https://www.swp.de/baden-wuert…erttausende-73215563.html
Zitat2021 hatte ein ausgesprochener Langfinger in drei Rettungswachen in Süd- und Mittelbaden sein Unwesen getrieben. Einsatzrucksäcke, Beatmungsgeräte, Patientenmonitore mit Defibrillatoren waren verschwunden – Material im Wert von mehreren hunderttausend Euro. Und das gleich an drei Orten: in den Städten Lörrach und Rastatt sowie der Gemeinde Forbach.
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Hauptsächlich kommen sie vom Klinikum Starnberg von der Notfallmedizin, wo der Angeklagte das mutmaßliche Diebesgut gebunkert hatte. Klar sei das dort gelegen, erzählen sie, es habe ihm gehört. Ihrer Annahme nach hatte er die Geräte bei Schulungen verwendet. Solche leitete er immer wieder.....
Seit Anfang 2023 betreibt der Angeklagte mit seiner Frau ein neues Unternehmen in Gauting bei München, sie als Geschäftsführerin, er wird „Betriebsleiter“ genannt. Das Ehepaar leitet eine Personalvermittlung für Rettungsdienstkräfte. Im ganzen medizinischen Bereich herrscht Arbeitskräftemangel, sodass das kurzfristige Verleihen von Personal eine gute Geschäftsidee sein dürfte. Noch im Januar wurde die Gründung einer eigenen „Academy“ angekündigt.
Die beiden loben sich und ihre Arbeit in höchsten Tönen. Es gehe ihnen um „Wertschätzung, Professionalität und Verlässlichkeit“, werben sie für ihre Sache. Getrieben seien sie von der „Vision für eine erstklassige medizinische Versorgung“. Wird der 35-Jährige von der Polizeigefasst, kann er im Gerichtssaal von seinen Taten berichten.