Notarztsystem in Lüneburg ausreichend ?

  • Notarztsystem in Lüneburg ausreichend ?
    Dahlenburg (Kreis Lüneburg / NDS), 11. März 2007


    Die Frage ob die notärztliche Versorgung im Kreis Lüneburg als ausreichend bezeichnet werden kann, beantwortet Dr. Helmut Schwarze mit einem klaren nein.


    Im Landkreis Lüneburg ist derzeit nur ein Notarzt verfügbar, stationiert am Städtischen Krankenhaus Lüneburg, bei Engpässen helfen tagsüber oft die Hubschrauber (Christoph 19 / Uelzen, Christoph 29 / Hamburg, Christoph Hansa / Hamburg) der benachbarten Kreise aus. Gemessen an der Einwohnerzahl des Landkreises und im Vergleich mit anderen Bereichen steht Lüneburg, laut Dr. Helmut Schwarze, da hinten an.


    Dr. Helmut Schwarze ist Anästhesist, Facharzt für Notfallmedizin, Leidender Notarzt im Nachbarkreis Lüchow-Dannenberg, dort bildet er auch angehendes Rettungsfachpersonal an der Rettungsdienstschule "Life-Support-Center" aus. Wohnen tut er allerdings im Kreis Lüneburg, nahe der Kreisgrenze zu Lüchow-Dannenberg. Von zuhause besetzt der Arzt bei Bedarf ein Notarzteinsatzfahrzeug für den Kreis Lüchow-Dannenberg. Im Rahmen der Amtshilfe wurde er auch schon 18 mal von der Rettungsleitstelle Lüneburg angefordert - was belegt das ein Bedarf vorhanden ist.


    lesen Sie den ganzen Artikel auf retter.org

  • Die Notärztliche Versorgung im Landkreis Lüneburg war das bestimmende Thema in der Sitzung des Ausschusses für Feuer- und Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten. Retter.org berichtete über die Thematik .


    Gleich zu Beginn der Sitzung konnte der Erste Kreisrat Dr. Stefan Porwol die direkt zuvor eingegangene Zusage der Krankenkassen als Kostenträger des Rettungsdienstes bekannt geben, die eine Übergangslösung zur Notärztlichen Versorgung im Gebiet um Dahlenburg, wo Versorgungsdefizite auftraten, bewilligt haben. Laut Schreiben der AOK wird bis zum Ende dieses Jahres dem Einsatz eines Bedarfsnotarztes im Raum Dahlenburg zugestimmt.


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  • Ein neues Gutachten über die rettungsdienstliche Versorgung im Landkreis Lüneburg liegt nun vor. Die Verlegung sowie die Einrichtung einer zusätzlichen Rettungswache sind die wesentlichen darin enthaltenen Empfehlungen.
    Aus dem Gutachten ausgenommen wurde die notärzliche Versorgung, die nun in einem zusätzlichen Gutachten untersucht werden soll.
    Bevor das das Gutachten umgesetzt werden kann, müssen noch die Krankenkassen als Kostenträger zustimmen.


    Quelle: http://www.lueneburg.de/?baum_id=239&inhalt_id=739337

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Es wäre für die Rettungsdienstlandschaft nicht gut wenn jeder sich privat Rettungsdienstfahrzeuge kauft und dann erwartet das er eingesetzt wird und das auch noch abrechnet.


    Dann könnte man sich Ausschreibungen sparen und jeder der will kann dann mitmischen.

    Einmal editiert, zuletzt von bluelight ()

  • Nur zur Info und völlig wertfrei...


    Ich wäre mit der Veröffentlichung von Namen im Zusammenhang mit im gleichen Post erhobenen Anschuldigungen bzw. Unterstellungen sehr vorsichtig.
    Vielleicht editierst Du Deinen Beitrag entsprechend.


    [mod] sonst mach ich das![/mod]


  • Wow, der Kreis Lüneburg scheint ja sehr fortschrittlich zu sein, wenn es dort schon einen Facharzt für Notfallmedizin gibt..... :pfeif:

    Bietet nicht die DGINA eine 60monatige "Weiterbildung" an, an deren Ende der "Facharzt für Notfallmedizin", resp. die Kurzbezeichnung "Notfallmediziner" steht?

  • Als Arzt kann man die Zusatzbezeichnung "Notfallmedizin" erwerben. Das ist eine offizielle Zusatzbezeichnung der Ärztekammern. Die DGAI ist einer der beiden Berufsverbände für deutsche Anästhesisten.

  • Er meinte nicht die DGAI, sondern die DGINA - Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notaufnahme e.V., welche sich ja bekanntermaßen für die Einführung eines Facharzt für Notfallmedizin einsetzt.
    Den Facharzt gibt es noch nicht, die DGINA hat aber die ihrer Vorstellung entsprechenden Rahmenbedingungen dafür veröffentlicht: http://www.dbrd.de/content/cms…medizin_DGINA_2007-21.pdf


    http://www.dgina.de

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Sorry :pfeif:


    Aber wer es genau Wissen will kann mich anschreiben und bekommt es als Mail das mit dem Link frunst nicht. Ist sonst auch auf der Seite des LK Lüneburg zu finden.



    Hier das Ergebnis (Auszug aus der Veröffentlichung im Internet des LK Lüneburg):


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    Im Ergebnis hat die Projektgruppe festgestellt, dass aufgrund der Erreichbarkeiten
    und der Eintreffzeiten im Landkreis Lüneburg die Notarztversorgung radial nach
    außen deutlich abnimmt mit Eintreffzeiten über 15 bis über 30 Minuten. Dies
    gilt insbesondere für den östlichen Teil des Landkreises. Somit wurde ein
    deutlicher Optimierungsbedarf und ein Mehrbedarf in der Notarztversorgung für
    den Landkreis Lüneburg festgestellt.


    Dieser soll nun durch einen zweiten Notarzt mit Fahrer und ein zusätzliches zweites

    Notarzt-Einsatz-Fahrzeug (NEF) abgedeckt werden. Diese neue, zusätzliche
    Notarztversorgung soll durchgängig jeden Tag von 7 bis 23 Uhr zur Verfügung
    stehen.

    Für dieses zusätzliche NEF wurden hohe Qualitätsstandards definiert, die identisch

    sind mit jenen, die heute bereits für das erste NEF gelten, das vom städtischen Klinikum geführt wird.


    In der Zeit von 7 bis 16 Uhr soll das

    zusätzliche zweite NEF am Städtischen Klinikum Lüneburg vorgehalten werden.


    Zur besseren Versorgung des östlichen Landkreises soll das zweite NEF anschließend
    in der Zeit von 16 bis 23 Uhr an der Rettungswache Ellringen stationiert
    werden.
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