Beiträge von Michael Neupert

    Also zunächst war das Thema Videokonferenz nur "für mich" gedacht. Eine gewisse Vertraulichkeit - wenn natürlich auch eingeschränkt - entsteht vielleicht über das Forum, gerade über verifizierte User, sprich Leute aus dem Blogbereich.


    Ich meinte das auf keinen Fall im Sinne eines konkreten Misstrauens!


    Eine eventuelle Platzierung bei mir auf der Arbeit könnte ich mir dann danach vorstellen. Sowas ist halt ein riesen Thema im Bereich Crew Ressource Management. Da muss ich aber erstmal beurteilen, ob das dann passen würde oder ob es zu Rettungsdienstspezifisch ist. Das würde ich dann über einen persönlichen Kontakt mit dir klären


    Lass uns darüber gerne sprechen. Das Thema als solches ist ja nicht rettungsdienstspezifisch. Was Dein Arbeitsumfeld angeht, fehlen mir Erfahrungen, aber generell kann ich sagen: Vorwürfe kommen in erstaunlich vielen Bereichen vor ;).

    Zusätzliche Teilnehmer durch Videokonferenz realistisch?


    Da könnte ich womöglich technisch unterstützen, falls da Interesse/Bedarf herrscht.


    Danke, sehr nett von Euch! Aus Erfahrung denke ich allerdings: Das Thema ist sensibel, und ein solcher Workshop lebt auch davon, dass offen gesprochen wird. Das setzt eine gewisse Vertraulichkeit voraus, und deshalb sind Aufzeichnungen / Übertragungen an ein "unsichtbares" Publikum nicht so günstig.



    vielleicht gäbe es ein Szenario, sowas sogar innerhalb meiner Firma vorzutragen.


    Auch darüber können wir gerne sprechen.

    Thomas und ich haben zwischenzeitlich besprochen, dass wir gerne einen Testballon für ein solches Seminar starten werden. Eine erste Voranfrage in Richtung Gütersloh habe ich in der letzten Woche gestartet, weil dort eine gute Infrastruktur zur Verfügung steht. Als Ausrichtungsort für einen zweiten Durchlauf kommt voraussichtlich die Gegend um Heidelberg in Frage.


    Angedacht ist ein Workshop in der Größenordnung von einem halben bis einem Dreivierteltag mit einer Teilnehmerzahl von höchstens 20, eher weniger. Das ist aber auch von den örtilchen Verhältnissen abhängig.


    Besteht nach wie vor Interesse? Welche Themen sind für Euch interessant?

    Vielleicht sollte das man jedem selbst überlassen, je nach Möglichkeiten jeden einzelnen, mir reicht ne Frühstückspension oder ein Gasthof. Keine Ahnung was da zusammen passen könnte mit dem "Veranstaltungsraum" (oder doch davon getrennt)


    Gesendet von meinem EML-L09 mit Tapatalk


    Klar, natürlich muss das so sein. Wie gesagt, ich versuche nur mal Rahmen abzuschätzen. Dass es vermutlich eher keine 5-Sterne-Bude in Hamburg wird, liegt nahe.

    Fahrtkosten. Ansonsten kommt es natürlich auf die Qualität des Vortrags an. :bye2:


    Scherz beiseite. Das ist, finde ich, ein bisschen schwer zu sagen. Wie lang soll das Seminar dauern? wie ist es gegliedert? Bauen wir direkt ein User - Treffen drum herum? Sind dann Übernachtungen nötig /möglich /erwünscht? Wer trägt was vor? Was will das Dozent?


    Dem möglichen Rahmen versuche ich mich ja auf diesem Wege anzunähern ;). Richtig echt geschäftsmäßig kalkulieren kann man das für so eine Forenaktion ohnehin nicht.



    Moin.
    Da ich warscheinlich wie immer Selbstzahler mit ein bis zwei Übernachtungen bin, schmeiß ich jetzt mal eine Zahl in den Raum... max. 50 Euro für den offiziellen Teil (so 4-6 h/ falls das in etwa realistisch ist)
    Grüße Dani


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    Okay, und was dürfen die Übernachtungen kosten? Das spielt ja bei der Ortssuche dann auch noch mit rein.

    Eigentlich wollte ich ja primär Dir zuhören, würde aber natürlich auch mitwirken ... "Geeignet" wäre sicher alles, was sich aus der Landeshauptstadt des Ländles binnen 1-2h mit dem Auto oder auch einer Bahnfernverbindung ohne Umsteigen erreichen lässt. Je eher man das Vorplanen kann und je weiter der Termin außerhalb üblicher Arbeitszeiten (in dem Fall dann wohl: am Wochenende) liegt (und je mehr sich damit ggf. verbinden lässt), desto eher darf es auch weiter sein. Nördlich und östlich von NRW wird es dann aber in der Regel anstrengend. :)


    Also Westerland hat ja auch einen Flughafen ;).

    Aus http://rettungsfachpersonal.de…d&threadID=19890&pageNo=1 separiert



    Die Patientin hatte stärkste Schmerzen und eine Zustandsverschlechterung, die eine sofortige Krankenhauseinweisung rechtfertigte kann man sicherlich leicht argumentieren.


    Ruhe bewahren ist gut, das Zitierte nicht. Im Eingangsposting ist nicht die Rede von einer Zustandsverschlechterung, sondern von Schmerzen, die sich nach Behandlung erträglich wurden. Danach fand eine inhaltliche Kommunikation über Vorbehandlung und Information im MVZ statt, was imho eher gegen eine pläötzlich wiederauftretende Kolik mit den üblichen Nebenerscheinungen spricht. Erst recht ist gefährlich, irgendetwas zu argumentieren ohne zu wissen, was Patientin, MVZ und aufnehmende Klinik zu dem Fall gesagt und dokumentiert haben. Wenn nämlich der aufnehmende Chirurg ganz gechillt war, dann kann er eine unerwartete Zustandsverschlechterung möglicherweise nicht bestätigen.


    Vielleicht müssen wir mal ein Seminar zum Umgang mit Vorwürfen machen. Notärzte erinnere ich dazu gerne an eine der Regeln aus dem House of God: Bei Herzstillstand zuerst den eigenen Puls fühlen. Ach ja, und: An Verlegung denken -> Fachmann fragen. Aber das geht hier ja gerade nicht.


    Sei mir nicht böse, aber das ist genau das, was Kollege GuBis meint: Ich glaube, es war in den 1960er Jahren, als juristisch geklärt wurde, dass man diese Definition einschränkend lesen muss, weil ansonsten - so war das Beispiel des Autors Bockelmann, den das DRK Westfalen jedenfalls zu meiner Zeit noch zitiert hat - sogar der Diätkoch im Krankenhaus einen Arztschein bräuchte. Und mir fallen aus dem Stegreif zwei Dissertationen sowie einen Handvoll Fachartikel ein, die sich mit der Reichweite des Heilpraktikergesetzes im Rettungsdienst befassen. Sogar hier im Forum gibt es eine umfassende Diskussion zu dem Thema von vor einigen Jahren (ich meine sogar, wir hätten zwei entsprechende Threads).


    Es ist also sozusagen überhaupt nicht so, als müsste man bei Null anfangen. Im Gegenteil haben sich mehrere Fachleute mit den Themen beschäftigt, übrigens ehrenamtlich und aus Spaß an der Freude. Ohne großes Eigenlob betreiben zu wollen: Ich selbst habe zum ersten Mal im Jahr 2002 (!) auf genau die Probleme hingewiesen, die wir heute mit der Algorithmisierung bekommen (Zur „Regelkompetenz“ des Rettungsassistenten. Generalklausel als Alternative zur Positivliste, in: Rettungsdienst, Fachzeitschrift für präklinische Notfallmedizin 2002, 788 – 791). In aller Bescheidenheit nehme ich für mich in Anspruch, in diesem schönen Land einer der Juristen zu sein, die sich in der Materie recht gut auskennen.


    Ich persönlich bin aber, was dieses Thema angeht, gründlich sauer gefahren, weil geradezu absurd ist, was passiert. Wenn fachliche Beiträge ignoriert werden, hinter denen eine ziemlich hochwertige Leistung steckt, dann sinkt die Motivation. Das ist auch der Grund, aus dem ich persönlich mir sehr genau aussuche, wen ich zu diesen Themen berate (immer noch ehrenamtlich, übrigens). Denn wenn bei mir ein Elektriker eine Steckdose verlegt, sage ich dem auch nicht: Wo soll denn hier Strom sein, den würde man doch sehen, höhö.


    Einem Laien kann man nicht vorwerfen, eine fachliche Diskussion nicht zu kennen. Einem Berufsverband oder Gewerkschaften schon, die sich mit genau dem Thema beschäftigen.

    Ein freundlicher Gruß aus der Moderation: Dieses Forum widmet sich in erster Linie Themen mit Rettungsdienstbezug. Dies schließt meines Erachtens nicht aus, sich über den Sachverhalt aus dem Eingangsbeitrag zu unterhalten, weil dieser sicher einen Bezug zu "unserem" Themenkreis hat. Man kommt von dort aus leicht zu einer allgemeinen politischen Diskussion, und ich bin der Meinung, dass sich dies bei dem Thema auch nicht vermeiden lässt. Deshalb lasse ich den Thread zunächst einmal offen.


    Ich bitte aber alle Beteiligten darum, beim Schreiben von Beiträgen auf die eigene Wortwahl zu achten. Wenn wir andere Auffassungen für unvertretbar oder eine politische Meinung für unbegründet bis unbegründbar halten, können wir das sachlich sagen. Aus dem trumpschen Amerika können wir lernen, wie leicht eine scharfe Wortwahl zu Spaltungen in der Gesellschaft führt. Dies gilt sowohl für die etablierten Kräfte als auch für die, die gerne frischen Wind bringen möchten.


    Wer sich daran nicht hält, dessen jeweilige Beiträge werde ich entfernen.

    :-D Danke. Falls Du mal in Not sein solltest, dann frag nach mir. Ich drücke bei der Leitstellenpauschale mal ein Auge zu. Eine Hand wäscht...Du weißt ja. :pfeif:



    Du beschreibst den Idealfall. Ich stimme Dir da durchaus zu, denn so würde ich mir das auch wünschen. Ich fürchte nur, dass das nicht ganz so einfach werden könnte, so wie ich alle Beteiligten hier kenne. Daher erfolgten meine Fragen welche Optionen zur Verfügung stehen würden, wenn es im konkreten Fall vor Ort zum Konfilkt kommt. Ich fürchte nämlich, dass sich erst dann die Mühlen der Verwaltung in Gang setzen werden.



    Das kann gut sein.


    Wenn es vor Ort zum Konflikt kommt, ist das die schlechteste Option. Dann bleibt nur, den Chef anzurufen und die Sache abzugeben. Nachdem nun so ein Urteil in der Welt ist, macht es aber sicher Sinn, proaktiv die Mühlen der Verwaltung anzuschieben.