OMAHA / USA: Geänderte Protokolle nach falscher Todesfeststellung

  • Neue Protokolle für die Todesfeststellung wurden beim Omaha Fire Department (Nebraska) eingeführt. Grund hierfür ist der Fall des 46-jährigen Eric Lindwall, den Paramedics irrtümlich für tot erklärten.
    Neunzig Minuten nachdem die Paramedics ihn für tot erklärt hatten wurde erneut ein Rettungswagen zu seiner Adresse alarmiert, da er offensichtlich noch am Leben war. Lindwall starb allerdings einen Tag später in einem Krankenhaus.


    Bislang war es für die Paramedics nicht notwendig, bei vermutlichem Todeseintritt vor längerer Zeit eine genauere Untersuchung unter anderem mittels EKG-Ableitung durchzuführen; bei vermutlich kürzlichem Todeseintritt musste lediglich eine EKG-Ableitung über 10 Sekunden durchgeführt werden.
    Die neuen Protokolle verpflichten nun, in beiden Fällen eine Ableitung über 1 Minute durchzuführen.
    Auch müssen nun Atmung, Puls und Blutdruck der vermeintlich Toten genauer überprüft werden.


    Den Paramedics, die den Patienten irrtümlich für tot erklärt hatten, wird indes kein Vorwurf gemacht. Diese hätten sich lediglich an die alten Protokolle gehalten - so Assistant Fire Chief John York.


    Quelle: http://www.firefightingnews.co…le-US.cfm?articleID=38265


    Zum Thema siehe auch:
    USA: Patienten fälschlicherweise für tot erklärt
    ?Doc, atmet er etwa??
    Portugal: Patient irrtümlich für tot erklärt
    Patient tot - oder doch nicht ? Das Lazarus-Phänomen

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.