Ich weiss, daß ich nerven kann...
:flag_of_truce: Ein letztes Mal: Es werden nicht konkrete Szenarien für ein spezielles Training gesucht,viel eher für viele verschiedene Anwendungsbereiche durch mehrere Simulationszentren. Es soll also auch in gewisser Weise eine Chance sein, eigene Wünsche einzubringen, und diese eventuell selbst mal zu "durchleben".
Um dir zumindest den Anschein zu vermitteln, dass ich mir schon 1-2 weitere Gedanken gemacht habe ein paar Gedanken zu deinen Fragen:
In Bezug auf Technik und Übungsmaterial auf SAN-Ebene mag das ein kleiner Punkt sein, im Bereich moderner Simulatoren ist man hierfür inkl. der entsprechenden Technik gerne mal einen Betrag im 6-stelligen Bereich los, hinzu kommen laufende Kosten, u.a. für Verbrauchsmaterial. Für die jährliche Routine-Wartung eines Simulators fällt auch gerne ein Betrag im oberen vierstelligen Bereich an, da ist noch nix repariert...
Das ist in den entsprechenden Trainings mit den Auftrag -(und Geldgebern) kalkuliert oder wird teilweise durch die anfordende Institution gestellt.
Die "Ausbilder" können im Rahmen von Festverträgen kalkuliert und in entsprechender Stundenzahl eingesetzt werden, hinzu kommen freiberuflich tätige Instruktoren mit variablem Gehalt und ein paar Verrückte, die in ihrer Freizeit kommen oder eben gerade "eine Stunde Zeit haben". Ein normales Szenario hat hier neben einem Briefing am Tagesbeginn eine maximale Vorbereitungszeit von 15 Minuten und läuft inkl. Debriefing ca. 1-1,5 Stunden.
Simulator bedeutet für mich prinzipiell ein Plastikkasten, der von einer Resusci-Anne über die verschiedenen Produkte der jeweiligen Hersteller bis zu Produkten wie einem SimMan, HPS, HAL,..., reichen kann, eingebettet in ein Umfeld, das mittels Ton-und Videotechnik aufgenommen und live übertragen werden kann. Das kann eine Intensivbox, ein Anästhesie-Arbeitsplatz, ein RTW, ein Klavierzimmer, ein Behandlungsplatz in einer Zahnarztpraxis, ein Learjet35 oder ein klassisches Patientenzimmer sein. Je nach Simulationsaufwand ist das in wenigen Minuten präpariert, oder wird am Vortag entsprechend eingerichtet.
Die Simulation soll dazu dienen, den Teilnehmer Spaß zu machen und sie bewusst mit potentiellen Stresssituationen zu konfrontieren. Hierdurch erhoffen wir uns eine Erweiterung des medizinischen Wissens, Verbesserung im Rahmen des CRM und somit einen Benefit für die Patientengesundheit. Hinzu kommt die Befriedigung des QM's und das Aufhängen eines hübschen Zertifikats. Für eine niedergelassene Praxis, die angelehnt an die S3-Leitlinie "Sedierung..." Informationen zur Wirkung von Midazolam oder Propofol haben möchte kann sich so etwas eher in das medizinische Wissen, für das Team einer Notaufnahme eher auf den Human Factor und infrastrukturelle Probleme konzentrieren..
Fazit: Vorschläge aus allen Bereichen sind dankbar angenommen und bereichern vielleicht das Angebot an Szenarien. Dass man nicht unbedingt zwei Sanitätshelfer an eine Evita stellt um das simulierte Beatmungsproblem zu lösen ist dabei prinzipiell grob verstanden - da ich jetzt aber nicht für jeden Bereich einen extra-Thread eröffnen wollte hatte ich versucht, hier einfach generell anzufragen und das später für mich zu sortieren...