Beiträge von markus

    Die City-Maut bringt auch nur was, wenn du sie zahlen musst. Wenn's die Firma übernimmt, ist nichts gewonnen. Andererseits sind die Parkgebühren für's tägliche Parken vorm Büro doch höher als das Abo für die M-Zone (rund 39€ im Monat). Zudem musst du in der City erst einmal nen Parkplatz finden.

    Privatverursachte Park- und Mautkosten sind auch bei Firmenwageninhabern privat zu zahlen.

    Ja, das Argument hört man immer wieder. Man könnte vermuten, Deutschland lebe komplett auf dem Land und müsste mehrheitlich hunderte Kilometer zur Arbeit pendeln. Tatsächlich liegt der durchschnittliche Weg zur Arbeit unter 20 Kilometern und mehr als Dreiviertel der Deutschen lebt in der Stadt.

    Natürlich muss nicht jeder, der 50 Kilometer oder mehr zur Arbeit hat, kompliziert mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen, eine deutliche Mehrheit könnte es aber oder könnte mit dem Fahrrad fahren. Und auch Pendler müssten nicht bis vor die Haustür des Arbeitgebers fahren und könnten zuvor auf den ÖPNV umsteigen sobald möglich. Würde das umgesetzt, hätten wir schon mal eine deutliche Entlastung.

    Zustimmung. Diese typische Mentalität immer 100% irgendwann lösen zu wollen als mit 90% anzufangen.



    Beispiel München:


    https://www.mobil.org/studie-v…nchen-auto-oepnv-fahrrad/

    Neue Studie zur Verkehrsleistung der Verkehrsträger in München: 58% Auto, 39% ÖPNV und 3% Fahrrad


    Ich wohne selber in München. Ich nutze selber mein Auto (Dienstwagen, ich zahle ja eh schon steuern ...) zu 95%. Der ÖPNV in München ist klasse. Ich wohne "außerhalb" der Innenstadt 8 Gehminuten zur Ubahn, 15 Gehminuten zur Sbahn, trotzem fahre ich weitgehend Auto, auch in die Innenstadt. Warum? Dienstwagen, ok mein Luxus, aber auch weil: Es kostet mich das Ubahnticket mehr als das privat zuzahlende Parken in der Innenstadt. Mein Vorschlag wäre daher: Eine saftige City Maut!

    Eine enge Verwandte ist aus der klinischen Seite in die Wiesn CT Thematik involviert. Personen, die nicht über eine EU Krankenversicherung versorgt sind, wird automatisch eine Kreditkarte eingefordert und belastet. Dies hat jeder nicht Deutscher ;) Diese Kandidaten dürfen dann daheim ihre Krankenversicherung selbstständig betackern. Das läuft alles automatisch über den Sanitätsbetreiber AICHER, sehr effizient. In den Innenstadtkliniken werden nicht EU-versicherte pauschal erstmal eine mittlerer dreistelliger € Betrag abgezogen.


    Hauptargument für das Wiesn CT ist das Ressourcen Thema in den Klinken und Rettungsdiensten (weniger "ambulante" Absicherungstransporte") und kein Kostenthema. Betriebswirtschaftlich wird sich das Thema nicht lohnen, da das eingesparte Personal in den Kliniken (soweit dies so spontan überhaupt geschehen ist) in die Kategorie "eh-da"-Kosten fallen wird. Außerdem sind hier die verschiedensten Töpfe am Start, die miteinander nicht reden.

    Der Vergleich mit Dänemark hinkt leider. Während in Deutschland die Gewinnmaximierung der Krankenhäuser im Vordergrund steht, wollte Dänemark die qualitative Versorgung verbessern (und nicht sparen).
    Wenn Deutschland natürlich einen Betrag von mehreren 10 Milliarden Euro in eine Reform des gesamten Gesundheitswesen investiert, klappt vielleicht auch das DK-Modell.

    Ich habe beruflich viel mit dänischen Top-Häusern (Universitätskliniken, es sind ja nicht so viele in DK...) zu tun und hatte bereits das Vergnügen auch außerhalb der Krankenhauswelt mit Dänen zusammenzuarbeiten. Diese rosige Darstellung über Dänemark kommt in diesen Gesprächen nicht herüber. Es gibt lange Wartezeiten, insbesondere für Facharzthemen, aber auch Operationen, außerhalb der Zentren lange Fahrzeiten. Es wird streng nach Guidelines gearbeitet. Das kann man als gut empfinden, oder auch schlecht, wenn man davon ausgeht, dass Guidelines häufig der kleinste gemeinsame Nenner ist. In der Gesamtbetrachtung haben alle Syteme Vor- und Nachteile.


    PS: Auch dies ist eine persönliche Note ohne wissenschaftlichen Anspruch.

    Medizinprodukte unterliegen keiner behördlichen Zulassung, sondern werden in Abhängigkeit von der Medizinprodukteklasse entweder komplett eigenständig "zugelassen" und lediglich von der zuständigen Regierungsbehörde überwacht (Klasse 1), oder der "Zulassungsprozess" (besser Konformitätsbewertungsverfahren) wird von einer sogenannten benannten Stelle in Abhängigkeit von der Risikoklasse geprüft. Der Prüfprozess und Umfang ist im aktuellen Umstellungsprozess von MDD (Medical Device Directive 93/42/EC) zu MDR (Medical Device Regulation 2017/745) insbesondere für Klasse 3 Produkte verschärft worden. Es hat nicht nur die Industrie hier viel, insbesondere für Altprodukte (müssen bis spätestens 2024 von MDD zu MDR umgestellt sein), zu tun, sondern auch die benannten Stellen müssen neu akkreditiert werden. Wenn es zu keiner Fristveränderung kommt, können de facto keine Produkte mehr nach MDD (Größer Klasse 1) zugelassen werden, de jure noch bis Ende Mai. Daher auch die Diskussion um die Fristverlängerung.


    Aktuells sind erst 12 benannte Stelle für MDR akkreditiert (https://ec.europa.eu/growth/to…ve.notifiedbody&dir_id=34)


    und entsprechend wenige Firmen haben die Umstellung schon hinter sich, da bei der Umstellung neben einer erneuten Produktzertifizierung auch entsprechende on-stage Audits für die QM Systeme (neben den üblichen 13485 Audits) notwendig sind.

    Warum regt Ihr Euch denn über das Stellenangebot auf? Das regelt doch Angebot und Nachfrage. Falls Eure Argumente stimmen, dann bekommt die BF Hamburg keine geeigneten Bewerber. Falls nicht, dann werden sie die Stellen besetzen können. Oder irgendetwas dazwischen.

    Zitat

    Die Kosten für Einsätze von Rettungswagen gehen bundesweit stark in die Höhe. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen dafür hätten sich in den vergangenen acht Jahren nahezu verdoppelt – auf 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2016, berichtete die Welt am Sonntag. Demnach rückten zuletzt bundesweit rund 5,2 Millionen Mal Rettungswagen aus. [...]


    http://www.zeit.de/politik/201…tungswagen-kosten-anstieg

    Der ADAC ITH Christoph Murnau wäre dann eine weitere Ausnahme. Dort gibt es nur Fachkrankenpflegekräfte der BG Klinik, die nebenbei noch Rettungsassistenten sind und eine Bergwachtausbildung abgeschlossen haben (Hubschrauber mit Winde).


    http://www.bgu-murnau.de/de-DE…tung/rettungsassistenten/


    Christoph Regensburg sollte auch noch nach diesem Prinzip verfahren. Zwar weht offiziell die "BRK-Flagge", jedoch sind die Crew-Mitglieder alle von der Uni-Klinik. Wie so vieles historische Gründe (früher gab es mal eine ASB-Einheit, die dann verschwand, usw.).

    Ich würde mir das an Stelle der Chinesen ja zumindest bezgl. der deutschen Fahrzeugqualität nochmal überlegen... ;-)


    Beispiel Malta 2013:
    deutsche Citaro Gelenkbusse brennen plötzlich mehrfach ohne ersichtlichen Grund, ein Problem das auch in London auftrat,
    Folge ist ein Verbot des Einsatzes dieser Gelenkbusse mit sofortiger Wirkung auf Malta
    chinesische King Long Busse fahren bis heute ohne nennenswerte Probleme


    Das fällt bei mir unter "blablabla". Die deutschen Produkte sind so schlecht....