliche SEG in den letzten 5 Jahren 10 Einsätze, davon genau einen überörtlichen K Einsatz (ohne Flüchtlingshilfe). Attraktive Sanitätsdienste sind daher notwendig für die Übung und Motivation der Helfer - völlig unabhängig davon ob der Verein das Geld braucht oder nicht.

    Eine 112-App auch für Anrufe wäre interessant, analog zur REGA-App. Mit direkter Übertragung der Anrufer-Koordinaten.


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    und wenn diese App dann noch den nächsten AED Standort (in Abhängigkeit der Öffnungszeiten) anzeigt würde die AED auch genutzt werden.
    Wenn das dann noch die gleiche App ist die die K-Warnungen verteilt würde nur noch die Voristallation durch die großen Anbieter fehlen.

    PTBS ist noch ziemlich neu am Markt des Wissens.
    Vor dreissig Jahren hat noch kein RA in seiner Ausbildung etwas davon vermittelt bekommen.


    1987 gab es noch keine RA. Das Gesetz ist von 1989.
    Was nichts daran ändert das in meiner RS Ausbildung (noch mit dem Ziel Transportführer RTW) das Thema der eigenen Belastung nicht vorgekommen ist.


    Seit Ramstein (1988) und spätestens seit Eschede (1998) sollte das aber jeder kennen. Als neu sollte man das nicht bezeichnen.

    Beschreibe bitte mal, was Du genau meinst?


    Nach meiner persönlichen Erfahrung werden die Gruppenführer noch halbwegs einheitlich ausgebildet. Sie sind sich überwiegend auch bewusst das sie eben einfach Gruppenführer sind.
    ORGL, ZF und VF sind da deutlich heterogener. Die Ausbildungen, der berufliche Hintergrund, die Fähigkeit zur Selbstreflexion und die Erfahrung mit Führung sind eben sehr unterschiedlich.


    Jemand mit einem fachdienlichem Studium, vollständiger Aus- und ständiger Fortbildung, mit Führungsaufgaben in der täglichen Tätigkeit und Einsatzerfahrung in großen Einsätzen wird in dem -seltenem- Einsatzfall einfach anders agieren können als ein einfach strukturierter Zeitgenosse mit minimaler Ausbildung. Ich habe in den Lehrgängen auch solche Kandidaten gesehen.

    Neben dem THW sind die "Schnell" Einsatzgruppen fast die langsamsten Einheiten der Gefahrenabwehr. BHP für Ereignisse mit weiniger als 200 roten und gelben Patienten dürften eher keine Rolle spielen. Daraus zu schließen das man bei normalem Wetter (10°C, mäßiger Wind und leichtem Regen) die Patienten auf der Straße sammeln sollte bis nach 60 min der letzte im einen RTW liegt erschließt sich mir aber auch nicht. Die Zelte sind da, dann können auch 2 SEG Helfer (oder BF Beamte wenn vorhanden) mit ein GW kommen und das schnell aufblasen.


    Wo wir bei den Einheiten sind. In Niedersachsen ist "die SEG" jetzt im Erlass weggefallen da die wohl ohnehin überall anders war. Wir haben jetzt Patientenablagen des RD Erlass(pdf) 3 NA, 5 RA, 6 RS, 2 GF, 6 Helfer =22 Kräfte für 15 Patienten (5 SK I „rot“, 3 SK II „gelb“, 7 SK III „grün“)


    Im KatS gibt es Einsatzzüge für 25 Patienten (31 Einsatzkräfte davon 2 Ärzte) oder BHP50-NDS (80 Einsatzkräfte davon 5 Ärzte) Erlass

    BNN ist Aufgabenbereich der SEG Bt BY, kann also sein das dies die BtKräfte waren. Oder der o.g. MTW.


    Da stand etwas von 16 Notfallseelsorgern und 2 KIT Kräften für den Abschnitt PSNV an der Einsatzstelle. Das ist definitiv keine SEG Betreuung. Nätürlich könnten die da zugestiegen sein, deswegen frage ich ja.

    Mir stellen sich bei dem Kräfteaufgebot zwei Fragen:
    1) wieso keine SEG-Behandlung? Diese hätten schnell einen Platz für die grünen Patienten schaffen können
    2) wie sind die ganzen Notfallseelsorger ind KIT Kräfte auf die Autobahn gekommen ? Wir sind als KIT regelmäßig auf der Autobahn aber immer nur mit einem Einsatzfahrzeug.


    Hat da jemand Info´s?

    Belastungsreaktionen sind wie sie sind. Ich wollte nur ausdrücken das aus meiner Sicht die PSNV für Ersthelfer gut organisiert war die das auch in weniger öffentlichen Fällen Ersthelfer PSNV angeboten bekommen sollten. Als Beispiel aus dem letzten Jahr: Ersthelfer nach VU bei dem ein PKW unter ein Auflieger gefahren ist und Fahrer und Beifahrer geköpft wurden.


    Habt ihr immer einen Blick auf die Ersthelfer? Wisst ihr wie die Ersthelfer ggf. am nächsten Tag bei euch Notfallseelsorge/ Krisenintervention aktivieren können und gebt ihr das weiter?


    Wenn das im Alltag funktioniert geht es auch wenn es größer wird.

    Ich sehe kein Problem. Überforderung en bei EH Maßnahmen sind nicht selten. Die Damen haben schnelle Hilfe durch die Seelsorge bekommen. Die Stadt Berlin hatte hierzu extra Kontakte veröffentlicht. PSNV Kräfte waren auch 24 Stunden noch vor Ort.


    Hier bei uns auf dem Land sprechen die Leute den Ortsbrandmeister an oder fragen bei der Polizei nach. Diese vermitteln dann an uns als örtliche Krisenintervention. Ich gehe davon aus das das überall so ist.