Die Fachliteratur ist schon genannt.
Bei Seminarbesuchen sollte darauf geachtet werden, daß die Seminare nicht am Block angeboten werden, sondern die Seminartage auf mehere Wochen verteilt sind.
Nur so ist ein praktisches Erproben in der Arbeitspraxis möglich und am darauffolgenden Seminartag kann dann aufgearbeitet werden, was an Fragestellungen entstanden ist.
Drei Tage "am Stück", bei denen man nur gegenseitig übt (also Gesunde mit Gesunden) sind m.E. Makukulatur.
Achtet bei der Auswahl des Seminares auch auf die Qualifikation der Seminarleitungen.
Wie so vieles, was aus den USA kam und kommt, hat man auch hier ein System so genannter "zertifiziertzer TrainerInnen" aufgegbaut.
Nur dise sollen berechtigt sein, die "reine Lehre" zu verbreiten.
Leider Gottes zeigt sich in der Praxis, daß diese Fachleute oft genug keinen eigenen relevanten Praxisbezug haben und eine Vernetzung zu anderen Arbeitsweisen und (pflegerischen) Interventionsmöglichkeiten nicht vorhanden ist.
Diese Trainer können Kinästhtik - und sonst nichts !
Beim Umgang mit z.B. alten Menschen, die in der Vergangenheit schon mehrfach gestürzt sind, zeigen sich oft Verkrampfungen bei den Transfers.
Klar, diese Menschen haben einfach Angst - und nicht jeder kann sich angstfrei in die Hände von Helferinnen begeben.
Auch biographisches Wissen ist da angesagt: ein 80-jähriger Demenzpatient, der in seiner Jugend politisch aufgefallen ist, und jetzt rechts und links gestützt in den KTW / RTW geführt wird, lebt auf einmal in der Situation, als er in die "Schutzhaft" abgeführt wurde...
Also: Kinästhetik ist eine Methode, die für pflegerische Handlungen (Transfers) entwickelt wurde.
Kinästhetik allein ist ausreichend für das Erlernen rückenschonender Arbeitsweisen, um die Gesundheit der MitarbeiterInnen zu fördern.
Möchte ich darüberhinaus meine PatientInnen auch noch ganzheitlich und als individuelle Persönlichkeit behandeln - dann gehören Grundelemente der Validation, der basalen Stimulation und der Biographiearbeit mit hinein.
Das der / die Trainer(in) mehr vom RD wissen sollte, als das es da Autos mit blauen Lampen auf dem Dach gibt, versteht sich von selbst.