Beiträge von DocJojo

    Das dröge FW Bashing, dass hier -nur wenige- User an den Tag legen (jenseits der Meinungsäußerung,die ja jeder machen kann) bringt uns zum einen nicht weiter in der Sache, fördert das überholte und überspitzte Bild von Feuerwehr und bringt mich als Feuerwehrmann auch eher zum Gähnen.


    Ich habe in meiner Feuerwehr ähnliche Resentiments schon gehört. Die Vorbereitung zur Einführung der Mobilen Retter in unserem
    Landkreis hat mir aber auch schon einige Kameraden angespült, die sich genau dafür interessieren. Ebenfalls zeigt sich in der relativ neuen Aufstellung einer reinen Feuerwehr - FR - Truppe eine Verbandsgemeinde weiter, dass das sogar super funktionieren kann.


    Ich vertrete die Auffassung, dass jeder FW-Mann einen ordentlichen BLS durchführen können muss und sollte. Ich weiß aber auch, das gerade in der Feuerwehrwelt sowas eben nicht eine selbstverständliche Routine wie ein Löscheinsatz nach FwDV ist. Und in den Führungsebenen habe ich auch schon einige Argumente gegen eine solchen gefürchteten „Weissanstrich“ der FW gehört: von zu großer Einsatzbelastung über den psychologischen Faktor bishin zu „Eigentlich ist doch bei uns der RTW immer recht schnell da...?“
    Da gehört eben nicht nur eine Regelung oder eine gefühltes Aufzwingen dazu, sei es auf Landes- oder Landkreisebene, sondern einfach auch mal ne Erklärung dazu inwieweit sowas wichtig und sinnvoll sein kann. Dann macht vermutlich nämlich die Mehrzahl auch mit und es kommt nicht sonein Quark wie bei Augsburg raus.


    Meiner Meinung nach sollte (ja muss fast schon) die Feuerwehr auch zu solchen Einsätzen wie zur Reanimation gerufen werden. Sie verfügt über ein gut ausgebautes Netz von meist auch auf diesem Gebiet ausreichend ausgebildeten Einsatzkräften,gerade auch auf dem Land, wo es ja oft ein Zeitproblem mit dem RD gibt.
    Dieser Einsatz kann aber aus meiner Sicht auch gut auf freiwilliger Basis (aus dem Selbstverständnis als Feuerwehrmann/-Frau ) z.B. Wie von hauke vorgeschlagen mit separatem FR RIC oder per App geregelt und alarmiert werden. Damit kann man von vornherein einige Gegenargumente wunderbar entkräften und weckt für eine Rea nicht die komplette Ortswehr oder per Sirene noch das Dorf mit, wenn 2,3 Leute zum Drücken gebraucht werden. Und es sollte begleitet sein von Leuten, die sich damit auskennen, sei es ein ambitionierter NfS in derWehr oder ein Feuerwehrarzt oder, oder...


    Ich kann mir z.B. in meinem Setting zukünftig sehr gut eine interorganisationelle FR Gruppe aus DRK, DLRG und FW vorstellen, dann hält sich die Einsatzbelastung für den Einzelnen im Rahmen, man ist personell trotzdem ordentlich aufgestellt und es ist auch für den öffentlichen Auftritt der BOS sicher toll in Zeiten des Mitgliederschwunds, wenn man sowas hinbekommt. Und es fördert auch die Zusammenarbeit in anderen Feldern. Und am Ende profitiert der reanimationspflichtige Patient. Was will man mehr...

    Die Frage impliziert die Antwort: nix


    Als Telefonjoker mag das Mal gut sein, zur Verbeseserung der Versorgung der Standardnotfälle taugt es glaube ich nicht. Zumindest nicht im derzeitigen Setting NfS und Notarzt.

    Naja , im Gegensatz zu Herrn Spahn hat Herr Rößler aber zumindest in der Tätigkeit als Arzt mal ein Krankenhaus von innen im Regelbetrieb gesehen. Das macht ihn für mich zwar nicht zwangsläufig zu einem guten Gesundheitspolitiker, ich würde aber unterstellen, dass er der Materie damit näher ist als ein gelernter Kaufmann mit Politikstudium, der der Pharmaindustrie als Lobbyist nahesteht.


    Aber da wir in den Krankenhäusern die „Macht“ an die Kaufmänner vergeben haben, ist es nur folgerichtig, das auch in der Polizik zu tun.


    Jein.
    Er war in der (steuerzahlerfinanzierten) Facharztausbildung bei der Bundeswehr und hat diese abgebrochen.
    Dann beschloss er Politiker zu werden.
    Heute darf er seine Thesen zur Wirtschaft verbreiten und ist in einem chin. Mischkonzern tätig


    Was soll das „steuerzahlerfinanziert“ in diesem Zusammenhang bedeuten?

    Vielleicht kann man ja auch neben dem QRT auch die auf dem Foto „besoffene“ Rothaarige mitbuchen...


    Ganz im Ernst: ich kann diesen ganzen TacMedKrempel langsam nicht mehr sehen. Keine Fortbildung ohne TCCC- gerne sollte der nichtspezialisierte Retter eine „Grundausbildung“ haben, wie er sich (nicht)verhalten sollte, oder wie man ein TQ richtig nutzt, aber irgendwo ist auch langsam wieder gut

    Das klappt oft ja schon nicht an besonders gut an zwei Landkreisgrenzen, an der Grenze zweier Bundesländer mit zwei unterschiedlichen Rettungsdienstgesetzen ist eine gemeinsame Planung bis auf berühmte Ausnahmen fast utopisch, leider.


    Die Regelung von Rettungsdienst und K-Schutz gehören imho tatsächlich aus der Hand der Kreise und Länder.

    Eine nachhaltige, wenn auch sicher eher schön gedachte Möglichkeit wäre die Beseitigung eines möglichen Asylgrunds im Heimatland während der Knastzeit. Dann könnte es ja wirklich gleich zum Flieger nach Hause gehen.


    Das Problem, mein Problem, ist tatsächlich, dass ich angesichts solcher Taten selbst merke, dass mich vermeintlich kurze und knappe Lösungen verführen: hart verurteilen, dann gerne bissl früher entlassen, damit das Flugtiket nach Hause noch „drin“ ist.


    Ich will auch beim nächsten Altenheimbesuch nachts auch keine JackyFlasche gezimmert bekommen, aber würde ein rigoroses Rausschmeißen denn das überhaupt verhindern? Gibt’s Beispiele und Zahlen dazu (ernstgemeinte Frage)?

    Das Problem ist für mich leider nicht die Hautfarbe, sondern die Tat an sich: und da gibt’s bei der Mehrzahl dieser wirklich miesen Attacken, die man so in den letzten Jahren verfolgt haben mag, für mich zumindest keine Tendenz hin zu Migrationswilligen.
    Da kann man die Arschlöcher, die das machen nämlich nicht so leicht in den Flieger nach dem Knast setzen.


    Ich verstehe den Zorn, aber der Vorfall in Ottobrunn könnte in dieser Stimmigkeit fast nicht besser für den Parteitag in Augsburg passiert sein...

    Bei einem solchen Verletzungsmuster wäre das auch der Fall gewesen wenn es Oma Erna und keine rote Jacke getroffen hätte nehm ich stark an.
    Jetzt kommt aber erstmal die Alterfeststellung, ( Mein Tipp:Ergebnis mind.17-21 Jahre), Verfahren nach Jugendstrafrecht, dann waren die zwei ordentlich voll... versprecht Euch nicht zu viel. Hilft ja aber auch den beiden Kollegen nichts, denen ich selbstverständlich auch Alles Gute wünsche...

    Das ist auch politisch gewollt. Ich verweise auf das LebEL Konzept in RLP und die entsprechenden Korrelate der anderen Bundesländer. Da genügt die alleinige Möglichkeit einer solchen Großeinsatzlage, dass der große rote Knopf gedrückt werden muss.


    Und -grundsätzlich- dass man immer weniger Leute „mit Eiern in der Hose“ in der ILS sitzen hat, weil sie so gut wie keine Rückendeckung bekommen, wenns halt mal nicht gut läuft.


    Daher ist es in dieser Denkweise folgerichtig, eher von groß nach klein als umgekehrt zu alarmieren.

    Der Kubotan hätte auch im NEF nichts genützt in dieser Situation.
    Ich werde weiter unbewaffnet fahren, auch ohne Weste oder dergleichen, aber wir sollten alle noch vorsichtiger werden. Und noch mehr Umsicht walten lassen für das Team.
    Das ist leider so, und ich bin sicher niemand, der den Wutbürgern nach dem Mund reden will...