Beiträge von raphael-wiesbaden

    Theoretisch überprüft die Heimaufsicht (in HE Teil des Sozialministeriums) stationäre Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe.

    Praktisch fallen/fielen wg. Personalmangel/Pandemie viele Termine aus.

    Brandschutz ist KEIN Schwerpunkt der Überprüfungen.


    Überprüfungen der Häuser durch die Feuerwehr gibt es - aber:

    dort wo das die Freiwillige Feuerwehr macht besteht m.E. durchaus das Risiko das aufgrund der Tatsache das der Heimbetreiber gleichzeitig auch ein (grosser) Arbeitgeber in der Gemeinde ist bzw. dort gut vernetzt erforderlicher Druck nicht ausreichend ausgeübt wird.


    Das Problem von Rauchern wird wohl nie gelöst werden können.

    Hier korrelieren einerseits der erforderliche Brandschutz mit der Erhaltung der Selbständigkeit im Alter bzw. der subjektiven Tatsache das es sich ja i.d.R. um das "eigene" Bewohnerzimmer handelt.


    Die Baunormen führen u.a. dazu das gerade in Bestandbauten Brandschutztüren regelmässig verstellt sind und die Fluchttreppenhäuser Abstellkammern für Pflegekrimskrams (Patientenlifter, Rollstühle, Gehwagen...) sind

    Bis zu meiner Frühberentung habe ich die Thematik "Brandschutz in der Pflege" an versch. Altenpflegeschulen unterrichtet.

    Als angebotenes Seminar war es ein Flop - kein Interesse bei Mitarbeitern + Vorgesetzten (bei uns brennt es nicht...).


    Nach Stand 2007 kam es jährlich zu ca.140 Feuern in Kliniken + Pflegeeinrichtungen.

    Brandursache in den meisten Fällen war das Rauchen - von Patienten, Mitarbeitern und Besuchern.


    Die auch damals schon vorgeschriebene "Unterweisung" durch den Brandschutzbeauftragten beschränkte sich auf das Vorlesen der Brandschutzordnung.


    Ein Feuer habe ich selbst mitbekommen:

    1996 eröffnete unser Hospiz.

    Zwei Jahre später kam es dort zu einem Brand.

    Ursache war "Rauchen im Bett" einer Bewohnerin; das Bett verbrannte komplett, die Bewohnerin verstarb.

    Zwei Pflegekräfte verletzten sich bei dem Versuch von Rettung und Brandbekämpfung.


    Bei einem Feuer in einem Frankfurter Alten- und Pflegeheim 1995 war ebenfalls eine weggeworfene Zigarettenkippe die Brandursache.

    Um an den Brandherd heranzukommen musste das Dach mit Trennschleifern geöffnet werden.

    Die Altenpflegeschule war dann über Jahre sehr interessiert an Schulungen für die Azubis.

    Monkeyface:


    Die Erfassung von Verstorbenen differenziert auf die Faktoren Hitze und Kälte ist aber nicht einfach.


    Ein geriatrisch-multimorbider Pat. bei hohen Temperaturen wird wg. Dehydration zum RD-Notfall.

    Er wird aber vmtl. nicht als verstorben durch Austrocknung registriert sondern es wird eine Sepsis sein oder-oder-oder.

    Das ist für die Gesellschaft im allgemeinen auch völlig uninteressant weil: isso.


    Dahingegen sind die Kältetoten - hier wohl zumeist Wohnsitzlose - in der öffentl. Berichterstattung sehr wohl präsent.

    Über bspw. Telefonketten im Sinne "denk daran das Du jetzt etwas trinkst" habe ich noch nie etwas gehört.

    Kältebusprojekte schaffen es in jeder Saison hingegen in die Abendnachrichten.

    Ergänzungen:


    Die Notstromversorgungssystem von KH sind bisher nur auf sehr kurzfristige Ausfälle ausgelegt.

    Ich wage sehr zu bezweifeln das CT/MRT usw. damit betrieben werden können


    Gibt es reine Rettungswachen mit eigener Notstromversorgung?

    Die durchaus zur Verfügung stehenden Notstromanhänger von Hiorgs dürften dann andere Einsatzstellen haben.


    Jeder Stromausfall bei heimbeatmeten Menschen fordert den RD.

    Von Vorgaben bei Einrichtungen wo gleich mehrere Dauerbeatmungspatienten leben weiss ich nichts.


    Stromausfall bedeutet auch Tankstellenausfall.

    Reichen die bspw. auf Feuerwachen vorhandenen Tanks wirklich für 2 - 3 Tage aus?

    Bitte vergesst bei der Diskussion über AKW nicht das eine ehem. "Pro-AKW-Partei" nach dem Reaktorunfall von Fukushima radikal umschwenkte.

    Der Gedanke vieler mit denen in damals sprach war stets gleich: "Das ist ja kein alter sowjetischer Schrottreaktor (Tschernobyl) sondern in einem hochmodernen Staat passiert..."


    Natürlich wird es hierzulande nie einen Tsunami geben.

    Doch wir haben das Problem der Endlagerung.

    Kein Staat wird uns den Müll abnehmen und eine einheimische Lösung ist in keinem Bundesland umsetzbar - jede Länderregierung die sich dafür einsetzen würde ist zur Abwahl freigegeben.

    Stimmt alles. Gute Begründungen ändern aber physikalische Abläufe und Naturgesetze nicht.

    Bei allen physikalischen Abläufen und Naturgesetzen ist ein E-Auto für viele schlicht nicht finanzierbar.

    Das gilt auch für spritbetriebene Fzg. - es hat ja seinen Grund warum das Durchschnittsalter von Fzg. in -D- ständig steigt.


    Wir haben ein Demonstrationsrecht - und das ist auch gut so.

    Spontanaktionen irgendwelcher "Aktivisten" sind für mich eher Freiheitsberaubung.

    Natürlich mag es einen Anteil von Fahren geben die nie-niemals-nicht auf ihre Karre verzichten würden - egal wie gut der ÖPNV funktioniert oder wie kurz die Strecke auch ist.

    Ich vermute aber das es gute Gründe für die Allermeisten hat für die Benutzung des Autos.

    Den Umgang mit infausten Patienten kann weder per Vorlesung noch Fachbuch vermittelt werden...grau ist alle Theorie.

    Es mag hart klingen aber auch das aktive Miterleben wo eben nichts mehr möglich ist gehört zur Ausbildung.

    Schlecht ist es wenn derartige Situationen ohne Unterstützung (PAL, FA/OA...) stattfinden müssen.


    Ich möchte aber auch den Aspekt der Eigenverantwortung von Patienten/Angehörigen einbringen, Stichwort: Patientenverfügung.

    Die wird auch heute noch gescheut wie der Teufel das Weihwasser.

    Das der RD dies nicht berücksichtigen kann ...

    Das eine Klinik sie nicht liest oder ignoriert...


    Ich hoffe sehr das hier im Forum aufgrund der Einsatzerfahrungen viele eine Patientenverfügung haben.

    Aber ist sie auch aktuell?

    Unsere (meine Frau und ich) wurde erstmals in den 90-er-Jahren erstellt.

    Nach einem Umzug Mitte 2021 haben wir im Spätherbst endlich eine Aktualisierung vorgenommen - die bis dahin bestehende Verfügung war knapp fünf Jahre alt.

    Unglaublich was sich da alles an Gegebenheiten ändern kann!


    Mein Appell an alle:

    Macht eine Patientenverfügung bzw. aktualisiert sie.

    Kommt nicht in die Situation des Patienten wo niemand weiss wie er zu verfahren hat.

    Irgendwie nicht überraschend. Je nach dem wie schlimm ein Krieg in Deutschland werden würde, soll die Munition zum zurück schießen wohl auch nur für wenige Stunden reichen, berichteten die Medien in den letzten Tagen. Auch wenn ich hinter unserer Bundeswehr stehe und sie für unser Land für sehr wichtig und unverzichtbar halte, so habe ich doch wenig Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Bundeswehr.

    Da lief vor einigen Tagen ein Nachrichtenbeitrag in dem die IBUK zu sehen war die sehr stolz darauf war das die für 2031 vorgesehenen Strümpfe schon jetzt da sind.

    Ein grosser Wurf wäre es wenn zeitgleich und unter Ausschaltung der bisherigen Lobbygruppen das komplette Gesundheitswesen umgekrempelt würde.

    Da dies aber eine sehr konkrete Zusammenarbeit von Bundes- Landes und Kommunalbehörden sowie den bestehenden Institutionen bedeuten würde ist es nicht zu erwarten.


    1.

    Das komplette Krankenhauswesen muß entprivatisiert werden.

    2.

    REHA-Massnahmen sind primär ambulant zu gestalten; bei stat. Massnahmen ist ein quantitativ höherer Facharztstandard erforderlich.

    3.

    Jeder Versicherungsnehmer erhält halbjährlich und unaufgefordert eine Auflistung von Massnahmen/Kosten.

    4.

    Die pharmazeutische Industrie wird gesetzlich verpflichtet 35% aller Arzneimittel in Deutschland und weitere 35% im EU-Ausland zu produzieren.

    Die noch ausstehenden 30% können auf dem Weltmarkt eingekauft werden.

    5.

    Die in der Pflege gemachte Pseudovereinfachung mit der Zusammenlegung von Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege wird aufgehoben.

    6.

    Die kassenärztlichen Vereinigungen werden gesetzlich verpflichtet einen ärztlichen Notdienst bundesweit so zu organisieren das eine ambulante Versorgung 24/7 sichergestellt ist.

    An Krankenhäusern die an der Notfallversorgung teilnehmen sind durch die Kassenärztlichen Vereinigungen Notfallpraxen zu betreiben.

    7.

    Die kassenärztlichen Vereinigungen werden dazu verpflichtet Ärzten in Hausarztfunktion und Pädiatern einen höheren (ich kenne nicht die Details wie der Kuchen verteilt wird) Anteil des Gesamtbudgets zuzugestehen.

    8.

    Chir. "Op-Praxen" werden verpflichtet 1. eine BG-Zulassung zu haben und 2. auch Patienten zu behandeln die mit dem RD herangeführt werden.



    Träume eines alten Mannes um 21:58 Uhr...

    Diese losgelösten Radmuttern finden sich nach meiner Beobachtung nur im RD und sorgen 100%-ig für eine Zeitungsmeldung.

    Einsatzfzg. der FW oder der Polizei sind nie betroffen.

    Auch die bundesweit vorhandenen Logistikdienstleister kennen das Phänomen nicht.


    Ist das jetzt Gewalt gegen Rettungsfachpersonal, feige terr. Attacken oder schlicht das Virus der menschlichen Dummheit:/

    Deine Erfahrungen scheinen wild von meinen abzuweichen.

    Bezieht sich das auf arabisch sprechende Personen?

    Bei asiatischen Patienten funktioniert das mit dem Englisch mehr oder weniger.

    Erfahrungen mit Hindi-sprechenden Personen habe ich nicht.


    Gutsituierte arabisch sprechende Patienten (mit engl. Sprachkenntnis und/oder Dolmetscher) sind in den heimischen KH immer noch gerne gesehen. Diese Medizinreisen mögen vielleicht rückläufig sein im Vgl. zu den 80-er-Jahren sind aber immer noch stattfindend