Ein "normales" Leben im RD -geht das überhaupt?!

  • So, das wäre jetzt meine nächste Frage.
    Ich habe kurz überlegt, ob ich sie überhaupt stellen soll, weil eigentlich ist die Frage total bescheuert! :P
    Aber ich lese aus vielen eurer Beiträge heraus, das man als RA nicht ganz so viel verdient :rolleyes:...
    Aber da ich ja irgendwann ma abhängig sein möchte und mein eigenes Leben leben möchte, stellt sich für mich eben die Frage ob das überhaupt geht.
    Genauso wie mit den 12h Schichten. Ist es da überhaupt möglich ein "normales" Leben mit der Familie oder dem Partner zu führen?
    Ich hoffe ich habe euch mein Problem jetzt gescheit rüber gebracht...
    Also, machts gut und danke für die Antworten...

  • doch, deine Frage ist schon verstanden...


    Wegen dem Verdienstproblem: es gibt Berufe, da verdienst du noch weniger, außerdem gibts ja die schichtzulage auch noch... Wochenende, Feiertage, Nachtdienste etc.


    Wenn ich den RA-Lohn vergleiche, mit dem was ich vorher gelernt und gearbeitet habe, ist das schon ein ganzes stück mehr. Und in meinen Augen arbeite ich als RA ne ganze Nummer langsamer und nicht so "schwer" körperlich jetzt gesehen. Klar hatte ich vorher um 16 Uhr Feierabend und Freitags war um 12 uhr Wochenende, ich wusste wann ich feierabend habe, konnte planen und alles. Hat was, ist aber (mir) nicht von nöten. Die Wechseldienste geben mir ja auch die Möglichkeiten andere Sachen zu erledigen. Manchmal ist das sogar angenehmer und Vorteilhafter. So wie man sichs eben einrichtet. Und ob ich jetzt 83,5 oder 42,0 Stunden die Woche arbeite... mir erlich gesagt egal, ich merke den Unterschied nicht.


    Arbeitszeit vs. Familie/Partnerin...


    Ist sone Sache, manche bekommens hin, andere wiederum nicht. Ne hohe Scheidungs und Singlerate herscht im Rettungsdienst schon. Allerdings habe ich auf der Woche mit 26 Mitarbeitern *durchzähl* 10 "Kinderhaltige" Familien. Einige davon mit eigenem Häusschen. Ein paar Singles und ein paar geschieden/getrennt lebende. Wer die richtige Partnerin hat, wird kein Problem haben Rettungsdienst, Familie und Hausbau unter einen Hut zu bekommen. Ich weiß, ich habe leicht reden mit meinen paar lenzen und erst einem jahr Berufserfahrung, allerdings sehe ich es auch in meiner Famile, mein Paps arbeitet auch 3 Schichten(7/24) und meine Mum seit kurzen nur noch Teilzeit, Sie haben auch 3 gesunde normale Kinder erzogen, die für sich selbst sorgen können und haben ein Haus gebaut.. trotz schichtdienst und allem...


    Ich denke wenn man es von anfang richtig anpackt und sich mit seiner Partnerwahl sicher ist und einige Sachen einfach durchzieht sollte das zusammenleben mit einem Rettungsassistenten schon klappen.
    Krankenhausärzte arbeiten bei weitem noch unregelmäßiger und länger/mehr stunden, und haben auch Kind und Kegel zuhause.. warum nicht ?


    Die Regel "prüfe wer sich ewig bindet" hat schon Wahrheitsgehalt, denn wer mit einem Rettungsdienstler zusammen zu leben möchte muss schon einiges auch mit sich rum tragen bzw ertragen. Wir sind eben nicht leicht, klingt komisch ist aber so


    Ich sehe meinem Berufsleben als RA positiv entgegen.

  • Leben kann man davon schon , aber erstmal einen Job finden das is ne andere Kiste. Momentan habe ich richtig Glück, verdiene als RaiP mit Zulagen 1100-1300 Euro jenachdem ob ich viel Samstags und Sonntags arbeite. Ich glaube das is kaum zu verdienen woanders, habe halt Glück :-). Kenne Städte da verdient man als RA nur 1100 netto und andere verdienen wiederrum 1400 und mehr

  • Jein, man muss sich wohl damit arrangieren, denn sonst muss man sich wohl einen anderen Job suchen!
    Zu mir kann ich nur sagen, dass ich hoffe, dass meine Beziehung mein Anerkennungsjahr überlebt, da mein Schatz bei der Feuerwehr Schichtdienst fährt und wenn ich dann an genau den Tagen Schicht habe, wenn er frei hat, dann wird das wohl oder übel früher oder später zu Streit führen, was ich nicht hoffe!

  • Also ich kann gerade nur vom Falls Freiwillige Feuerwehr sprechen da es bei uns in letzterzeit echt viel umme ohren haben ...


    z.b. hatte ich in den letzten 24. std 3 Einsätze ... ( ja ist net gerade viel ) aber es war recht spät .. alle drei Einsätze waren BMA's einmal 23. uhr dann 24 uhr dann um 4 und um 6 uhr .. naja da wird man schon das ein oder andre mal von seinen Eltern ( falls man noch zuhause lebt ) oder der Freundin angezickt ..


    Aber ich bin der meinung für alles findet man eine lösung ... auch insachen beziehung und RD

  • Fahr zwar nicht hauptberuflich im Rettungsdienst, sondern nur ehrenamtlich, aber meine Freundin arbeitet im Krankenhaus als Krankenschwester. Insofern denke ich, dass ich zu diesem Thema auch meinen "Senf" aus den eigenen Erfahrungen dazugeben kann.


    Zwischen uns beiden funktioniert die Beziehung wunderbar, auch wenn sie Schicht arbeitet. Arbeitet sie z. B. Nachts, dann treffen wir uns eine Stunde oder vielleicht auch eine halbe Stunde vor Dienstbeginn, und reden, gehen was trinken usw.


    Muss allerdings dazu sagen, dass wir nicht zusammen wohnen. Wir wohnen beide noch bei unseren Eltern. Sie ist noch in der Lehre und ich habe ja gerade erst ausgelernt.

  • WAS IST NORMAL?


    Definiere deinen Zustand als normal, und schon ist die Sache gegessen. Individualität entsteht durch Nichtanpassung an Andere, und ich möchte lieber ein Individuum sein als ein Zahnrädchen frei nach Iron Maiden: "I'm not a number, I'm a free man!"

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Hm warum ist es eigentlich so schwer was als RA zu finden?


    Mich hat das Thema mit der Familie auch interessiert... Ich lebe zwar nicht mehr zu Hause, aber hoffe, dass ich ja auch irgendwann mal meine eigene kleine (2 Personen) Familie hab! Aber ich denke wenn man sich richtig verliebt etc. dann geht das auch in dem Beruf oder? Weil ist ja eigentlich nicht so, dass man nie zu Hause ist... Muss sich halt alles arrangieren...