Eine Limitierung der Häuser bringt aber gleichzeitig auch einen deutlichen Aufwachs an Zuführungen mit sich. Das heißt, das auf Basis des jetzigen Stands diese Kapazitäten nicht gegeben sind.
Häuser müssen also massiv aufrüsten, was stellenweise allein schon ein Platz-, nicht zuletzt auch ein finanzielles Problem in Größenordnungen darstellt.
Zumal in Ballungszentren eine Personalwanderung durchaus noch möglich scheint. Wenn man aber das Auge durch die Brandenburger Ödnis schleifen lässt, dann seh ich das nicht so, dass Personal in Größenordnungen dann deutliche weitere Wege auf sich nimmt.
Es nützt dann sicher nichts, ein (gewachsenes) System aus dem Ausland mit einer AdHoc Aktion in Deutschland zu vergleichen. Aber ja, in der Not werden Häuser auch ggfs. hier über Limit aufnehmen (müssen).
Aber dann ist diese Aussage...
Zitat
Die Frage ist ja, ob meine Mutter mit einem Schlaganfall in dem kleinen Haus um die Ecke mit Neurologie besser aufgehoben ist als in dem Haus 40 Minuten entfernt, dass 20 Stroke Alarme am Tag abarbeitet.
... auch nur noch Makulatur. Weil eine adäquate Versorgung findet dann hier auch nicht mehr statt.
Und, nur um mal den Effekt des Ganzen in Zahlen zu meißeln:
Momentan kann ich den Apoplex mit einem Fahrtweg von 5 bis 10 km (eigener Wachbereich, Hin- und Rückfahrt) in eine Neurologie inkl. MRT bringen. Zukünftig wird sich der Fahrtweg auf 100 km verlängern, inkl. der damit verbundenen Mehrzeit.
Die Differenzierung zwischen ALS und BLS wird das Problem auch nicht lösen. Wer soll denn die Autos besetzen?