Schweiz: Rettungssanitäter wegen mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung verurteilt

  • Ein Rettungssanitäter von Schutz & Rettung Zürich wurde wegen mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung zu einer bedingten Geldstrafe von 500 Franken verurteilt.
    Der Rettungssanitäter fuhr mit zwei jungen Patientinnen und ihrer Betreuerin im Fahrzeug mit Sondersignalen bei "Rot" in eine Kreuzung ein und übersah dabei einen sich nähernden Pkw. Es kam zu einer Kollision, bei der alle Beteiligten erhebliche Verletzung davontrugen. Die Fahrerin des Pkw wurde im vergangenen Jahr wegen mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung sowie Verletzung von Verkehrsregeln zu einer Geldbusse von 500 Franken verurteilt.
    Der Anwalt des Rettungssanitäters plädierte zunächst auf Freispruch, da es sich um eine Notfallsituation gehandelt habe und verwies dabei auf das besondere Vortrittsrecht für Ambulanzfahrzeuge auch bei Lichtsignalen.
    Das Bezirksgericht Zürich sah allerdings eine Missachtung der Sorgfaltspflicht und verurteilte den Rettungssanitäter in einem an Donnerstag veröffentlichten Urteil ebenfalls. Zudem stellte das Gericht fest, dass der Rettungssanitäter einer Patientin sowie der Fahrerin des Pkw dem Grundsatz nach schadenersatzpflichtig ist.


    Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/740265.html

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