Aktueller Stand der Novellierung | Notfallsanitätergesetz

  • Ich habe in Erinnerung, dass viele der von dir bekundeten Unmöglichkeiten inzwischen eingetreten sind.


    Das ist ein Wahrnehmungsproblem. In der Tat sind die von mir bekundeten Unmöglichkeiten bisher nicht eingetreten. Ansonsten wäre ich gerne für Beispiele dankbar.


    Und klar mache ich den DBRD schlecht. Auf jeden Fall, was die Einstellungen zu invasiven Maßnahmen von Rettungsassistenten, das Verhältnis zum Notarzt, zu amerikanischen Produkten und Herrn Gliwitzky himself angeht. Alles andere ist okay. Wenn die sich für bessere Ausbildung, Arbeitsbedingungen und Bezahlung des Rettungsfachpersonals einsetzen, ist das absolut löblich und zu befürworten.

  • Ani meint, dass der DBRD einpacken könne (im Bezug darauf, beim Bundesgesundheitsministerium nicht mehr ernst genommen zu werden bzw. Einfluss zu verlieren), da diese Pressemitteilung einen "starken Ton" und das inhaltliche Niveau der Stellungnahmen von BAND etc. besitzt.

  • Na ja, ob hier jetzt irgendwer aus irgendwelchen Gründen einpacken kann oder nicht sei mal dahingestellt.
    Ich glaube auch nicht das hier der richtige Ort für Kristallkugelreiben oder persönliche Fehden ist.


    Aus meiner Sicht ist die Pressemitteilung des DBRD aber auch mehr als überflüssig. Das Ganze liest sich fast wie die übliche Stimmungsmache in bestimmten Tageszeitungen...
    Nicht sehr weise wie ich finde.
    Zumal ich dem auch inhaltlich nicht zustimmen mag. Selbstverständlich haben sich die Ärzteverbände -wie zu erwarten- teilweise kritisch geäußert.
    Einen Versuch irgendetwas grundlegend zu verhindern sehe ich die bisherigen Stellungnahmen weit entfernt.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin


  • Und klar mache ich den DBRD schlecht. Auf jeden Fall, was die Einstellungen zu invasiven Maßnahmen von Rettungsassistenten, das Verhältnis zum Notarzt, zu amerikanischen Produkten und Herrn Gliwitzky himself angeht. Alles andere ist okay. Wenn die sich für bessere Ausbildung, Arbeitsbedingungen und Bezahlung des Rettungsfachpersonals einsetzen, ist das absolut löblich und zu befürworten.


    Du wirst es ja kaum glauben, aber wir sind mal einer Meinung.
    :positiv:


    EDITH: Da war Ani schon gemeint... Ich hab Johannes D. mal rauseditiert.

  • Na ja, ob hier jetzt irgendwer aus irgendwelchen Gründen einpacken kann oder nicht sei mal dahingestellt.
    Ich glaube auch nicht das hier der richtige Ort für Kristallkugelreiben oder persönliche Fehden ist.


    Aus meiner Sicht ist die Pressemitteilung des DBRD aber auch mehr als überflüssig. Das Ganze liest sich fast wie die übliche Stimmungsmache in bestimmten Tageszeitungen...
    Nicht sehr weise wie ich finde.
    Zumal ich dem auch inhaltlich nicht zustimmen mag. Selbstverständlich haben sich die Ärzteverbände -wie zu erwarten- teilweise kritisch geäußert.
    Einen Versuch irgendetwas grundlegend zu verhindern sehe ich die bisherigen Stellungnahmen weit entfernt.


    Da möchte ich mich anschließen.


    Wenn man eine Stellungnahme in dem Ton veröffentlicht wie jetzt der DBRD, muss man sich über das Niveau der Kommentare in den jeweiligen Threads (Facebook etc.) nicht wundern. Durch den Stil der Pressemeldung wird genau das Klientel bedient, das unreflektiert alles nachschwätzt und die Polemik 1:1 als "eigene Meinung" übernimmt. Qualitativ hochwerige Kommentare wie "Das ist doch lächerlich. Dann bräuchte man auch keine dreijährige Ausbildung sondern nen Kurs zum Sanitätshelfer" oder "Dann könnte man auch gleich den Gegenvorschlag einreichen, dass dann nurnoch Notärzte auf den RTW´s sitzen... Echt Schwachsinn!!!!!!!" (beides aus Facebook) sind dann leider die logische Konsequenz. Wenn man eine Diskussion auf dem Niveau nicht möchte (und davon gehe ich mal aus), sollte man selbst in puncto Sachlichkeit mit guten Beispiel vorangehen.
    Kein Mensch braucht jetzt Panikmache oder einen Grabenkrieg zwischen DBRD und den Ärztevertretungen. Selbst wenn die Ärztelobbys scharfe Geschütze auffahren, stünde "uns" ein bisschen mehr Gelassenheit gut zu Gesicht, finde ich.


    J.

  • Ani meint, dass der DBRD einpacken könne (im Bezug darauf, beim Bundesgesundheitsministerium nicht mehr ernst genommen zu werden bzw. Einfluss zu verlieren), da diese Pressemitteilung einen "starken Ton" und das inhaltliche Niveau der Stellungnahmen von BAND etc. besitzt.


    Wo sie aber Recht haben, haben sie Recht. Vielleicht hätte man es etwas vorsichtiger formulieren sollen.
    Das Verhalten der Ärzteorganisationen kann ich mittlerweile als "Kindergartenverhalten" abtun. Wer hat meine Sandform geklaut? Mal im Ernst. Alle Länder mit paramedicaler Ausbildung und Standards (und hierbei geht es mir nicht darum, dieses System in Deutschland zu etablieren) liefern eine gute Ausbildung und haben anscheinend kein Problem ihre Kollegen invasive Maßnahmen durchführen zu lassen. Weder die Ärzte noch die Politik. Ich habe genug Statistiken zu invasiven Maßnahmen durch Paramedics gesehen und somit kann das alles kein Argument mehr sein. Reine Stimmungsmache von den Ärzteorganisationen mit dem Schüren von Angst, gegen die Novellierung ist für das Gesundheitssystem und die Professionalisierung in Deutschland schädlicher, als die Stellungnahme vom DBRD.

  • Das Verhalten der Ärzteorganisationen kann ich mittlerweile als "Kindergartenverhalten" abtun.


    Das Problem ist, dass du das mit jeder zweiten Meinung tust, die von deiner abweicht. Es schaut ja kaum noch jemand auf, wenn du ihm "Kindergartenvarhalten" vorwirfst. Die Ärztevertretungen werden's also vermutlich verschmerzen können.
    J.

  • Wo sie aber Recht haben, haben sie Recht. Vielleicht hätte man es etwas vorsichtiger formulieren sollen.


    Wenn sie denn wenigstens Recht hätten...
    Aber auch dann wäre weniger Stammtischniveau sehr wünschenswert.


    Ich habe bis jetzt in keiner Stellungnahme ein wirklich gravierendes Contra finden können.
    Wie gesagt, Applaus von Seiten der Ärzteverbände war nicht zu erwarten, aber so ist das doch alles sehr human und kein Grund mit SMG auf Kanarienvögel zu schießen und sich auf ein unnötiges Niveau herabzulassen.

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  • Das Problem ist, dass du das mit jeder zweiten Meinung tust, die von deiner abweicht. Es schaut ja kaum noch jemand auf, wenn du ihm "Kindergartenvarhalten" vorwirfst. Die Ärztevertretungen werden's also vermutlich verschmerzen können.


    Was ich in jedem 2. Post mache, ist für das Statement hier eigentlich nicht relevant. (BTW: ich konnte in den letzten Posts dieses nicht verzeichenen, also musst Du Dich verzählt haben ;) ).
    Dennoch exisitiert hier mehr Stimmungsmache von Seiten der Ärzte dagegen, als von Seiten der Organisationen, die die Vertretung des Rettungsfachpersonal darstellen. Die Frage ist, wie offensiv man hier einschreiten muss, damit die Meinung und Stellung der Ärzteorganisationen sich nicht im Gesetz niederschlagen und damit die Zukunft des Gesetzes eine deutlich schlechtere ist, als man es sich gewünscht hat - zu Gunsten des Personals, des Patienten und der Optimierungsmöglichkeiten des System.


    Wie gesagt: Ich hätte es auch vorsichtiger und eleganter formuliert, dennoch ist dazu eine Stellungnahme notwendig gewesen.


  • Das würde ich angesichts Deiner sprachlichen Kompetenz eher bezweifeln...


    Vielleicht lässt Du einfach mal die verbalen Angriffe und konzentriest Dich auf das Thema des Threads? :)


    Ansonsten sollten man vielleicht mal hinter dem Berufsverband stehen und darauf vertrauen, dass sie wissen was sie tun und nicht sogleich alles kritisieren.

  • Ansonsten sollten man vielleicht mal hinter dem Berufsverband stehen und darauf vertrauen, dass sie wissen was sie tun und nicht sogleich alles kritisieren.


    Naja, man wird in diesem Rahmen hier schon noch Kritik äußern dürfen. Und da die Masse der bisherigen Kommentare hier ins gleiche Horn stößt, scheint ja auch was dran zu sein. Man sollte da nicht gleich Verrat oder Brudermord wittern, wie ich finde.


    J.

  • Vielleicht lässt Du einfach mal die verbalen Angriffe und konzentriest Dich auf das Thema des Threads? :)


    Ansonsten sollten man vielleicht mal hinter dem Berufsverband stehen und darauf vertrauen, dass sie wissen was sie tun und nicht sogleich alles kritisieren.


    Warum sollte man sich hinter etwas stellen das man nicht unterstützt oder versteht?
    Ist es nicht manchmal schlau seine eigene Meinung kritisch anzubringen?

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  • Reine Stimmungsmache von den Ärzteorganisationen mit dem Schüren von Angst, gegen die Novellierung


    Ob jetzt reine Stimmungsmache mit dem Schüren von Angst für die Novellierung sachlicher und besser ist, darf man wohl bezweifeln.

  • Das würde ich angesichts Deiner sprachlichen Kompetenz eher bezweifeln...


    Obwohl wir uns hier im Prinzip noch auf der Sachebene befinden und ich den Einwand durchaus nachvollziehen kann, möchte ich prophylaktisch darum bitten, hier jetzt kein persönliches Scharmützel aufkommen zu lassen. Ich selbst werde mir auch allergrößte Mühe geben, nicht alles zu schreiben, was ich denke.
    J.

  • Naja, man wird in diesem Rahmen hier schon noch Kritik äußern dürfen. Und da die Masse der bisherigen Kommentare hier ins gleiche Horn stößt, scheint ja auch was dran zu sein. Man sollte da nicht gleich Verrat oder Brudermord wittern, wie ich finde.


    Ich finde es wichtig, Meinungen kritisch zu hinterfragen.Das wollte ich damit auch nicht sagen. Mehr sollte es eher der Gedanke auf Schulterschluss sein. Wir wissen nicht warum der DBRD diese Stellungnahme so präsentiert hat und welchen Hintergrund sie damit verfolgen. Ich hoffe, dass sie sich das gut überlegt haben und sehe auch diese Art etwas sehr provokativ. Dennoch hoffe ich immer noch, das sie einen triftigen Grund und lange überlegt haben, dieses so zu tun.