Arbeitsplatz" Notaufnahme" für Rettungsassistenten?

  • vielleicht fehlt dir ja nur das nötige kleingeld dazu.
    tipp: ein versandhandel könnte da u.u. helfen. dann kann man noch einen pathfinder als zweitwagen für schlechtes wetter dazu ordern :P

  • Klar, warum denn nicht?
    Wir haben ja schon eine miese Bezahlung! (Siehe TVöD)


    Warum dann nicht noch mehr Stunden (z. B. in der Klinik) arbeiten?


    Erst muss man uns mal angemessen bezahlen. Nichts gegen eine 48h-Woche, aber dann muß ich auch mehr verdienen. Genauso, wenn ich im Klinikalltag integriert bin. Ich denke schon, dass sich dieses System auf Dauer durchsetzten wird. Dann will ich aber auch auf jedenfall ein Zubrot verdienen.


    Eine 3jährige RettAss Ausbildung könnte ja z. B. Teile der Notfallaufnahme der Klinik als Ausbildungsbestandteil haben. Da wird man sich schon was einfallen lassen.


    Wie gesagt, die Bezahlung ist der Knackpunkt.

  • Zitat

    Original von PaMi
    Wie gesagt, die Bezahlung ist der Knackpunkt.


    ... und daran wird es mit Sicherheit nachher scheitern!


    Die Krankenhäuser spraren ja wo sie nur können und daher reduziert man das Personal auf ein Minimum.

  • Den Punkt mit mehr Stunden und mehr Bezahlung verstehe ich nicht. Die Idee war doch eher die prinzipielle Möglichkeit auch im Krankenhaus als RA arbeiten zu können, nicht zusätzlich.


    Also ich arbeite noch auf einer NA und mache da eigentlich die Tätigkeiten die man auch im RA Praktikum auf einer Notaufnahme macht. EKGs schreiben, Betten durch die Gegend schieben usw.
    Blutentnahmen und iv-Zugänge darf ich auch legen, nach einer intenen Schulung durch den Oberarzt.


    Hab vor einiger Zeit ne Stellenanzeige für Sylt(?) gesehen, wo die RTW Besatzung planmässig auf der Aufnahme mitarbeitet, aufgrund von akuter Einsatzarmut

  • Das ist ja schön und gut! Jedoch nutzt das Gesundheitwesen alles aus. Wenn ich zum Beispiel den kleinen Finger hin halte, dann will jeder gleich die ganze Hand.


    Kliniken werden es ausnutzen und die RettAss in der Notaufnahme einsetzen, und vielleicht mit einer fin. Pauschale abspeisen und obendrein höchst wahrscheinlich noch die ein oder andere Schwester in der Notaufnahme einsparen.


    Na dann, Glück auf....

  • Versteh garnicht warum das hier so kontrovers diskutiert wird. Ich kenne einige Notaufnahmen in denen RAs arbeiten, z.T.auch mit Doppelausbildung RA/KP.
    Funktioniert wunderbar. Auch Pflegepersonal muss in der Notaufnahme erstmal umdenken da die meisten Tätigkeiten dort eben nicht Standard in der Pflege sind. Klar, die Intensiv-Schwester und Brüder tun sich da leichter.
    Genauso wirds für einen RA laufen, der erstmal eine Menge dazulernen muss.
    Die Pflege hat natürlich Angst um "ihre" Stellen (hätten wir auch an ihrer Stelle). Ich seh den Nutzen von gemischtem Personal aber höher. Assistenz bei kleineren Eingriffen, Steri etc. kann jeder in kürzester Zeit lernen, dafür brauchts nun wirklich keine extra Ausbildung.
    War jetzt erst einen Monat in der Notaufnahme wo ich mich ehrlich gesagt
    recht wohlgefühlt hab.


    Grüße

  • Der Vorteil einer examinierten Krankenschwester ist, daß sie variabler einsetzbar ist. Nicht nur in der Notaufnahme (entscheidend ist hier das Krankenpflegeexamen), sondern auch im ganzen Haus. Gerade für die momentane Situation der Häuser ein wesentlicher Vorteil.

  • Wenns möglich ist ..warum solten RS/RA nicht in einer NA arbeiten(Sind dann aber nur als Hilfskraft einsetzbar wegen fehlender Ausbildung)


    Jedoch sollten sich die Kollegen/innen mal selber fragen ob Sie nicht ihren Berufswunsch verfehlt haben...


    Wenn ich unbedingt in einer NA arbeiten will sollte ich auch die dementsprechende Ausbildung machen..


    Ein Maurer wird auch nicht als Zimmermann arbeiten bloß weil das ja auch auf dem Bau ist...


    Jeder Beruf/Berufsgruppe hat ihre Zuständigkeit / Aufgaben und dabei sollte es man auch belassen!


    Das ist meine persönliche Meinung , ohne hier irgend Jemanden angreifen zu wollen!


    LG
    Mäc

    Einmal editiert, zuletzt von Mc Doof ()

  • @ Mc Doof:
    so sehe ich das auch. Jeder hat eine freue Berufswahl. Wer als KP in der Notaufnahme arbeiten will, soll dies auch meintetwegen tun.

  • hallo


    ich arbeite auch in ein er Notaufnahme in berlin, weil ich den beruf als RA im RD nicht mehr machen kann
    .für mich ist es eine alternative, wird sogar besser bezahlt und ich habe nach 8 std feierabend und das meistens pünktlich.
    ich werde als richtige Kraft eingesetzt und darf fast alles. Ich habe zusätzlich noch ne krankenpflegerhelfer ausbildung.


    ich habe es schon oft erlebt wenn ne aushilfe von station kommt, das die in streß situationen zu langsam sind, das ist bei RA´s nicht der fall. es kommt auch auf die ausbildung an ich würde auch nicht jeden rA in eine NA oder sogar auf einen RTW lassen. ich hab in meinen 13 Jahren RD schon viel erlebt..


    Es muß jeder für sich entscheiden, was er machen will oder kann


    lg


    pegasus

  • Als was bist Du denn angestellt? Als Krankenpflegehelferin? In dem Fall musst Du einen sehr guten Vertrag haben, dass du mehr verdienst als ein RA lt. TVöD.

  • nee als RA bei einer Zeitarbeitsfirma........mir blieb ja nix anderes übrig, weil ich ja nichtmehr im RD arbeiten kann.


    Die KPH ausbildung habe ich damals beim bund gemacht. ist halt ein bonus die mir noch zusatzlich zugute kommt.

  • Bist Du sicher, dass Du als Rettungsassistentin, welche über eine Zeitarbeitsfirma als Krankenpflegehelferin eingesetzt wird, besser bezahlt wirst, als ein RA nach TVÖD?

  • du hast mich falsch verstanden.....ich bin als RA eingestellt und nicht als KPH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Und arbeite in NA, denen gefällt es nur, das ich auch pflegerisch was drauf habe.....


    und ich verdiene besser als ein RA im RD zumindest verdiene ich mehr als vorher wo ich noch in Köln gearbeitet habe!!!! (im RD/ KTP)


    mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.

  • Gibt es mittlerweile eine entsprechende Weiterbildung/Fortbildung die etwas taugt um für die NA fitzumachen?

  • Zitat

    Original von Seyko
    ich habe es nun schon ein paar mal vernommen, das Rettungsassistenten mit einer entsprechendener Fortbildung in der Notaufnahme arbeiten könnten. Ich glaube sogar eine Fachzeitschrift hatte davon berichtet. Ich meine, ich fände das nicht schlecht. Den arbeitslose Rettungsassistenten gibts ja genug!
    Nur wie sollte so eine Fortbildung aussehen?


    Dafür brauchts keine Fortbildung. Und wenn sich jemand bewerben möchte: bitte sehr

  • Ich finde diese Diskussion wirklich sehr interessant. Allerdings drängen sich mir ein paar Fragen auf:

    • Warum wird in den Forderungen nach einem neuen RettAssGes immer wieder erwähnt, dass eine Verkürzung/Quereinstieg in Zukunft nicht mehr stattfinden soll, gleichzeitig aber RD-Personal durch eine Mini-Fortbildung plötzlich "gleichberechtigt" in einer NA arbeiten soll?
    • Warum wird Krankenpflegepersonal immer wieder gerne unterstellt (hier ja auch), dass es der Meinung wäre, als RettAss einsetzbar zu sein? Ich habe hier doch eingige Beiträge gelesen, in denen sich umgekehrt RDler zutrauen, den Job von Krankenpflegern zu machen.
    • Warum wird bei der Tätigkeit von KP-Personal immer stets angenommen, dass es sich um Zugänge-legen handelt? Glaubt ihr wirklich, das sei alles?


    Ich arbeite jetzt schon einige Jahre im Anästhesie- und Intensivbereich. Gerne begleite ich dabei auch RD-Praktikanten (leider gibt es bei uns so wenig!). Und immer mal wieder kommt es vor, dass einer an den ersten Tagen zu mir sagt: "Das bisschen Alarmausmachen, Hintern wischen und den Arzt rufen, wenn´s brenzlig wird,... Das könnte ich auch!"
    Entschuldigung, aber solche Sprüche vernichten mehr an gegenseitiger Achtung, als eine Tüte Süßigkeiten je wieder wett machen könnten.
    Allerdings muss ich auch zugeben, dass mir gegenteilige Besipiele bekannt sind, bei denen RD-Personal von KP-Personal wie "der letzte Dreck" behandelt wird. Da ich beide Rollen spiele, die eine mehr, die andere weniger, bleibt mir nur ein Resumée: Jeder Beruf hat sein Spezialbereich. Wir alle kümmern uns um Patienten in bestimmten Abschnitten ihrer Krankengeschichte. Und ein Blick jenseits der Grenzen unseres Handeln lohnt sich immer. Aber keiner sollte sich anmaßen, des anderen Job übernehmen zu können.


    Gruß, Mr. Blaulicht