Beiträge von 242

    Ah, Danke. Doch schon in einigen Mengen, in denen im KatS der RS gefordert wird.


    OnTopic:
    Nach meiner persönlichen Erfahrung gehts bei der Pflege in erster Linie um verlässliche Dienstpläne, ausreichend Personaleinsatz, Konzentration auf die eigentliche Pflegearbeit. Geld spielt da wohl eher die zweite Geige.


    Ein verbindlicher Personalschlüssel Pflege : Patient, welcher deutliche über den momentan ausgeführten Varianten liegt, wäre da für die meisten eine deutlich bessere Alternative. Aber ach, wo solls letztlich herkommen, das Personal? Also doch mehr Geld als ein kleiner Schritt...

    Das alte Problem mit der Abfrage...
    Da ärgere ich mich in Bayern sehr oft.
    Atemnot --> Notarzt
    Atembeschwerden --> kein Notarzt


    Ich hab eher oft den Eindruck, dass man die Differenzerung auf Grund der logistischen Verfügbarkeit eines Notarztes betreibt:
    Atemnot --> Notarzt ist verfügbar und kann alarmiert werden
    Atembeschwerden --> kein Notarzt verfügbar


    Unabhängig von den tatsächlichen Gegebenheiten.

    Der SanDienst ist m.M.n. keine ehrenamtliche Leistung, wird aber sicherlich in großen Teilen ehrenamtlich geleistet. Ich hoffe doch inständig, dass die Kollegen, ob ehren- oder hauptamtlich, ebenso eine professionelle Leistung abliefern und abgeliefert haben.
    Trotz alledem muss man sich die Frage nach der Gewichtung der einzelnen Leistungen und somit der Bezahlung stellen, insbesondere, wenn man die Auswirkungen der Tätigkeit von Sicherheits- und SanDienst vergleicht.

    Die entscheidende Frage ist doch, warum es in anderen Bundesländern ohne Ehrenamtsanteil und ohne absurde Kilometerleistungen im Rettungsdienst geht? Ohne absurde Tarifverträge und ohne Freizeitanteil bei den Weiterbildungen?
    Hier liegt es doch an den politischen Entscheidern, die Rettungsdienstgesetze der Länder so anzupassen und für eine korrekte Umsetzung zu sorgen.

    @ Was ich nur sagen möchte - Kommunalisierung löst nicht per se die Probleme des RD und ist nicht das Allheilmittel.


    Das ist korrekt. Speziell in Sachsen wäre ein mögliche Kommunalisierung für die Mitarbeiter im RD aber wohl die Chance, ein Gehalt zu erhalten, welches mit anderen Bundesländern vergleichbar ist. Wenn man den Rettungsdienst Demonstrationen, welche im letzten Jahr in Sachsen in Sachsen stattfanden, Glauben schenken darf, dann ist der Gehaltsunterschied, gerade bei den DRK Bereichen, wohl enorm.


    Ich vermute, dass man ,für 300-500 Euro mehr, die Unzulänglichkeiten, die ein öffentlicher Arbeitgeber mitbringt, dann in Kauf nehmen würde. Letztlich hat das Land Sachsen hier die Chance vertan, auch für die Landkreise einen Weg zu finden, auf dem man sicher ist.
    So wird man möglicherweise weiterhin lesen müssen, dass RD Bereiche an neue Anbieter übergeben werden müssen, weil zu oft der Ausschreibungsgewinner nicht in der Lage war, alle Dienste zu besetzen.

    Ich geh mal laienhaft davon aus, dass Start und Landung eines Hubschraubers die schwierigen Sachen beim Flug sind. Augenscheinlich hat der Pilot das ja unauffällig händeln können, sonst wäre sicherlich, trotz der genannten Hemnisse von der Crew in irgendeiner Form interveniert worden. Zumindest bei der ersten Landung am abgebenden KH wird ja der HEMS vorn gesessen haben.


    Das nicht erreichen der Reiseflughöhe kann ja dann durchaus auch beabsichtigt sein. Im Sinne von "die Gelegenheit ist günstig", da der Pilot allein vorn saß. Da brauchts ja dann auch keinen Sinkflug.


    Letztlich, wenn man sich die (erstaunlich umfangreiche) soziale Beurteilung des Berichts durchliest, dann ist es aus meiner Sicht zumindest nicht abwegig, dass es sich hier um einen erweiterten Suizid handelt. Ich würde auch beim Germanwingsunglück schätzen, dass die Frage des Suizids nicht im Raum gestanden hätte, wenn die Vorgeschichte des Piloten nicht bekannt gewesen wäre. Vorteil war hier sicherlich der Stimmrekorder, der das vergebliche Eindringen des Käptens ins Cockpit aufgezeichnet hat.
    Aber ohne Vorbefund und ohne Stimmrekorder... Ob da jemals irgendjemand einen Suizid in diesem Ausmaß angenommen hätte?


    Letztlich spielt es auch keine Rolle, aber beim Lesen tauchte das Germanwingsunglück direkt vor meinem geistigen Auge auf, und so abwegig scheint mir das Ganze nicht.


    In jedem Stadion ist ein „medizinischer Behandlungsraum“ mit einer Trage vorgeschrieben. Theoretisch könnte das Betreuerteam das also selber lösen. .


    Ja, aber wie oft hast Du denn schon ein Betreuerteam mit eigener Trage am Spielfeldrand gesehen?


    Zitat


    Wenn dann wäre es der DFB und ich habe im Sicherheitskonzept nichts dergleichen gefunden.


    Ja, richtig, DFB... :mauer:
    Bei der Regionalliga weiß ich es nicht. Kann mich nur an ein Spiel der Frauennationalmannschaft erinnern, da waren vom DFB zwei Trägerteams á 4 Mann vorgeschrieben. Hätte ja sein, können, dass man bis in Liga XY Vorschriften diesbezüglich macht.

    Die Frage ist, wieso lässt man sich als HiOrg darauf ein, einen SanD explizit nur für Zuschauer zu übernehmen? Die Rettung vom Spielfeld dürfte allein schon bei einem nicht gehfähigen Spieler durch das Betreuerteam mangels Material scheitern.


    Kann man den Maltesern nur wünschen, dass die Rahmenbedingungen für diesen Einsatz hieb- und stichfest niedergeschrieben sind.


    Wobei ich mich aber auch grundsätzlich Frage, ob die DFL in der Regionalliga nicht sogar ein Rettungsteam für den Innenraum explizit vorschreibt? :scratch_one-s_head:

    Du hast ja im Grunde keine Wahl. Wenn eine Veranstaltung mit roundabout 100 000 Teilnehmern durch Dein Ja oder Nein steht und fällt, dann sitzt die Pistole auf der Brust.


    Wir reden hier nicht von einer anonymen Großstadt, sondern von einem überschaubaren Gebiet mit einer gut vernetzten Wirtschaft und Politik. Die Anderen machen Ihre Hausaufgaben ja auch. Und als breit aufgestellter Verein merkt man das eben an anderer Stelle, wenn man in Ungnade fäll. Und so findet man sich dann als kleiner Verantwortlicher in einer solchen Situation wieder.
    Und es ist halt müssig zu erwähnen, dass der Vereinsvorsitzende von Gegenüber und Auftraggeber des SanD als mittelständischer Unternehmer eben auch die regionale Zeitung mit entsprechender Werbung finanziert und die entsprechenden Leute kennt und und und...


    Das kann schon schwer vermientes Gebiet sein, auf dem man sich da bewegt.


    Vielleicht hilft es ja, die unattraktiven Dienste abzugeben. Soll doch jemand anders das Problem haben - ich bleibe dabei, viele Dienste sind von vorneherein unnötig und dürften gern mit der Zeit verschwinden.


    Niemand bestellt sich freiwillig einen Sanitätsdienst, niemand bindet sich die Kosten an den Hals, wenn er sie nicht tragen muss. Duisburg hat uns insofern (k)einen Gefallen getan und die Ordnungsbehörden aufgeschreckt, die z.T. mit blinden Aktionismus Anforderungen definieren, die ein Veranstalter zähneknirschend tragen muss.


    Wenn man Abseits der Ballungszentren im Sanitätsdienst sich als fast einziger Anbieter etabliert, dann hat man im Grunde gar keine Chance, Dienste abzugeben. Ich habe das selbst erlebt, nach einem "Kollaps" des zweiten SanD Anbieters in meiner Arbeitsregion, wie man uns die Pistole auf die Brust gesetzt hat, frei nach dem Motto "Mache das, oder wir sagen die Veranstaltung ab, mit einem schönen Pressestatement, welches den Namen Deines Vereins ziemlich groß in der Überschrift trägt.".
    Hier hat man dann als Quasimonopolist gar keine Chance, als ALLES zu machen, was angefragt wird. Freie Anbieter kommen auf Grund Entfernung und Preis/Dauer der Einsätze gar nicht auf die Idee, hier tätig zu werden.

    Eben. So kenn ich das auch. Insofern ist der Aufschrei im Bezug auf die Querfinanzierung (v.a. bei Facebook) für mich absolut nicht nachvollziebar. Das man solche Infos letztlich nach Außen gibt, um die unwissende Klientel auf seine Seite zu ziehen, na ja. Das muss jeder selber wissen, inwiefern er hier Interna preisgibt.

    Die Frage ist für mich so ein bisschen wieso ich einen LUCAS brauche, wenn ich sechs (!) Mann mitbringe...


    EDIT: ... bzw. auch Frau. Gibt es in München Feuerwehrfrauen?


    Die Effizienz der Herzdruckmassage lässt selbst bei geübten Retterinnen und Rettern binnen Minutenfrist nach. Der ständige Mitarbeiterwechsel würde den Kreislauf immer wieder unterbrechen, so man das nicht effektiv macht.
    Insofern macht der Lucas auch bei 6 Mann Besatzung Sinn.


    Mittels HDM-Sensor des Corpuls C3 kann man das wirklich gut beobachten.


    1.
    die Stammapotheke überprüft alle lfd. Verordnungen auf Wechselwirkungen u.a.m.


    Das sollte aber mittlerweile Standard sein. Zumindest kenn ich es aus diversen Apotheken, dass nach Einscannen der Rezepte Hinweise erscheinen, wenn es zu Problemen mit der weiteren Medikamentation kommen kann.
    Setzt allerdings auch voraus, dass es immer die Stammapotheke ist, zu der Mann (und Frau) geht.


    Frag doch mal nach. An und für sich haben die Apotheker für solche Fragen ein offenes Ohr.

    Ein gewichtiges Problem ist, dass die Veranstaltung nicht isoliert läuft, sondern in einem Einkaufszentrum stattfindet. Das heißt, wenn man bzgl. der Laufwege der normalen Kundschaft Pech hat, und im Prinzip wird das so sein, dass alle Kunden im Einkaufscenter die Anwesenheit des SanD wahrnehmen und im Zweifelsfall in Anspruch nehmen.
    Die Grundfläche des Centers liegt bei 44 500 m², keine Ahnung, wieviel Kundschaft im Stundenschnitt dort auftaucht... 10 000 Mann? Dann kann man im Grunde schonmal statistisch hochrechnen, ob man zum Einsatz kommt.
    Blöderweise kann es dann noch dazu kommen, dass man einmal quer durchs Center läuft... ggfs. RD anfordern usw. usf... Dann können zwei Mann schonmal 20 Minuten weg sein, ohne der eigentlichen Veranstaltung dienlich zu sein... Und so kommt dann Eins zum Anderen.


    Deswegen ist eine polyvalente Betrachtung mit allen Beteiligten immer ganz praktisch vor solchen Geschichten. :pfeif:

    Ohne ein valides Sicherheitskonzept kann man keine seriöse Einschätzung des Ganzen machen. Aus diesem Grund ist ja ein gemeinsam erstelltes und abgesegnetes Konzept das A&O eines solchen Einsatzes. Deswegen macht eine jetzt hier in den Raum gestellte Zahl auch keinen Sinn. Gerade auch in Unkenntnis harter und weicher Faktoren zu diesem Einsatz.


    Für mich ist es aber auch immer wichtig, dass SanDienstler eine Lage auch für sich selbst im Vorfeld beurteilen können und dementsprechend eine Rückmeldung geben, wenn sie erkennen, dass zwei SanHelfer eben möglicherweise nicht ausreichend sind.
    Und wenn ich mir das Foto anschaue:

    Das sollte jedem SanHelfer klar sein, dass das mit zwei Mann nicht funktioniert.


    Ich weiß jetzt aber nicht, ob der SanDienst vor Ort nur mit zwei SanH da war. Wenn denn einer da war. ;)