nach einem gerichtlichen Verbot Ärzte zum Streik aufzurufen, hat der Marburger Bund geplante Ärztestreiks abgesagt.
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Tja, dann werden die Ärzte weiterhin mit ihren schlechten Arbeitsbedingungen leben müssen.
In England hat mitte der 70er Jahre das gesamte Gesundheitswesen gestreikt, nach wenigen Tagen hatten die alles erreicht, was sie wollten. -
Bei uns streiken sie trotzdem. "Aktive Mittagspause" oder so ähnlich nennen sie das dann
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Zitat
Original von Jupp
Bei uns streiken sie trotzdem. "Aktive Mittagspause" oder so ähnlich nennen sie das dannMit unserem Anästhesie-Funk hat man die immer...
Gruß,
Ani
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Also "Dauerstreik"?
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Zitat
Original von securo
Tja, dann werden die Ärzte weiterhin mit ihren schlechten Arbeitsbedingungen leben müssen.das urteil, von dem hier die rede ist, hat nur AUFSCHIEBENDE, keine AUFHEBENDE wirkung. die ärzte dürfen streifen. nur jetzt noch nicht, da nach der streitigen ansicht des gerichtes noch friedliche wege offenstünden. das heisst aber nicht, dass ein streik zu einem späteren zeitpunkt ausgeschlossen bleibt.
nebenbei geht aus dem artikel nicht hervor, ob das urteil schon rechtskräftig ist oder ob noch eine weitere instanz in frage kommt.
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Zitat
nebenbei geht aus dem artikel nicht hervor, ob das urteil schon rechtskräftig ist oder ob noch eine weitere instanz in frage kommt
Es ist eigentlich kein Urteil sondern eine einstweilige Verfügung, die den Ärzten unter Androhung von 250.000? Strafe das Streiken untersagt...
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Die ? 250.000 wären ja für den einzelnen, schliesslich gut verdienenden Assistenzarzt (...lololol...) noch zu verschmerzen...
Aber das z.B. das KH in Frankfurt-Hoechst den Ärzten mit einer fristlosen Entlassung droht falls diese streiken ist schon ein verdammt starkes Stück.
Da hört definitiv der Spass auf!!! -
Zitat
Original von Medic5754
Aber das z.B. das KH in Frankfurt-Hoechst den Ärzten mit einer fristlosen Entlassung droht falls diese streiken ist schon ein verdammt starkes Stück.
Da hört definitiv der Spass auf!!!Wobei hier doch wieder ganz klar mit der Angst der einzelnen Mitarbeiter "gepokert" wird...!!
Was soll den eine Klinik wie die städt.Kliniken F-Höchst mit immerhin über 1000 Betten machen, wenn ALLE Assistenzärzte streiken....-diese etwa alle fristlos kündigen???
Das glauben die Verwaltungsmenschen, die solche Drohungen aussprechen doch wohl selbst nicht..... -
...naja können sich Ärzte denn nicht gegenseitig krank schreiben
...kollektives krank sein, so wie unsere Gesundheitssystem...ah schön meine Bayeraktien sind mal wieder gestiegen was das Scheiss Aspirin auch immer so teuer sein muss.................ICD10-Code: R53
ICD10-Code: R69
K03.6 (Coffein)
F45.8
R23.1so als Anregung ..........................
ICDpak :ironie: des Seins
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man muss sich allerdings mal vor augen halten, wie weit es gekommen ist.. das jetzt sogar mit einer einstweiligen verfügung vorgegangen wird um den streik zu verhindern, spricht jawohl für sich !!! es ist wirklich weit gekommen...
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Traurig an der ganzen Sache ist zudem, dass Klinik- und niedergelassene Ärzte nicht so solidarisch einander gegenüber sind, dass sie gemeinsam für ihre Belange auf die Strasse gehen.
Bei den Aktionen der Kliniker findet man keine Niedergelassenen.
Und bei den Aktionen der Niedergelassenen findet man keine Kliniker.
Wobei leider auch viele Niedergelassene sich nicht an Aktionen für sich selbst beteiligen.Auch die Ärzte sind sich, genau wie das "Rettungsfachpersonal", untereinander nicht "grün" und solidarisch.
Wäre dies der Fall, könnte viel mehr errreicht werden. -
Zitat
Original von Medic5754
Auch die Ärzte sind sich, genau wie das "Rettungsfachpersonal", untereinander nicht "grün" und solidarisch.
Im Gegensatz zum Rettungsfachpersonal sind wir in einer Ärztekammer organisiert und verwalten uns komplett selber... niedergelassene und Klinikärzte. Das wir uns nicht "grün" sind, kann man sicher so nicht stehenlassen.
Mein Tipp: einfach mal das "Westfälische Ärzteblatt" lesen...Und das wir nicht für unsere gegenseitige Belange streiken, hat vor allem 2 Gründe:
1. Wir haben völlig verschiedene Forderungen
2. Streiken ist grundsätzlich etwas schwieriger für Ärzte als für andere Berufsgruppen. Wir haben ja schon Probleme, für unsere ureigensten Belange auf die Straße zu gehen... q.e.d
Gruß,
Ani
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Zitat
Original von Ani
Und das wir nicht für unsere gegenseitige Belange streiken, hat vor allem 2 Gründe:
1. Wir haben völlig verschiedene Forderungen
2. Streiken ist grundsätzlich etwas schwieriger für Ärzte als für andere Berufsgruppen. Wir haben ja schon Probleme, für unsere ureigensten Belange auf die Straße zu gehen... q.e.d
Damit erzählst Du mir nichts Neues, lieber Ani.
Zu Pkt. 1: Auch unterschiedliche Forderungen schliessen eine Solidarisierung für die jeweils andere Gruppe doch nicht aus. Oder?
Zumindest die Niedergelassenen kennen beide Seiten doch zu genüge. Und wissen worum es geht.Und genau der zweite Satz unter Pkt. 2 ist in meinen Augen das grosse Problem.
Gut möglich, dass Du mich einfach falsch verstanden hast bzw. ich mich unverständlich ausdrückte.
Es geht nicht um das gegenseitige, füreinander streiken. Man kann auch in seiner Freizeit an den Aktionen der Anderen teilnehmen.Worum es mir ging ist doch folgendes:
Im Grunde sitzt ihr Ärzte, egal ob Kliniker oder Niedergelassener, mehr oder weniger im gleichen Boot:
viel Arbeit, in noch viel mehr Arbeitsstunden, bei inadequater Bezahlung und Alles zu Lasten der Patienten(versorgung).Da ist es mMn egal, wer wo wie organisiert ist oder arbeitet.
Leider hat man mittlerweile auch bei dem Einen oder Anderen Niedergelassenen das Gefühl, dass er/sie nicht den hypokratischen sondern den "hypothekischen" Eid abgegeben hat.
Aber wir sollten jetzt dieses Problem hier nicht zu sehr ausbreiten, sondern uns - als Rettungsfachpersonal - beiden Gruppen solidarisch erklären.
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Zitat
Original von Ani
2. Streiken ist grundsätzlich etwas schwieriger für Ärzte als für andere Berufsgruppen. Wir haben ja schon Probleme, für unsere ureigensten Belange auf die Straße zu gehen... q.e.dNa ja, immerhin dürft ihr!
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Hallo Group!
Ist es eigendlich nicht eine Frechheit das ein Gericht den Arbeitnehmern so in die Magengegend schlägt und in meinen Augen somit die Arbeitgeber bestärkt???
Wo kommen wir denn hin, wenn jeder Arbeitgeber vor Gericht zieht weil seine Angestellten streiken wollen??
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Zitat
Original von Ranger
Na ja, immerhin dürft ihr!
Ist mehr ein moralisch-ethisches Problem...
Gruß,
Ani
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Zitat
Original von Ani
Ist mehr ein moralisch-ethisches Problem...
Aber ihr Anästhesisten habt ja noch ein klein wenig Glück dabei.
Merken doch eure Patienten nicht, wenn ihr nicht da seit....:ironie:
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Zitat
Original von Ani
Ist mehr ein moralisch-ethisches Problem...Ja Karsten, verstehe ich. Wenn wir streiken dürften wäre es bei uns nicht anders!
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Der abgesagte Streik soll nun im Februar nachgeholt werden, siehe Bericht: