Als jemand aus einer „normalgroßen“ Kreisleitstelle (Mindestbesatzung 3 Kollegen, künftig eher 4 bzw. in Kernzeiten sogar 5), in der tagsüber die Trennung Calltaker-Dispatcher angewandt wird (aufgrund des Aufkommens an KT und RD angewendet werden muss!) bin ich immer wieder erstaunt, wie das in größeren Versorgungsbereichen ohne so eine Trennung funktioniert. Hier sind alle Kollegen gleichberechtigt, aber einer hat den Überblick und kann durchaus auch mal einen nahe stehenden KTW zur Erstversorgung abziehen. Ich muss mir in der Notrufabfrage halt keinen Kopf machen, welches Fahrzeug anfährt und kann mich voll drauf konzentrieren, umgekehrt kann ich als Dispatcher in Ruhe schon im laufenden Dialog schauen, welche Einsatzmittel günstig stehen - also zusätzlich zum Vorschlag des Leitrechners. Und entsprechend Ausgleich in Form von Wachverlegungen/Gebietsabsicherungen schaffen. Wie man das in Köln bewerkstelligt, ohne dass man sich in die Quere kommt ist mir ein Rätsel.
In solchen Strukturen fahren doch sicher ständig RTW in Status 3 aneinander vorbei, oder?