Alles nichts neues...
Die Verträge für das nächste Jahr sind schon längst unterschrieben, und die Einstellungstests für die Brandmeisteranwärter zum 1.10. liefen Anfang Juni.
Dabei handelt es sich aber nicht um neugeschaffene Stellen, sondern um reguläre Fluktuation, hier vermischt entweder die LN oder aber gar die Politik einiges 
Also: alles bleibt wie es ist. Was ja nicht schlecht ist 
Das ist halt Politik 
Die haben damals die Stellen für 2 (!) Jahre bewilligt, wieso sich die SPD da jetzt nicht mehr dran erinnert und auf einmal überrascht davon ist, daß "noch immer" die Provisoriumslösung Zivilangestellte existent ist, dürfte nur mit Wahlkampf erklärbar sein.
Die Entscheidung, Jahresverträge statt Zweijahresverträge zu vergeben, hat zumindest keine politischen Hintergründe und dürfte eher ein Instrument der Personalführung seitens des Personal- und Organisationsservice der Hansestadt sein.
Von den 13 Rettungsassistenten der "ersten Generation" sind derzeit noch 6 bei uns, die anderen haben uns zwischenzeitlich verlassen um auf bessere oder zumindest unbefristete Stellen zu wechseln. Der erste hat uns bereits zum 31.Januar 2007 verlassen, hat es also gerade mal vier Monate durchgehalten bevor er als Brandmeisteranwärter nach Frankfurt ging.
Die freigewordenen Positionen sind stets neu aufgefüllt worden, erst jetzt zum Ende hin macht man sich keine Mühe mehr bei der Stadt, für 1-2 Monate noch jemanden neu einzuarbeiten.
Der sich entspannende Arbeitsmarkt im Rettungsdienst macht sich bei den Kollegen bemerkbar: kaum einer hat Probleme, eine neue Stelle zu finden. Für 3 Beschäftigte wird es eine Weiterbeschäftigung geben, hier werden weitere 1-2 Jahre Beschäftigung gesichert. Das blieb so leider unter meiner persönlichen Zielsetzung, ich hätte gerne 8 der Angestellten die weitere Übernahme ermöglicht. Insgesamt hat die Stadt über 30.000 Stunden Arbeitszeit (exkl. Urlaub und Krankheitstage) mehr investiert, als in der ersten Bewilligung vorgesehen. Und die weiter expandierende Rettungsmittelvorhaltung läßt auch eine über den nächsten Zeitraum hinaus gehende Beschäftigung von Angestellten als nicht unwarscheinlich erscheinen. Als Arbeitgeber kann ich die Hansestadt nur wärmstens empfehlen, die Arbeitsbedingungen sind angenehm überraschend gut.
Den Kollegen danke ich, dass sie mir nicht nur den Besuch der Uni durch flexible Wechselzeiten ermöglichten, sondern mir auch als ihrem Gruppensprecher die Chance gaben, in den Räumen der Leitungsetage Einsicht in die Pläne und Denkmuster von Personalverantwortlichen nehmen zu dürfen. Die unglaublich gute Einbindung und Wertschätzung der Personalvertretung im öffentlichen Dienst war geradezu ein Kulturschock. Aus meiner persönlichen Warte waren diese drei Jahre die beste Erfahrung, die ich als Arbeitnehmer jemals mit einem Arbeitgeber machen durfte.
2 meiner Kollegen wechseln/wechselten übrigens in die Ausbildung zum Brandmeister bei der Stadt Lübeck.