Beiträge von Monschi

    Dann sind wir uns einig! :prost:


    Beibehaltung der 19222 als Krankentransportruf, veröffentlicht im Telefonbuch bzw. als Information für alle halbwegs gebildeten "Insider" - aber keine (öffentlichkeitswirksame) Präsentierung dieser Rufnummer auf Einsatzfahrzeugen etc.


    Propagierung der NOTRUFNUMMER 112 mit allen bekannten Medien durch alle Anbieter von RD-Leistungen bei gleichzeitiger bundesweit flächendeckender Schaffung integrierter Leitstellen.


    Amen Bruder, AMEN! :applaus:

    @rw:


    Aber das widerspricht mir doch gar nicht. Ich sehe es ja auch so, dass sie die 19222 eben NICHT abschaffen werden. Allenfalls ihren Status als Notrufnummer könnte umgemünzt werden. Eine Leitstellennummer wird es wohl bleiben. Abgesehen davon ist und bleibt es einfach mächtig peinlich, dass es mittlerweile europaweit die 112 gibt, aber in D meint man immer noch keine einheitliche Nummer haben zu müssen...

    Meines Wissens nach war die 19222 auch eigentlich nie als Notrufnummer gedacht, sondern als Telefonnummer für die Leitstellen. Damit sollte sichergestellt sein oder werden, dass ich, mit der entsprechenden Vorwahl, immer an der dort tätigen Leitstelle ankomme. Wer also die 089/19222 wählt sollte auch in Norderney die Leitstelle in München erreichen. In Kreisen wird es da schon schwerer. Wer kennt die Kreisstadt schon aus dem Kopf und wie ist deren Vorwahl. Ich selbst hab dies auch schon ein paar mal gemacht (Köln, Leverkusen, Leipzig,...) und hatte immer Erfolg.
    Als Notrufnummer wurde es wohl erst etabliert als bspw. in Rheinland-Pfalz die dritte Leitstelle neben FW und Pol. geschaffen wurde und man somit auch eine eigene Nummer brauchte. Da hat man dann diese Nummer gewählt. Soweit mein Kenntnisstand.
    Das die 19222 jetzt also abgeschafft werden soll kann ich mir wenig vorstellen. Vielleicht verliert sie ihren Status als Notrufnummer (und das wie ich finde zurecht) aber es wird wohl doch die LEitstellennummer bleiben.

    Wieso? dazu gibts ne Entscheidung des EuGH vom Oktober 2001, vgl. RETTUNGSDIENST 31:86-89 - RD und KT mit medizinischer Betreuung als "öffentliche Angelegenheit" sei eine "funktionelle Einheit", bei der Ausschreibungen praktisch "die Ausnahme" sein sollen.


    Die Leute sind Angestellt bei der Stadt, nicht bei der BF oder dergleichen. Auch sind sie nicht verbeamtet. Wie die juristische Lage hier genau ist kann ich dir nicht sagen. Aber wie es in jeder Stadt so ist hat die Stadt einen Rat und der (oder Teile des selbigen) findet es halt nicht immer lustig, wenn die Leute nach Angestelltentarif bezahlt werden (sogar die Aushilfen) wo man hier doch Geld sparen könnte. Ich denke das ist das alte Spiel. Ob es kommt bleibt ungewiss, aber die Kollegen dort haben da schon ein wachsames Auge drauf geworfen.

    Das weiß jeder, der ein ernsthaftes Fach studiert hat ;)


    Aha...auch eine Definition. :)


    Dir ging es doch aber um die Form der Weiterbildung. Diesbezüglich schafft ein Hochschulstudium eben schon andere Voraussetzungen als eine Berufsausbildung.


    Möööglich. Weiß nicht. Ein KFZ-Mechaniker hat diese Option also nicht?


    Die müssen Notarztanwärter doch auch vorweisen.


    Zu sehr großen Teilen wohl schon. Aber wenn ich Ani richtig verstanden habe, dann gibt es auch Bereiche, die eben nicht nachgewiesen werden, sondern wo der Arzt alleine verantwortlich ist für sich und seinen "Bildungsstand". Gibt es denn eine Art Maßnahme-Katalog, der sagt, was ein NA gemacht haben muss, ähnlich wie die entsprechenden Nachweise zum Facharzt?

    @ani:
    Ich will Ärzte gar nicht abwerten noch will ich hier provozieren. Ich hatte mir nur bis dato die Weiterbildung zum Notarzt so vorgestellt, dass der Notarzt auch mal in Medikamentenkunde eine Auffrischung erfährt bzw. ein Kennenlernen von ihm unbekannten Medikamenten. Ich hätte nie gedacht, dass "nur" Recht und Einsatztaktik Bestandteil des Kurses sind.
    Es geht mir hier in keiner weise darum die Kompetenz von Ärzten anzugreifen. Ich greif mal dein Beispiel auf: Du hast einen hämorrhagischen Schock im KH, dafür aber nicht die kardiale Dekompensation. Bei deinem Kollegen ist es anders rum der Fall. In euren Einsätzen sollt ihr aber genau das jetzt behandeln. Und das auch ohne die "Rückfallebenen" wie bspw. eines Supervisors, eines OAs oder gar eines CAs.
    Die Medikamente sind hier nur ein Beispiel. Alles in allem hätte ich diese Weiterbildung als "kompakter" vermutet. Mich wundert dies einfach. Anscheinend ist es nicht notwendig.



    @schmunzel:
    Jetzt bin ich mal gespannt, was "ernsthafte Studienfächer" sind. ;) Ernsthaft:Natürlich ist ein Weiterbilden möglich und auch logisch. Und das beschränke ich keineswegs auf ein Studium, sondern auf alle Berufe. Nur ist doch auch eine gewisse Praxiserfahrung nötig, oder?

    Ist das geil hier! Auch wenn wir Notärzte schon nix auf der Pfanne haben...


    Ani, du kennst meine Meinung bezüglich Notärzte und Rettungsassistenten und wir teilen sie in den allerweitesten Fällen. Trotzdem ist es für mich unlogisch, dass ihr in 80 Stunden nur Einsatztaktik und Fahrzeugkunde habt und man sich darauf verlässt, dass ihr euch Medikamente mal so schnell im Selbststudium anlernt. Ist das wirklich so? Mal ehrlich, findest du das nicht irgendwie grotesk?

    Ich verstehe nicht wirklich, was du daran nicht verstehst?! Was verstehst du eigentlich in diesem Zusammenhang unter "Trial- and- Error"?


    Deine Erklärung haben hier schon deutlich weitergeholfen. Natürlich kann ein Arzt etwas damit anfangen, wenn der Pat. "Beloc" bekommt. Natürlich weiß er auch wie es wirkt. Aber: Das erste Mal wird er dieses Medikament im RD einsetzen und dann ist es ein Trial-and-Error ob es wie gewünscht wirkt oder nicht. Vielleicht ist Beloc (welches ich jetzt wahllos ausgesucht habe) hier ein schlechtes Beispiel, aber ein NA hat (zumindest nicht in unseren Breiten) noch lange nicht jedes Medikament im klinischen Altag benutzt. Und selbst wenn, dann bestimmt auch nicht immer in Notfallsituationen.
    Das er das darf ist unbestritten (und ich will ihm das auch nicht streitig machen) aber es wundert mich, dass in einer "Notarzt-Weiterbildung" hier anscheinend ja bewusst darauf verzichtet wird, diese Defizite zu schließen. Zumindest verstehe ich so Anis Satz, welchen ich zitiert habe. Das verwundert mich. Ich finde u.a. solch einen Bereich zu sensibel um hier in einem Notfall rumzuexperimentieren. Jetzt etwas klarer?

    Ich denke, ein gehöriger Unterschied im medizinischen Wissen, auf allen (auch speziellen) notfallmedizinischen Bereichen.


    Ach echt?


    Ist wohl nicht ganz klar geworden. Die Stufe RS-Ra ist wohl ähnlich wie die Stufe Arzt-Notarzt. Ich finde dass man auch den RA durchaus als Weiterbildung sehen kann. Auch ein RS hat schon grundlegende Kenntnisse. Warum aber kann/darf/muss ein Arzt gewisse Dinge sich im Selbststudium oder per "Trial-and-Error" beibringen. Das ist mir nicht klar. Sollte es nicht Bestandteil seiner Weiterbildung sein?

    Es kann nicht Sinn und Zweck einer Notarztweiterbildung sein, Grundlagen der Notfallmedizin zu vermitteln.


    Ach nein? Wieso nicht? Sinn und Zweck der RA-Ausbildung ist doch auch Grundlagen der Notfallmedizin zu bilden auch wenn der RAiP vorher schon RS war. Wieso muss ein Arzt in seiner Weiterbildung nicht die Grundlagen der Notfallmedizin beherrschen? Medikamente und dergleichen sehe ich als genauso notwendig an wie die Ausstattung des RTWs. Was unterscheidet hier einen Arzt von einem RS?

    Zum Thema Waffengesetz, Counter-Strike und Co:


    Klar muss man das jetzt verbieten! Das löst nämlich für kurze Zeit ein Sicherheitsgefühl aus auf das wir alle so stehen. Die Ursachen zu beheben kostet nämlich eins: Geld! Geld für mehr Lehrer, Jugendeinrichtungen, Spielplätze, Schulpsychologen, Sozialarbeiter, Kindergeld, Familienunterstützungen, Aufklärungskampagnen, Kinderförderungen, Früherkennungsprogramme, Interventionsausbildungen, Sozialarbeitern, Pädagogen,...


    So hart das klingt: Dieser Junge war ein Opfer und schon lange seelisch Tod bis er dann körperlich aus dem Leben schied.