ZitatAlles anzeigen190000 Euro hat der Kreistag während seiner jüngsten Sitzung für den Kauf eines rollenden Lazaretts zur Behandlung von bis zu 50 Verletzten zur Verfügung gestellt. Der ? so die offizielle Bezeichnung ? Gerätewagen-Behandlungsplatz (GW-BHP) für den Massenfall von Verletzen oder Erkrankten soll noch vor dem Anpfiff der Fußballweltmeisterschaft am 9. Juni zur Verfügung stellen. ?Wir gehen von einer planmäßigen Auslieferung des GW-BHP Anfang Mai aus?, sagte gestern Stephan Bandlow-Hoyer, Leiter der Integrierten Rettungsleitstelle in Elmshorn.
Die Kreisverwaltung geht von drei Gefährdungspotenzialen in der Region aus, die den Einsatz des rollenden Lazaretts nötig machen könnten. Während der Übertragung der WM-Spiele auf Großbild-Leinwänden ? wie beispielsweise in Elmshorn ? könnte es zu Massenpaniken mit einer Vielzahl von Verletzten kommen. Auch könnten Gewalttäter auf das Hamburger Umland ausweichen und Schlägereien provozieren. Der Rettungsdienst und der Katastrophenschutz wären derzeit nicht in der Lage, eine Vielzahl von Verletzten schnell zu versorgen.
Eine weitere Gefahr sind mögliche Anschläge auf die Nationalmannschaft der USA. Die amerikanischen Kicker sind in einem Hamburger Hotel untergebracht und trainieren in Norderstedt. Dorthin fahren sie auf täglich wechselnden Routen unter anderen durch den Kreis Pinneberg. Die Rettungskräfte müssen dann eine ständige Einsatzbereitschaft sicherstellen.
Bei dem GW-BHP handelt es sich um einen Lkw voll medizinischen Materials. Medikamente, Sauerstoffflaschen, Verbandszeug und Baby-Notfallkoffer sind an Bord. Der Clou: vier 54 Quadratmeter große Schnelleinsatzzelte mit Heizung und Beleuchtung, in denen etwa 50 Verletzte behandelt werden können.Der Super-Krankenwagen mit Navigationssystem und einem 150-PS-Dieselmotor wird beim DRK in Elmshorn stationiert.
Quelle: http://www.wedel-schulauer-tag…&kat=5&dir=/Homepage/news