Beiträge von Hans Meiser

    Als jemand aus einer „normalgroßen“ Kreisleitstelle (Mindestbesatzung 3 Kollegen, künftig eher 4 bzw. in Kernzeiten sogar 5), in der tagsüber die Trennung Calltaker-Dispatcher angewandt wird (aufgrund des Aufkommens an KT und RD angewendet werden muss!) bin ich immer wieder erstaunt, wie das in größeren Versorgungsbereichen ohne so eine Trennung funktioniert. Hier sind alle Kollegen gleichberechtigt, aber einer hat den Überblick und kann durchaus auch mal einen nahe stehenden KTW zur Erstversorgung abziehen. Ich muss mir in der Notrufabfrage halt keinen Kopf machen, welches Fahrzeug anfährt und kann mich voll drauf konzentrieren, umgekehrt kann ich als Dispatcher in Ruhe schon im laufenden Dialog schauen, welche Einsatzmittel günstig stehen - also zusätzlich zum Vorschlag des Leitrechners. Und entsprechend Ausgleich in Form von Wachverlegungen/Gebietsabsicherungen schaffen. Wie man das in Köln bewerkstelligt, ohne dass man sich in die Quere kommt ist mir ein Rätsel.


    In solchen Strukturen fahren doch sicher ständig RTW in Status 3 aneinander vorbei, oder?

    Köln lehnt eine strukturierte, standardisierte Abfrage ab. Wenn also die Disposition zu >99% korrekt war, kann das nur bedeuten, dass fast 99% der Notrufenden einen RTW erhielten. Vor allem ist Köln dafür bekannt nur sehr sehr sehr wenige Einsätze an den KÄND abzugeben.

    Nur dass ich es richtig verstehe. In der Millionenstadt Köln wird komplett freihand abgefragt? Keine Softwareunterstützung?


    Weiß jemand, ob hier extern begutachtet wurde und ob man Unterlagen dazu findet? Bei der Stadt Köln selbst bin ich leider nicht fündig geworden

    Welches Fahrzeug sollte denn deiner Meinung nach regelhaft die Notfallversorgung sicherstellen, deiner Meinung nach?

    dens hat das ja schon ganz gut dargestellt


    die Berliner Feuerwehr hat sich doch genau diese DIN 1789 jahrelang zunutze gemacht - man hat doch vor einigen Jahren erst den "RTW C" erfunden und gleichzeitig jetzt den "RTW B" aufleben lassen: erfahrener RS als Verantwortlicher für vermeintliche Bagatellen.


    ich bin der festen Überzeugung, dass der deutsche Rettungsdienst flächendeckend eben mehr unterscheiden können muss als 1 und 0 beim Blaulicht mit Zusatzoption Akademiker. Die Frage ist, ob das durch RS gewährleistet werden kann oder wie man da gliedert. Und auch der KÄND spielt da eine zentrale Rolle - mein Beileid an die Versorgungs-/Leitstellenbereiche, die diesen quasi gar nicht einbinden.