Beiträge von Philipp

    @ fakl:


    Während der StratAirMedEvac-Ausbildung haben wir uns auch mit dem Thema befasst, da in unseren Rettungswesten auch Notsender enthalten sind.


    Die Flugbahnen der Satelliten ist dabei so beschaffen, dass jeder Ort der Erde spätestens alle 4 Stunden in Reichweite kommt.
    Der Satellit nimmt das Notrufsignal auf und sendet es automatisiert an die nächste SAR-Leitstelle, die in seine Reichweite kommt.
    Die SAR-Leitstellen überwachen die die Notruffrequenzen rund um die Uhr und reagieren immer, wenn auf einer solchen Frequenz ein Signak empfangen wird, mit der Entsendung von luft- oder wassergestützten SAR-Mitteln.
    Aus diesem Grund wurden wir auch ausdrüclich davor gewarnt (und wirklich mal aktenkundig belehrt) den Notrufsender niemals auszulösen, ohne dass eine echte Notlage vorliegt.


    Mehr Infos habe ich leider auch nicht, aber ich hoffe, dass dir die paar Sätze schonmal weiterhelfen.




    Viele Mai-Grüße vom Philipp

    danke für den Hinweis werde ich an den Rechtsberater Führungskommando Sanitätsdienst als festgestellter Mangel weiterleiten, damit hier Rechtssicherheit herrscht.
    Denn da haben sich viele Juristen ihre Köpfe zerbrochen und das darf doch nicht umsonst gewesen sein!


    Na, Hilfssheriff, was ist denn aus deiner Meldung bezüglich des von dir festgestellten Mangels geworden? :rofl2:
    Ich war dieses Jahr bereits auf meiner RettAss-Fobi an einer Fachschule Rettungsdienst der Bundeswehr und wurde mal wieder nicht aktenkundig belehrt.
    Um Gottes willen, wie soll ich mit dieser Unvollkommenheit nur weiter ruhigen Gewissens meinen Dienst versehen?

    ...
    Ich habe schon RA kennengelernt, die durchgehend 1 hatten und die ich trotzdem nicht bei mir aufm Auto haben wollte. Und ich habe schon RA kennen gelernt, die ein absolutes "4 Gewinnt" Zeugnis hatten, trotzdem aber solide Arbeit machen.
    ...


    So, so... Also entscheidest du als hochqualifizierter Sanitätshelfer, welcher Rettungsassistent bei dir aufs Auto darf?
    Welcher Rettungsdienstbereich bzw. welche Organisation ist das denn, bei das so gehandhabt wird?
    Bei euch darf sich dann wohl auch der NEF-Fahrer aussuchen, welcher Notarzt auf sein Auto darf.

    @ Maggus:


    Auf dieser Ebene werde ich nicht mit dir diskutieren, allenfalls deine Stammtischphrasen kommentieren.




    @ victorvandort:


    Schau dir das von mir gepostete (und als solches gekennzeichnete) Zitat bitte noch einmal Wort für Wort an und überleg dir dann bitte, ob du vielleicht etwas beim Verfassen deiner Antwort hineininterpretiert hast.




    @ alle:


    Ich bin kein Befürworter eines bewaffneten Rettungsdienstes.
    Wenn aber irgendwo, irgenwann, irgendwer seinen Rettungsdienst mit Schusswaffen ausstattet, ist diesem Entscheider/Entscheidungsgremium bewusst, dass es sich auch bei der Dienstwaffe um nichts anderes als ein Einsatzmittel handelt (das allerdings ein erhöhtes Gefahrenpotential birgt) und das Personal an diesem bis zur Fertigkeitstufe "Beherrschen" ausgebildet und trainiert werden muss und klar verständliche, einwandfreie Einsatzregeln, basierend auf geltendem Recht, geschaffen werden müssen, die den Umgang mit diesem Einsatzmittel regeln.

    Zitat

    ...Erst ne volle Schicht im KH und dann noch 12 (24h?) NA Dienst?
    Unverantwortlich und unprofessionell...


    Der ein oder andere Rettungsassistent, Rettungssanitäter, Rettungswasausimmer setzt sich aus Blaulichtlust auch nach Feierabend oder am Wochenende noch in den RTW, weil das eben sein Hobby ist.
    Wenn die im Artikel beschriebene Ärztin den Dienst auf dem NEF als ihr Hobby ansieht, ist das nichts anderes und dann versteh ich auch, dass sie in der Zeit, in der sie ihr Hobby ausübt, was erleben will.


    Solange das System zulässt, dass der Rettungs- und Notarztdienst hobbymäßig ausgeübt wird, kann doch jeder tun, was ihm Spaß macht.


    Weiß jemand, was aus dieser Kiste geworden ist? :unknown:


    Mit fällt gerade ein - in meinem "Arbeitszeugnis" der Bundeswehr finden sich zumindest zwei "Schulnoten" im Kopfbereich (für "Führung" und "Leistung"). Ob entsprechende Zeugnisse auch heute noch in dieser Form ausgestellt werden, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Nein, schon seit vielen Jahren entfallen diese "Kopfnoten" ersatzlos, denn sie waren grundsätzlich nur für den Fall gedacht, dass der Betreffende als Wiedereinsteller nochmal zur Bundeswehr möchte.
    Die Dienstzeugnisse der Bundeswehr sind arbeitsrechtlich als Arbeitszeugnisse zu werten und aus diesem Grund auch so zu verfassen.
    Genau darum werden diese Dienstzeugnisse ja auch nicht von irgendwem, sondern vom Diszilinarvorgesetzten geschrieben bzw. unterzeichnet.
    Tatsächlich von Relevanz für das weitere Berufsleben ist ein Dienstzeugnis sowieso nur für ehemalige SaZ und BS. Für Grundwehrdienstleistende (das Thema hat sich, Gott sei Dank, eh erledigt) und Freiwillig Wehrdienstleistende ist das Dienstzeugnis, aufgrund der Kürze des Dienstverhältnisses, recht wenig bis gar nichts wert.

    Mir wurde auf diese Frage durch einen Arzt (bildet auch in dem Bereich aus) gesagt, dass es vermutlich so sein wird, dass durch den Bauchnabel ein Chirugischer Schnitt (ähnlich Toraxdrainage) gemacht wird, mit dem Finger der Schnitt geweitet wird und im Anschluss die Haut angehoben wird um zu schauen das nichts verletztbares direkt da hinter liegt. Dann wird das Zeug (weiter Anheben der Haut) wird das Zeug injeziert.


    Kommt die Aussage von einem Doc aus unserer Firma? Besonders viele Ärzte, die im Bereich der Taktischen Verwundetenversorgung ausbilden, haben wir ja nicht...
    Mich würde interessieren, ob die oben beschriebene Vorgehensweise eine Vermutung des Arztes darstellt oder ob dies eine Info aus einem offiziellen Kanal ist.

    Ich auch!
    Zumal sich Phillipp weiter oben ja auch schon kritisch dazu geäußert hat...


    Meine durchaus kritsche Äußerung begründet sich darauf, dass ich mir momentan nicht vorstellen kann, wie ich die beiden Flüssigkeiten, sie zu diesem Schaum reagieren sollen, sicher in die Bauchhöhle bringe, ohne dabei durch eine versehendliche Punktion den Darm oder ein anderes Organ vollzuschäumen. Außerdem kann eine Verletzung des Zwerchfells nie ausgeschlossen werden, so dass die Gefahr besteht, dass sich der Schaum auch in der Brusthöhle ausbreitet.
    Wenn eine Technik entwickelt wird, den Schaum immer (oder zumindest mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) an die richtige Stelle zu bringen, könnte ich mir vielleicht eine Anwendung im Rahmen der Taktischen Verwundetenversorgung vorstellen.


    Der Anteil der potenziell chirurgisch korrigierbaren Rumpfverletzungen ist nicht besonders hoch. Wieviele Verwundete aus dieser Patientengruppe durch die frühe Anwendung des beschriebenen Schaums gerettet werden könnten, müssen Untersuchungen zeigen. Dazu kann ich beim besten Willen keine Angabe machen.
    Mein Bauchgefühl sagt mir allerdings, dass sich der Schaum nicht durchsetzt, sofern er überhaupt eingeführt wird.




    Viele Grüße aus dem sonnigen Leipzig...


    Philipp

    Bei Qickclot waren die Chirurgen zum Teil schon genervt von Granulatkoageln. Wie viel Spaß müssen die erst daran haben diesen Klotz zu zerlegen. Oder gibt es ein "Auflösemittel"?


    Dieses Problem wurde durch die Entwicklung von QuikClot ACS bzw. der QuikClot Gauze gelöst.
    Aber auch zu Zeiten, in denen das Hämostyptikum in Pulver- oder Granulatform in die Wunde eingebracht wurde, stellte die Entfernung kein großes Problem dar, da durch die Hitzeentwicklung (ich weigere mich, es "Wärmeentwicklung" zu nennen) eh Gewebe großzügig entfernt werden musste. Ansonsten galt für den Chirurgen: QuikClot raussaugen, durchgekochtes Gewebe wegschneiden, weiter wie mit jeder anderen Wunde auch.


    Wenn natürlich QuikClot durch eine Falschanwendung in den Brust- oder Bauchraum gelangte (vom Schädel wollen wir mal garnich erst reden), wurde die Sache interessant...