Beiträge von //stefan

    Optimal <120/80 mmHg
    Normal <130/85 mmHg
    Hoch-normal 130/85–139/89 mmHg
    Hypertonie Grad I 140/90–159/99 mmHg
    Hypertonie Grad II 160/100–179/109 mmHg
    Hypertonie Grad III ≥180/110 mmHg
    Isolierte systolische Hypertonie ≥140 mmHg systolisch, <90 mmHg diastolisch
    Hypertensive Krise >180/120 mmHg
    Hypertensiver Notfall >230/120 mmHg bzw. jeder erhöhte Wert mit lebensgefährlichen Organschäden
    Maligne Hypertonie Diastolischer RR >120 mmHg*


    das sind die werte die wir noch fürs examen gelernt haben. grundlage ist glaube ich die deutsche hochdruckliga.
    unterschiede bzw. empfehlungen gibt es dann nochmal bei diabetes und bei diversen nierenerkrankungen.

    Heißt das dann Weiterbildungstechnisch auch, dass nur Ärzte z. B. Thoraxdrainagen am Körperspender üben dürfen und RAs/NFS nur am z. B. Schwein?


    überhaupt nicht. die intention der schule ist das vorberiten auf das medizinstudium... das hat mit notfallmaßnahmen allerhöchstens was als schmankerl für zwishcendurch was zu tun. ich meinte das generell.
    es gibt anatomische institute (so wie zB an meiner uni) wo regelmäßig an den körperspendern, an denen die jahrgänge 4 semester "gepräppt" haben, ärzte operative zugangswege und maßnahmen (wirbelsäulen-ops), knie-teps etc. üben. ich finde, das ist (auch wenn es sich sich trocken anhört) effektives nutzen der "ressource körperspender".


    personal wie NFS, RA etc. haben bereits eine berufliche qulifikation erlangt und zur vertiefung der kenntnisse sind übungen an körperspendern sicher wichtig und gut. aber inwiefern das auch für leute gilt, die noch vor einem studium stehen, halte ich für sehr zweifelhaft.

    was bringen denn notfallmedizinische maßnahmen an leichen als vorbereitung auf das medizinstudium? ich dachte ja eigentlich, dass die präparate für den erwerb von anatomiekenntnissen gedacht sind. boah was hab ich die kehlkopfanatomie gehasst... :scare3:

    Das hab ich mich auch grade gefragt


    ne. grob gesagt:


    die anforderung wird weiterhin per fax mit dem enstprechenden formular getätigt. da es (wie man das aus eigener erfahrung kennen sollte) immer wieder lücken bzw fragen gibt, klärt der TNA arzt das (da er das ja direkt erkennt, da er die orga übernimmt) in dem er den auftraggeber kontaktiert. der durchführende arzt informiert sich natürlich ebenso, wenn er (physisch) vor ort auf ICU ist oder der TNA, den den intensivtransport telemedizinsich begleitet.
    es ist keine "unglaublich" tolle verbesserung aber die ein oder andere information mehr kriegt man schon voher. letztlich wurde dem TNA diese aufgabe auch übertragen, um einsatzfreie zeit zu füllen... ;-)

    monschi hat es treffend beschrieben.


    der zuständige arzt hat neben der tele-na aufgabe eben die koordination der itw-verlgungen an der backe. die macht er in der zeit, wo kein notfall vorliegt (er kann übrigens je nach komplexität bis zu 3 einsätze parallel abarbeiten).
    im arzt-zu-arzt gespräch kriegt er die wichtigsten infos einfach aktueller als ein anforderungsschreiben von gestern oder vorgestern. so hat er selber ein bild vom patienten und kann die verlegende itw-besatzung noch detaillierte(re) infos geben bzw. der besatzung auftragen, worauf er (aufgrund der vorinformationen) explizit mehr achten würde zB.

    die "schule" ist sicherlich ein extremfall... prinzipiell werden kurse zur vorbereitung aufs medizinstudium auch anderweitig und seriös angeboten. die werden grade von leuten mit defiziten in zB abgewählten schulfächern oder von wartesemestlern genutzt.


    was ich aber nicht wusste ist, dass nur medizinstudenten mit leichen arbeiten dürfen. ob das wirklich im gesetz verankert ist dürfte sich dann zeigen. spannend find ich dann schon eher das diese schule eine leichenaufbewahrung bzw einen präparationssaal ohne genehmigung betrieben hat.


    am lächerlichsten ist aber das vom betreiber gefahrene auto mit blaulicht und notarzt-schriftzug. ohne jetzt tief in die pauschalisierungskiste greifen zu wollen zeigt das schon gewisse pathologische charakterzüge...

    Medizinisches Management besonderer Lagen


    Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt regelmäßig ein Magazin heraus. Seit einigen Tagen steht die Ausgabe „Management besonderer Schadenslagen“ als Download auf der BBK-Homepage bereit. Mit Beiträgen unterschiedlicher Autoren soll dem nicht fachkundigen Leser das Thema Umgang mit einem Massenanfall von Verletzten (MANV) im Rahmen einer Bedrohungslage näher gebracht werden.


    Zitat

    Neben einer Einführung in das Thema von den Kollegen des BBK finden sich u.a. die Darstellung des „5-Punkte-Plans der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie“ (B. Friemert, BwK Ulm), ein Beitrag über „Die Rolle der Krankenhäuser bei der Bewältigung von Bedrohungslagen“ (Th. Wurmb, Uni Würzburg), ein Bericht über den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt (D. Cwojdzinski + Chr. Höpfner, Berlin) und ein Vorschlag zum „Management besonderer Schadenslagen“ (M. Helm + B. Hossfeld, BwK Ulm).




    Link

    kurze randinfo:


    vergangenen mittwoch habe ich einen vortrag von Prof. Helm (einige kennden den militärarzt ja aus den reportagen und als weitreisenden dozenten) bei uns an der uni gehört. es ging um die bewältigung von terrorlagen und wie sich die verschiedenen gremien immer mehr damit befassen (müssen).


    er erzählte, dass die krankenhäuser die die patienten des berliner anschalgs aufgenommen haben, nicht genug externe fixateure für die extremitätenverletzungen hatten. die uniklinik war gut gerüstet und konnte mehrere (schwerste) polytraumata versorgen aber ein umdenken in der vorhaltung von ressourcen für solche lagen wird gefordert.