Beiträge von Mowl

    Bundestagsabgeordnete und den zuständigen Bundesminister angeschrieben. Mal schauen, was passiert.


    "Sehr geehrte Frau Akbulut, Sehr geehrter Herr Löbel


    Ich vermute, dass Ihnen der Begriff "Notfallsanitäter" höchstens aus der einschlägigen Jurisprudenz bekannt ist und sich Ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Berufsbild (hoffentlich) auf Besuche in entsprechenden Einrichtungen (vulgo Rettungswachen) beschränken. Daher möchte ich - sowohl als Notfallsanitäter, aber auch als Ausbilder für Rettungsfachpersonal - Ihnen folgendes mitgeben, wenn es zu einer Abstimmung über etwaige Änderungen am oben genannten Gesetz kommt:


    Notfallsanitäter erbringen bereits heute jeden Tag vielfach hochwertige notfallmedizinische Dienstleistungen, da ihre Ausbildung und Erfahrung sie dazu befähigen. Dennoch hat das NotSanG (ein reines Berufsausbildungsgesetz), obschon dies eine der ausgesprochenen Zielsetzungen war, es bis heute nicht geschafft, die dabei entstehenden Rechtsunsicherheiten zu entschärfen.


    Nach wie vor argumentieren Juristen und auch Ärzte mit dem §5 HPG, der auch eine noch so begrenzte Form einer Ausübung der Heilkunde auf Ärzte beschränkt. Dies führt in der Praxis dazu, dass ich theoretisch nicht einmal Blutdruck messen dürfte, da bereits diagnostische Maßnahmen eine Ausübung der Heilkunde konstituieren.


    Natürlich passiert das nicht. Es wäre ja die Unterlassung einer Hilfeleistung, zu der ich von Berufs wegen aufgefordert bin und die in der Folge zu einem weiteren Schaden an den mir anvertrauten Patienten führen könnte; und somit ein Verstoß gegen §13 StGB. Das tue ich nicht. Und auch meine Kollegen nicht.


    Unsere Ausbildung befähigt uns dazu, auch sogenannte invasive Maßnahmen an Patienten vornehmen zu können, um deren Leben und Gesundheit zu schützen. Tun wir dies, berufen wir uns momentan regelgemäß auf den §34 StGB, da uns die Anwendung unseres Wissens, unserer Erfahrung und der beherrschten Handgriffe und Techniken, wie bereits erwähnt durch das HPG unter Androhung einer Strafe verboten sind.


    Manche Interessenverbände der Ärzteschaft behandeln den Medizinalfachberuf, welchem ich nun seit 25 Jahren nachgehe (alle Ausbildungsstufen vom Rettungssanitäter über den Rettungsassistent bis zum Notfallsanitäter wurden dabei durchlaufen) immer noch als, mit medizinischen Laien gleichgestellt. Dies geht jedoch an der gelebten gesellschaftlichen Realität weit vorbei.


    Meine Kolleginnen und Kollegen würden es - genauso wie ich auch - sehr begrüßen, wenn sie sich dafür stark machen würden, dass der Antrag 19(14)108.1 nicht beschlossen wird. Eine ausschließliche Änderung des NotSanG ändert am oben geschilderten Sachverhalt nämlich rein gar nichts.


    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und würde mich über eine Reaktion Ihrerseits freuen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Andreas Zimmermann B.A.
    Notfallsanitäter, Praxisanleiter"

    ...Zeit sich darüber zu verständigen, wie wir unserem Gewerk in Zukunft nachgehen wollen. Oder besser gesagt: unter welchen Bedingungen. Es mag sein, dass graduelle Verbesserungen der Einkommenssituation und das eine oder andere Kompetenzpflästerchen hier und da es dem einen oder anderen so erscheinen lassen, als wären wir am Ziel. Doch dem ist mitnichten so!


    Es mangelt uns - als Berufsstand - offenkundig immer noch am Rückgrat, den Respekt und vor allem die Kompetenzen einzufordern, die uns als Healthcare Professionals zustehen. Notfallsanitäter. Klingt gut. Läuft ... weniger gut. Und so lange wir vor ärztl. Lobbyvereinigungen - und mehr sind die Protagonisten oft leider nicht, denn von einer Fachgesellschaft erwarte ich Wissenschaft und keine Politik - immer noch kuschen, wird sich daran auch nichts ändern. Die Zeit ist reif, Rahmenbedingungen auszuhandeln, die es ermöglichen, in diesem Beruf sicher, patientenorientiert und auf hohem Niveau den Ansprüchen der Gesellschaft an uns gerecht zu werden. Auch wenn wir an diesen Ansprüchen manchmal gerne verzweifeln würden.


    Ich bin schon seit Jahren in keinem Berufsverband mehr tätig und will es auch nie wieder sein. Denn offen gestanden kochen dort auch nur manche einfach ihr eigenes Süppchen. Ich will Lobbyarbeit von Rettern für Retter; und zwar als anlassbezogenes Projekt.


    Gute Nacht


    Mowl

    Es ist - leider - verdammt lange her, dass ich hier zu Gast war. Es mag daran liegen, dass die persönliche Entwicklung manchmal andere Wege nimmt, als man das selbst vorher sehen mag. Aber es gibt Themen, die sind so verdammt wichtig, dass man auf alte Pfade zurückkehren muss. Also bin ich wieder hier, im alten Revier. Und ich habe etwas zu sagen. Denn wir brauchen ein paar Dinge:


    - eine Agenda
    - einen Ort
    - eine Truppe


    ...und damit meine ich explizit Menschen, die bereit sind, nicht nur online zu diskutieren, sondern im wahren Leben vorzutreten und für etwas einzustehen. Wär schön, wenn's noch mal passiert. Wär schön, wenn's Leute wären, die sich nicht einfach nur profilieren wollen, sondern denen etwas an der Sache liegt.

    Was für ein Thema maverick? Meinst du etwa jenes, welches im Titel steht? Davon hat sich diese "Diskussion" doch schon lange so weit entfernt, dass sie für mich nicht mehr ernst zu nehmen ist. Z.B. wenn ein offensichtlich auf Krawall gebürsteter Clown als erste Antwort auf eine ernst gemeinte Frage eines Newbies mit emotionalem Humbug-Spam antwortet... Schließt diesen Threat, ähm, ich meine natürlich Thread endlich.

    Eine kurze Betrachtung dieses Threads:
    Viele Protagonisten kommen herbei, um über die Angelegenheit zu diskutieren. Dabei geht es heiß her, da die semantischen Ebenen durcheinander geworfen werden, die Emotionen kochen und (natürlich) so mancher sich eine Meinung gebildet hat, von der abzurücken vielleicht in 1000 Jahren eine Option sein könnte. Diese Worte sind Polemik, aber für mich ein Spiegelbild dessen, was hier seit Jahren passiert, wenn es um die, nur dem Anschein nach, einfache Frage geht, ob RFP erweiterte Kompetenzen im Sinne der Berechtigung zur Applikation verschiedener Pharmaka bekommen soll, oder eben nicht.


    Einfach ist die Frage deshalb nicht, weil
    A) kaum ein RettAss., den ich kennen lernen durfte, so sattelfest im Umgang mit dem Inhalt des Ampullariums ist, dass ich ihm ohne Sorge die Gewalt über dessen Inhalt anvertrauen würde und allein die notwendigen Schulungen erhebliche Sekundärprobleme mit sich brächten.
    B) vollkommen ungeklärt ist, ob es eine Möglichkeit zur Haftungsrechtlichen Absicherung des Personals gibt, wenn es denn zu Fehlverdachtsdiagnosen, Applikationsfehlern, unerwünschten Neben- oder Wechselwirkungen, oder Fehldosierungen kommt - und das wird irgendwann unweigerlich passieren.
    C) gewisse rechtliche Grundlagen angepasst werden müssten, was in einigen Fällen entweder lange dauern oder durch fehlenden politischen Konsens unmöglich sein wird
    D) man es bisher verabsäumt hat, die Kolleginnen und Kollegen in der Breite zu befragen, ob sie es sich zutrauen und überhaupt wollen. DAS unterstellen einige Diskutanten hier nämlich nur, ohne es belegen zu können!


    Prinzipiell sind alle oben genannten Probleme mit Zeit und einem gewissen finanziellen Einsatz zu lösen; allerdings wird dies dazu führen, dass der eine oder andere (lernunwillige, Besitzstandswahrungsgewöhnte, vielleicht intellektuell den Herausforderungen nicht gewachsene, oder schlicht mit der aktuellen Situation zufriedene) Kollege auf der Strecke bleiben könnte. Und da wird natürlich das Geschrei groß, obwohl genau das der einzige Aspekt am Gesetz ist, der uns rasch zu einer durchgreifenden Professionalisierung des Berufsbildes gereichen wird. Es tut mir echt leid, aber wer nicht mit der Zeit gehen kann oder will, wird von ihr überrollt.


    Ich gehe mit den kritischen Stimmen konform, die sagen, dass man mit dem aktuell im Mittel auffindbaren Niveau des RFP NICHT einfach irgendwelche Kompetenzen freigeben kann, sondern dass dies an Schulungen und Prüfungen gekoppelt sein muss; dass der jeweilige Kollege es wollen und sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein muss. Und deswegen dreht sich mir der Magen um bei Kollegoiden, die tatsächlich glauben, für ihre Kollegen eine Lanze zu brechen und sich dabei unsäglich in dilletantisch geführte Verbalschlachten verrennen, ohne überhaupt zu überblicken, worum es wirklich geht - ja ich meine dich Mütom. Mit dem Argumentationsniveau wird dich nie jemand ernst nehmen, der was zu sagen hat! Sorry mein Lieber, nix für ungut, aber lass es einfach in Zukunft.


    Ich behaupte immer noch, dass RFP mehr leisten kann und in Zukunft auch mehr wird leisten müssen, denn diesbezüglich bildet sich ein politischer Wille ab, der sich schlichtem, gutem, altem Kostendruck und der jetzt deutlich spürbaren demografischen Veränderung unserer Gesellschaft verdankt. Einfach wird das für niemanden, aber warum kann man sich nicht einfach mal darauf einigen, dass wir ALLE hier im gleichen Boot sitzen und rudern müssen, während die Politik die Trommel schlägt...?


    Ach, drauf gesch***en, HIER ändert sich eh nix - und die Protagonisten hier ändern auch nix! Gute Nacht.

    Also ich konnte das letzte Mal, als ich mit meiner Familie in einer "strukturschwachen Region" der BRD Urlaub gemacht habe, deutliche Preisunterschiede zur heimatlichen kleinen Großstadt im deutschen Südwesten ausmachen. Wohnraum war dort billiger, das Einkaufen, der Sprit - dafür halt aber auch die Infrastruktur schwächer, das Jobangebot schmal etc. Natürlich gibt es regionale Unterschied und die sind bisweilen sogar gewaltig. Aber das ist doch gar nicht, worum es hier geht.


    Es dreht sich alles um die Frage: "Bin ich mit dem, was ich für meinen Job raus bekomme zufrieden, oder nicht?" Und diese Frage kann nur sehr individuell beantwortet werden. Ich wohne mit meinen drei Mädels in einer Mietwohnung, wir haben ein Auto und fahren einmal im Jahr länger in Urlaub, zumeist im europäischen Ausland. Wir besitzen das eine oder andere technische Spielzeug, sind halbwegs ordentlich gekleidet, gut genährt (ich zu gut), die Kinder werden soweit dies außerhäusig nötig ist, gut betreut und können verschiedene Aktivitäten wahrnehmen (Schwimmen, Turnen, Chor und so was). Ich bin nicht unzufrieden. Gewiss, mancher Wunsch wird lange gehegt, bevor er erfüllt werden kann und für manche wird es wohl nie reichen, aber wir nagen nicht am Hungertuch und können auch mal Abends weggehen - sofern sich ein Babysitter findet... ;-) . Ich bin mir sicher, Andere haben höhere Ansprüche und ich bin mir eben so sicher, dass auch ich mich recht flott an höhere Ansprüche gewöhnen könnte, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte.


    Aber im Moment ist es gut, so wie es ist. Ob man bis zur Rente RettAss oder NFS sein kann, bleibt dahin gestellt, aber der clevere Mensch hat, mit Danny Oceans Worten, eine "Exit-Strategie". Meine heißt Fernstudium. Insgesamt würde ich aber sagen, dass es gesund wäre, wenn man sich sein persönliches Salär einfach mal im Vergleich mit anderen Jobs in anderen Branchen anschaut - z.B. mit dem Gerüstbauer, dem Polizeimeister, dem Mann von der Stadtreinigung, dem Friseur (pardon Hairstylisten), oder einer Goldschmiedin (weil meine Gattin zufällig eine ist). Das rückt das eigene Anspruchsdenken dann oft ganz schnell wieder ins richtige Licht...


    Auf diesem Wege wünsche ich noch schöne Feiertage gehabt und einen guten Rutsch vor sich zu haben!

    ach jörg - es bereitet mir mittlerweile einfach zuviel Kopfschmerzen, wenn ich mir irgendwelches selbstgerechtes Geschwafel von irgendwelchen Anonymuus anhören muss. Ich habe zweifelsohne meine Fehler und das gewiss nicht zu knapp, aber wenigstens tue ich nach wie vor mein Möglichstes für echte Fortschritte, nicht nur in meinem Berufsbild. Der Satz "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!" ist in meinen Augen verbraucht. Sei's drum, ich mag nicht mehr dauernd kämpfen, daher verabschiede ich mich wieder in die stille Mitleserschaft.


    Peace and :prost:

    M1k3 - ich sagte nicht, dass man keine Kritik üben dürfte, doch in den allermeisten Fällen lassen jene, die an so etwas wie einem APVO- oder Gesetzesentwurf Kritik üben ansonsten deutlich eigenes Engagement vermissen. "Das muss man doch besser machen!", "Wer hat sich das denn ausgedacht?", "Das ist doch praxisfremd!" sind wohlfeile Aussagen, bei denen sich mir 2 Fragen aufdrängen: a) Wie will derjenige das denn beurteilen wollen, wenn er/sie noch nie z.B. eine APVO entworfen - bzw. am Entwurf mitgewirkt - hat? - Backgroundwissen hat noch keinem geschadet. b) Was hat er/sie zum Gesamtprozess beigetragen, dass er/sie sich hinterher entblödet, alles Erreichte schlecht bzw. zumindest verbesserungsbedürftig zu finden?
    Wenn man so gute Ideen hat und soviel Engagement, hätte man ja schon ein bisschen früher sein Pfund in die Wagschale werfen können. Ich habe schlicht die Schnauze voll von Menschen, die im I-Net auf alles ihren Senf schmieren, aber ansonsten nirgends zu sehen und zu hören sind. Das hat nix mit Partizipation im demokratischen Sinne sondern mit Heckenschützenmentalität zu tun. Aber ich danke dir, jetzt weiß ich wieder, warum ich in Foren mittlerweile Enthaltsamkeit übe: zuviel heiße Luft, zu wenig Substanz. Bon soir!

    "Lasche Prüfung" - hm, ich wusste ja gar nicht, dass es so viele Menschen gibt, die erfolgreich im Kaffeesatz lesen können. Denn wie die Buchstaben einer - noch nicht verabschiedeten - Ausbildungs- und Prüfungsverordnung mit Leben zu füllen wären, hängt in unserer föderalistischen Landschaft von sehr vielen, auch vom Standort beeinflussten Faktoren ab. Alles in allem sitzen mal wieder die Unken auf ihren Blättern im Tümpel und machen Radau; konstruktive Beiträge zum Gesamtbild sehe ich nicht. Wäre es nicht toll, wenn einfach mal jeder an sich selbst zuerst arbeiten würde, bevor er den Sauertopf mimt? Das wäre zur Abwechslung mal wirklich erfrischend...

    Victor: Eine typische Berufsausbildung in D, A oder CH dauert drei Jahre. Nirgends sonst auf der Welt gibt es ein Duales System - da wird überall on the Job trainiert, bis der Trainee kann, was er können soll und damit hat sich's. Auch das System der NVQ in Britannien funktioniert so und prinzipiell ist auch nichts verkehrt daran, bedarfsgerecht auszubilden. Wir haben in D eine spezielle, tradierte Vorstellung von Beruflichkeit bzw. dem Identitäts- und Sozialkohäsionsstiftenden Aspekt des Berufes als Institution. Diese Sichtweise ist aber keinesfalls verpflichtend. Und ich neige dazu, Menschen nicht an Hand der Länge ihrer Ausbildung oder einer lustigen Sammlung von Buchstabenkürzeln auf einer Visitenkarte zu beurteilen - ich schaue mir lieber an, was sie können und wie lernfähig und -willig sie sind. Übrigens gilt auch beim Bachelorstudium - es ist soviel wert, wie man selbst daraus macht ;-)

    Victor: Wieso ist jede Ausbildung unter drei Jahren suspekt - weil das in der BRD verbreitet angewendete Duale System viele Berufsausbildungen mit dieser Dauer versieht? Weil ein normales BA-Studium grundständig auch drei Jahre dauert? Weil drei Jahre irgendwie mehr sind als zwei (aber auch weniger als vier)? Eine Ausbildung muss so lange dauern, wie das System es verlangt, in welchem die Anwendung der erlangten Skills stattfindet. Und es gibt so viele unterschiedliche Wege, einem Trainee das Nötige beizubringen, wozu u. U. auch eine Gradation mit unterschiedlich wertigen Abschlußstufen gehören kann, die nicht zwingend bis zum Ende durchlaufen werden muss. Darüber hinaus bedeutet eine längere Ausbildung nicht zwingend ein mehr an Lerninhalten oder ein verbessertes bzw. einheitliches Niveau der Abgänger, so lange man sich nicht entschließt, eine bundesweite Vergleichbarkeit der Abschlüsse durch etwa zentrale Prüfungen herbeizuführen. Zeit ist hier nicht der einzig entscheidende Faktor für Verbesserungen - insbesondere bei der Qualität der Fachschulen sehe ich noch großes Entwicklungspotential...

    Das wurde bereits vom 113. Deutschen Ärztetag anno 2010 gefordert - passiert ist bis jetzt gar nichts, weil andere Dinge auf der politischen Agenda viel weiter oben stehen. zudem sind im September Wahlen und wirklich niemand kann vorher sagen, wie danach die Mehrheitsverhältnisse aussehen und was dann in einer Koalitionsvereinbarung drinnen steht. Ich begrüße diese Hessisch/Baden-Württembergische Initiative zwar auch, aber ich verspreche mir erstmal für eine ganze Weile nix davon.

    Der Bundesrat kann eigene Gesetzesinitiativen starten - dort haben gegenwärtig die Normal-Roten und die Grünen die Mehrheit. Findet sich Unterstützung für diesen Vorschlag, kommt es zum üblichen Weg: Referentenentwurf -> Vorlage bei der Bundesregierung -> Vorlage in den beteiligten Ausschüssen (Inneres/Wirtschaft/Gesundheit) -> Vorlage im Bundestag -> Vorlage im Bundesrat (unter Auslassung verschiedener Rekursionen und kleiner Zwischenschritte); üblicher Zeitansatz 2-4 Jahre, kann aber auch leicht mehr werden. Wer dann wo mit wem regiert, weiß doch kein Mensch. Mit Wahlkampf hat das also wenig bis gar nichts zu tun. Eine gute Idee bleibt es, auch wenn ich eher den Herrn Schier aus Hessen zuerst dahinter vermutet hätte ;-)