Ich geh mal laienhaft davon aus, dass Start und Landung eines Hubschraubers die schwierigen Sachen beim Flug sind. Augenscheinlich hat der Pilot das ja unauffällig händeln können, sonst wäre sicherlich, trotz der genannten Hemnisse von der Crew in irgendeiner Form interveniert worden. Zumindest bei der ersten Landung am abgebenden KH wird ja der HEMS vorn gesessen haben.
Das nicht erreichen der Reiseflughöhe kann ja dann durchaus auch beabsichtigt sein. Im Sinne von "die Gelegenheit ist günstig", da der Pilot allein vorn saß. Da brauchts ja dann auch keinen Sinkflug.
Letztlich, wenn man sich die (erstaunlich umfangreiche) soziale Beurteilung des Berichts durchliest, dann ist es aus meiner Sicht zumindest nicht abwegig, dass es sich hier um einen erweiterten Suizid handelt. Ich würde auch beim Germanwingsunglück schätzen, dass die Frage des Suizids nicht im Raum gestanden hätte, wenn die Vorgeschichte des Piloten nicht bekannt gewesen wäre. Vorteil war hier sicherlich der Stimmrekorder, der das vergebliche Eindringen des Käptens ins Cockpit aufgezeichnet hat.
Aber ohne Vorbefund und ohne Stimmrekorder... Ob da jemals irgendjemand einen Suizid in diesem Ausmaß angenommen hätte?
Letztlich spielt es auch keine Rolle, aber beim Lesen tauchte das Germanwingsunglück direkt vor meinem geistigen Auge auf, und so abwegig scheint mir das Ganze nicht.