Zwei Jugendliche starben bei Verkehrsunfall ? Ein Insasse wurde schwer verletzt
Zwei 14- und 17-jährige Jugendliche starben in der Nacht auf Samstag bei einem Verkehrsunfall auf der Landesstraße 220 zwischen Konstanz-Wollmatingen und Dettingen. Ein weiterer 17-jähriger Insasse wurde schwer verletzt ins Klinikum eingeliefert. Das Auto der Jugendlichen war mit dem Dach voraus auf einen Baum geprallt.
Nach den ersten Ermittlungen von Polizei und Sachverständigem der Dekra, war gegen 3.15 Uhr der Opel Meriva mit den drei Teenagern von Dettingen kommend in der letzten Rechtskurve vor dem Kreisel bei Wollmatingen auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort streifte das Heck leicht die Leitplanke. Das übersteuerte Auto rutschte nach rechts über die Fahrbahn und eine leichte Böschung hinauf. Dort prallte es auf zwei stabile Bäume. Das Dach wurde von einem Stamm zwischen A- und B-Holmen ? also über den Vordersitzen ? tief eingedrückt. Alle drei Insassen wurden dadurch eingeklemmt.
Ein tiefer Kratzer im Straßenbelag zeugt von der Kraft, die gewirkt hatte. Die Furche war durch die Alufelge des rechten Hinterrades entstanden. Dabei war auch ein Stück der Felgenkante abgebrochen.
Ein an der Unfallstelle vorbeikommender Autofahrer alarmierte die Rettungskräfte. Aus Konstanz und Radolfzell eilten zwei Notärzte und drei Rettungswagenteams an die Unfallstelle. Die Freiwillige Feuerwehr Konstanz rückte unter anderem mit einem Rüstwagen und einem Löschfahrzeug an. Da das Auto auf der linken Seite eng an einem Baum lag, gestalteten sich die Rettungsarbeiten schwierig. Ein Zugang schafften die Feuerwehrleute mittels hydraulischer Rettungsgeräte über die Heckklappe des Mini-Vans. Mit dem Lichtmast des Rüstwagens leuchtete die Feuerwehr die Unfallstelle aus.
Trotz intensivster Bemühungen kam für den Fahrer und den Beifahrer jede Hilfe zu spät. Der auf der Rücksitzbank sitzende Verletzte konnte erfolgreich von den Feuerwehrleuten befreit und der Notärztin und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Die Straße war auf dem Teilstück zwischen Kreisel und Dettingen für rund drei Stunden gesperrt. Alle drei Jungen waren angeschnallt. Bei dem Auto handelte es sich um das Fahrzeug der Eltern des 14-jährigen Fahrers. Wahrscheinlich sei überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache, so der Dekra-Sachverständige nach einem ersten Augenschein. Eine Fremdeinwirkung konnten Polizei und Sachverständiger nicht feststellen. Der Sachschaden beträgt nach Polizeiangaben rund 20 000 Euro.
Quelle. feuerwehr-konstanz.de